So macht das Kreispokalendspiel richtig Spaß

Sie alle sahen das Endspiel mehr als eine lästige Pflicht an – das Hauptziel, die Qualifikation für den Mittelrheinpokal, hatten sie mit der Finalteilnahme ja bereits geschafft.

Bereits die Aufstellungen sprachen oft Bände: Fürs Kreispokalfinale warfen etliche Trainer die Rotationsmaschine so richtig an. Passend dazu hielt sich auch das Zuschauerinteresse in überschaubaren Grenzen: Etliche Endspiele fanden vor gerade mal 300 Zuschauern statt.

Höherer Stellenwert, würdiger Rahmen

Union Schafhausen ist es zu verdanken, dass das Kreispokalfinale in der jüngeren Vergangenheit einen anderen, weit höheren Stellenwert bekommen hat. Das war schon 2019 so, als Beeck erstmals im Kuhlert gegen die Union das Endspiel bestritt – 700 Zuschauer waren dabei. Das wurde – zur eigenen Überraschung – nun noch mal deutlich getoppt: Über 900 Menschen waren dafür nun zum Kuhlert gepilgert. Dichte Menschenreihen rund um den gesamten Platz – das war ein schöner Anblick.

Was auffiel: Unter den Zuschauern waren auch viele Mütter mit kleinen Kindern, die herumtollten. Die interessierte das Spiel natürlich nicht so sehr. Aber auch diese trugen mit dazu bei, dass das Spiel den Charakter eines Volks- und Familienfestes annahm.

Wohl kein anderer Verein im Kreis Heinsberg hat ein derartiges Mobilisierungspotenzial wie die Union – im Kuhlert wird Zusammenhalt und Identifikation wirklich großgeschrieben. Auch wenn das Spielniveau da bei Weitem nicht mithalten konnte: So macht das Kreispokalfinale richtig Spaß.

Von mario emonds