2024-05-10T08:19:16.237Z

Allgemeines
Die Partie zwischen Schlieren II und Megas Alexandros musste wegen einer Prügelei abgebrochen werden. (Symbolbild)
Die Partie zwischen Schlieren II und Megas Alexandros musste wegen einer Prügelei abgebrochen werden. (Symbolbild) – Foto: Rocco Bartsch, Meiki Graff, Volkhard Patten

Spielabbruch und Polizeieinsatz nach Prügelei bei 4.-Liga-Partie

Zwischen Schlieren II und Megas Alexandros flogen die Fetzen

"Skandal von Schlieren", titelt die "Limmattaler Zeitung" am Mittwoch. Wegen Prügeleien auf dem Spielfeld und Zuschauern, die den Platz stürmten, musste das Spiel zwischen FC Schlieren II und Megas Alexandros in der Viertliga-Gruppe 2 am vergangenen Sonntag vom Schiedsrichter abgebrochen werden. Sogar die Polizei wurde aufgeboten. Was war geschehen?

Auf dem Schlieremer Zelgli trafen am Sonntag mit der zweiten Mannschaft des Heimvereins und Megas Alexandros zwei Teams aufeinander, die beide noch in den Abstiegskampf verwickelt sind. Eine weitere Gemeinsamkeit: Beide Mannschaften hatten bereits vor Spielbeginn nicht eben wenige Strafpunkte auf ihrem Konto. Megas Alexandros führt die Wertung mit 140 Strafpunkten sogar mit viel Vorsprung an, Schlieren II hat deren 80 gesammelt. Nun dürften es noch einige mehr werden.

Aber von Anfang an: Die erste Halbzeit verlief noch relativ friedlich. Megas Alexandros ging nach einer halben Stunde in Führung, Schlieren glich kurz vor Ablauf der 45 Minuten aus, was die Gäste mit einem neuerlichen Führungstor in der Nachspielzeit quittierten. Mit 2:1 ging es in die Pause.

Ein blockierter Ball war der Stein des Anstosses

In der zweiten Halbzeit, nach etwa 55 Minuten, kam es zum entscheidenden Vorfall: "Der Schiedsrichter pfiff einen Freistoss für uns, ein Spieler von Schlieren blockierte den Ball", berichtet Stavros Giantsouris, der Trainer von Megas Alexandros in der "Limmattaler Zeitung".

Danach habe ein Wort das andere gegeben, ein Schlieremer Spieler habe Giantsouris auf die Brust geschlagen, ein weiterer sei hinzugekommen. Der Trainer von Megas Alexandros weiss die Rückennummern der beteiligten Gegenspieler. "Einer ging auf unseren Goalie los und versetzte ihm einen Boxhieb, es ging immer weiter."

"Eine Katastrophe für den Fussball"

Nun stürmten auch Zuschauer auf den Rasen. Der Schiedsrichter sah sich gezwungen, die Partie abzubrechen. Schliesslich rief der Heimverein sogar die Polizei, um das Handgemenge auf dem Platz zu beenden. "Eine Katastrophe war das. Für uns, für Schlieren, für den Fussball", kommentiert Giantsouris. Einer seiner Spieler habe sogar mit ausgeschlagenen Zähnen ins Spital gebracht werden müssen.

Schlierens Klubpräsident Marco Seifriz war gemäss "Limmattaler Zeitung" trotz mehrmaliger Versuche nicht für eine Stellungnahme erreichbar. Sportchef Antonio Caputo, der selbst nicht vor Ort war, wird wie folgt zitiert: "Ich werde in den nächsten Tagen mit den Beteiligten unseres Klubs sprechen und mir ein Bild machen. Dann warten wir ab, bis der Verband sich meldet. Und dann werden wir eine Stellungnahme abgeben."

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Aufrufe: 024.5.2023, 11:30 Uhr
Sandra TrupoAutor