Spielabbruch nach Kopftreffer: Schiedsrichterin muss ins Krankenhaus

Die SG Hackenberg wurde ihrer Favoritenrolle gerecht, zumindest im ersten Durchgang. Domenic Walloschek verhinderte den lupenreinen Hattrick seines Mitspielers Simone Maglione, der einen Dreierpack schnürte und von den Gästen nicht aufzuhalten war. Nach 32 Minuten lief für die Elf von Matthias Winkler alles glatt, immerhin führten die Hausherren schon mit 4:0.

Doch im zweiten Abschnitt kam Radevormwald zurück. Das lag unter anderen an Kai Priemer, denn der Verteidiger schoss noch vor dem Seitenwechsel den Ehrentreffer. Aus der vermeintlichen Ergebniskosmetik entwickelte sich ein Kraftakt der Zweitvertretung, die intensiv am Comeback arbeitete. Dustin Jones Kirn (66.) und Heiko Dost (67.) überwunden Hackenberg-Keeper Jason Stockter per Doppelschlag und verkürzten tatsächlich auf 3:4.

Comeback von Radevormwald nicht vollendet

Weitere Treffer blieben denn knapp 40 Zuschauern aber verwehrt. Rund 15 Minuten vor dem Ende wurde die Schiedsrichterin Omidi während des Spiels vom Ball am Kopf getroffen und konnte die Partie im Anschluss nicht mehr weiterleiten. Statt eine packende Schussphase zu leiten, musste Omidi für weitere Untersuchungen in das Krankenhaus gebracht werden und deshalb gab es auch kein sportliches Ende auf dem Hackenberger Kunstrasenplatz.

Während beste Genesungswünsche an die Schiedsrichterin gehen, muss das Sportgericht nun klären, wie mit dem Spiel verfahren wird. Wahrscheinlich ist aber - und das wäre bei einer vergleichbaren Konstellation nicht das erste Mal -, dass die SG Hackenberg und der SC Radevormwald II erneut gegeneinander antreten müssen. Immerhin hätte in der Schlussphase bei dem Spielverlauf noch alles passieren können.

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