2024-05-02T16:12:49.858Z

Allgemeines
Hier wird nicht mehr gespielt: Für Schlieren und Megas Alexandros endet die Meisterschaft vorzeitig.
Hier wird nicht mehr gespielt: Für Schlieren und Megas Alexandros endet die Meisterschaft vorzeitig. – Foto: Michael Schneiders, Alexander Rabe
TRB Maurer AG
Ruha Baer Immobilien AG

Nach Massenschlägerei in 4. Liga: Verband schliesst beide Teams aus

Für Schlieren und Megas Alexandros ist die Saison zu Ende

Nach der Massenschlägerei und dem Abbruch der Partie zwischen dem FC Schlieren II und Megas Alexandros in der 4.-Liga-Gruppe 2 (FuPa Zürich hat berichet) hat der Fussballverand der Region Zürich (FVRZ) jetzt sein Urteil gefällt: Beide Teams werden per sofort von der Meisterschaft ausgeschlossen. Dazu kommen Bussen und vier Spielsperren gegen je einen Spieler. Der Entscheid könnte auch Auswirkungen auf den Ausgang der Meisterschaft haben.

"Die restlichen drei Meisterschaftsspiele der betreffenden Mannschaften wurden vom Verband abgesagt", sagt Willy Scramoncini, Leiter Abteilung Spielbetrieb beim FVRZ, gegenüber der "Limmattaler Zeitung". Vorerst sind die Spiele des FC Schlieren II und von Megas Alexandros zwar nur als "verschoben" gekennzeichnet, aber Scramoncini stellt gegenüber der Zeitung klar, dass die beiden Teams in der laufenden Saison nicht mehr auf den Platz zurückkehren werden.

Saftige Busse und je vier Spielsperren

Zum Auschluss vom Spielbetrieb kommt eine Busse von je 1000 Franken für beide Klubs sowie vier Spielsperren für je einen Spieler aus beiden Teams. Die beiden bestraften Spieler wurden gemäss "Limmattaler Zeitung" vom Schiedsrichter in dessen Rapport als Hauptverantwortliche für die Eskalation aufgeführt.

Auslöser der Massenschlägerei auf dem Schlieremer Zelgli war eine vermeintlich harmlose Szene gewesen: Ein Akteur von Megas Alexandros verzögerte die Ausführung eines Freistosses, indem er sich vor den Ball stellte. Ein Gegenspieler stiess ihn weg. Danach brach gemäss Schiedsrichter-Rapport "das Chaos aus" und jeder habe jeden geschlagen. Auch Zuschauer stürmten auf den Platz und beteiligten sich an Handgemenge, die Polizei wurde hinzugezogen und ein Spieler von Megas Alexandros musste wegen ausgeschlagener Zähne medizinisch behandelt werden.

Schlieren findet gleich harte Bestrafung ungerecht

Der FC Schlieren hadert in der "Limmattaler Zeitung" damit, dass beide Mannschaften gleich hart bestraft werden. "Die Ausführungen im Schiedsrichter-Rapport sind meines Erachtens pro Schlieren, was die Mitschuld am Spielabbruch betrifft. Deshalb sind wir überrascht, dass auch der FC Schlieren vom Spielbetrieb ausgeschlossen wird", lässt sich Co-Präsident Marco Seifriz zitieren. Ein "eindeutiger Schiri-Bericht", aber zwei im selben Masse bestrafte Klubs, das sei stossend. Man werde nun im Vorstand besprechen, ob man gegen das Urteil vorgehen werde.

Auch Megas-Alexandros-Trainer Stavros Giantsouris findet das Urteil "happig", will sich aber nicht näher zu den Einzelheiten äussern. "Wir warten alle gespannt, wie es weitergehen wird."

Klubs können bis Dienstag Einsprache erheben

Bis zum kommenden Dienstag haben die beiden Klubs Zeit, Stellung zu nehmen und allenfalls mit einem so genannten Wiedererwägungsgesuch gegen das Urteil Einsprache zu erheben. Falls sie dies tun, wird der Fall vom FVRZ zeitnah neu beurteilt. Bleibt der Verband bei seinem Entscheid, gäbe es danach für die Klubs noch die Möglichkeit eines Rekurses bei der Rekurskommission des FVRZ, womit sich das Verfahren dann jedoch länger hinziehen würde.

Noch nicht ganz klar ist, was die Ausschlüsse von Megas Alexandros und Schlieren für den Ausgang der Meisterschaft und für die anderen Teams der 4.-Liga-Gruppe 2 bedeuten - insbesondere, ob die abgesagten Partien 0:3 forfait oder wie bei einem Rückzug als Nullwertung (also 0:0 und mit 0 Punkten) gewertet werden. Das dürfte man sich vor allem beim momentan erstplatzierten FC Wettswil-Bonstetten III fragen, der in der letzten Runde gegen Megas Alexandros gespielt hätte.

Auch für den FC Schlieren selbst und Knonau-Mettmenstetten könnte die Wertung über das weitere Schicksal und den Verbleib in der 4. Liga entscheiden. Schlieren liegt momentan auf dem zweitletzten Tabellenrang, mit einem Punkt Vorsprung auf Knonau-Mettmenstetten, die ebenfalls noch gegen Megas Alexandros hätten antreten sollen.

>> Werde kostenlos FuPa-Vereinsverwalter und pflege die Daten deiner Mannschaft

>>> Alle Fragen rund um FuPa werden an dieser Stelle beantwortet

>>> Folge FuPa Zürich auf Instagram - @fupa_zuerich

>>> Folge FuPa Zürich auf Facebook - @fupa.zuerich

>>> Folge FuPa Zürich auf Twitter - @FuPa_Zuerich

Aufrufe: 02.6.2023, 09:44 Uhr
Sandra TrupoAutor