2024-04-25T14:35:39.956Z

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„Sechzig ist sowohl in der Defensive als auch der Offensive sehr vieles schuldig geblieben“, meint Ex-Trainer Reiner Maurer.
„Sechzig ist sowohl in der Defensive als auch der Offensive sehr vieles schuldig geblieben“, meint Ex-Trainer Reiner Maurer. – Foto: IMAGO / Jan Huebner

Soll Köllner bleiben? Maurer stimmt Ismaik zu: „Trainerwechsel sind immer schwierig“

Vor Endspiel gegen Zwickau

Der TSV 1860 München steht vor dem Duell gegen den FSV Zwickau gehörig unter Druck. Ex-Trainer Reiner Maurer verteidigt Michael Köllner im Vorfeld der Partie.

München – Die Spannung steigt beim TSV 1860 München. Am Samstag (14.00 Uhr/MagentaSport) steht auf Giesings Höhen das Duell gegen den FSV Zwickau an. Es ist wohl das Schicksalsspiel für Trainer Michael Köllner, der zuletzt mit Kritik an Abwehr-Boss Jesper Verlaat aufhorchen ließ. Vor der Partie hat sich Ex-Trainer Reiner Maurer zu Wort gemeldet.

TSV 1860: Schicksalsspiel für Köllner gegen Zwickau – „Sechzig ist sehr vieles schuldig geblieben“

„Sechzig ist sowohl in der Defensive als auch der Offensive sehr vieles schuldig geblieben“, sagte er in einem Interview bei dieblaue24.de mit Blick auf die blutleeren Auftritte in den vergangenen Partien. Maurer war gleich zweimal für den TSV 1860 verantwortlich. Von Dezember 2004 bis Januar 2006 stand er bei den Löwen in der 2. Liga an der Seitenlinie. Es folgte eine zweite Amtszeit von Juli 2010 bis November 2012. Zuletzt war es bis vergangenen Sommer Co-Trainer beim Bundesligisten FC Augsburg.

Den jetzigen Trainer will sein Vorgänger nicht kritisieren. „Was Michael Köllner gut macht: Er stellt sich nach außen hin vor seine Mannschaft, verteidigt sie“, so Maurer. Allerdings bekam neben Jesper Verlaat auch das Mittelfeld-Duo Martin Kobylanski und Erik Tallig sein Fett von Michael Köllner ab. Lautstark forderte Köllner einen neuen Achter – und bekam am Ende doch noch Routinier Raphael Holzhauser.

Maurer: „Alles andere als der Aufstieg wäre eine Enttäuschung“

Nach der 1:3-Pleite in Mannheim hatte sich Hasan Ismaik hinter den Trainer gesteltt. Kurzschlussreaktionen seien in der Vereinsgeschichte immer ein schlechter Ratgeber gewesen, ließ der Investor am Sonntagabend bei Facebook wissen. „Mit der Aussage hat er grundsätzlich recht. Entscheidungen wie Trainerwechsel sind immer schwierig und häufig nicht vom Erfolg gekrönt“, findet Reiner Maurer.

Nachdem die Mannschaft deutlich verstärkt wurde und die Löwen schon in den letzten Jahren nur knapp an der Zweitliga-Rückkehr gescheitert sind, sei die Erwartungshaltung in dieser Saison besonders hoch, analysiert Maurer: „Dadurch wäre alles andere als der Aufstieg eine Enttäuschung.“ Das sieht auch Sport-Geschäftsführer Günther Gorenzel so. Und wird bei einer Pleite gegen Zwickau wohl die Reißleine ziehen. (vfi)

Aufrufe: 020.1.2023, 11:28 Uhr
Vinzent FischerAutor