Spielbericht: SpVgg Langenpreising - TSV Dorfen II

Zum Ligaauftakt in den 4. Spieltag gastierte der TSV Dorfen II in Langenpreising und wollte die Heimpleite gegen Steinkirchen aufarbeiten. Vor dem Spiel waren beide Punktgleich, sodass es um den vorerst zweiten Platz hinter Wartenberg II ging.

Die Gäste aus Dorfen starteten spielerisch gut und gewannen die wichtigen Zweikämpfe im Mittelfeld. Hier ragte vor Allem Spielertrainer Thomas Ertl heraus, welcher mit seiner Erfahrung der sehr jungen Mannschaft Stabilität gab. So war es nicht unverdient, dass nach 6 Minuten, der zu Beginn auffällige Maximilian Hänle den zwar angeschlagenen, aber dennoch flinken Nico Severin auf die Reise schickte, welcher mit einem Schuss aufs kurze Eck das 0:1 makierte.

In der Folge vergab TSV Stürmer Bernardo Kittler Venda zwei Großchancen, wodurch der Fußball erneut seine Gesetze unter beweis stellt: "Wer die Dinger vorne nicht macht, bekommt sie hinten rein." Nach einem misslungenem Klärungsversuch der Dorfner Hintermannschaft, fasste sich Preisings Florian Haider ein Herz und jagt per Direktabnahme aus circa 20 Metern die Kugel unhaltbar in den Winkel. Im Anschluss begann der TSV, das Spiel aus der Hand zu geben und geht mit rotem Kopf und einem 1:1 in die Pause.

Mit zwei Offensivwechseln wollten die Gäste wieder in die Spur finden, jedoch nahm das Spiel sehr bald eine entscheidende Wendung. Langenpreisings Christian Huber bekam den Steckpass nach links und konnte nur noch durch eine Notbremse von Niklas Steglich gestoppt werden. Dem jungen Schiedsrichter Bastian Schuster, welcher eine gute Leistung zeigte, blieb keine andere Wahl: rote Karte, Dorfen 40 Minuten nur noch zu zehnt. Den daraus entstandenen Freistoß verwandelte der Gefoulte Huber lehrbuchmäßig, mit einem scharfen Schuss ins linke obere Eck.

Nur acht Minuten später setzte der Spielstarke Patrick Listl sich gegen Dorfen Kapitän und Abwehrchef Ferdinand Rühl durch und blieb gelassen vor dem Tor. Mit einem platzierten Schuss brachte er die Vorentscheidung.

Die Teams blieben das restliche Spiel nicht sonderlich gefährlich, sodass 3:1 der Endstand war. Abschliessend lässt sich sagen der TSV verkaufte sich zwar besser als gegen Steinkirchen, ließ jedoch zu viele Chancen ungenutzt. Zudem spielte der Platzverweis den Hausherren in die Karten, da somit Dorfen völlig das Spiel aus den Händen gab. Die SpVgg nutze es aus einer mehr zu sein, wartete, dass Dorfen sich kaputt lief und nutzte die wenigen Chancen eiskalt aus.

Langenpreising Kletter damit vorerst auf den 2. Tabellenplatz, während Dorfen auf den 8. abrutscht.