2024-06-17T07:46:28.129Z

Relegation
Zum dritten Mal in Folge Relegant, und wieder zieht die DJK Schaibing den Kopf aus der Schlinge!?
Zum dritten Mal in Folge Relegant, und wieder zieht die DJK Schaibing den Kopf aus der Schlinge!? – Foto: Wosnitza
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Slapstick-Eigentor bringt Abstieg - Schaibing-Relegationsmonster leben

Relegation zu den Ost-Kreisklassen - 1. Runde: Kordick-Hammer hält Schaibing am Leben +++ Gergweis sichert sich... vorerst, Ering bleibt in der A-Klasse +++ Fußball zum Abgewöhnen in Innernzell: Grafenau II muss nach neun Jahren zurück in die A-Klasse +++ Mariaposching überrollt Aholming: Aber erst am Ende wurd's deutlich

Wie sehr haben wir sie vermisst - endlich wieder Relegation! Der finale Kampf um die letzten Plätze für die kommende Kreisklassen-Saison hat begonnen und es gibt ordentlich was zu berichten. Während Gergweis und Schaibing ihre Chancen auf den Ligaverbleib nach ihren Siegen vorerst wahren konnten, geht es für die Reserve der „Stodbärn“ nach 9(!) Jahren runter in die A-Klasse, nach einer richtig schwachen Relegationspartie! Ebenso bitter verlief der Abend für den TSV Aholming, der sich nach der Pleite gegen Mariaposching mit einem weiteren Jahr in der A-Klasse begnügen muss.

Die nahezu „Unabsteigbaren“ der DJK Schaibing setzten sich vor 985 Zuschauer (!) in einem hart umkämpften und sehr ansehnlichen Spiel knapp mit 2:1 gegen den VfB Grubweg durch. Bereits in der fünften Spielminute versetzte Ralph Mayer die Grubweger nach einem krassen Abwehrfehler in Schockstarre. Daraufhin lieferten sich beide Teams einen heißen Tanz mit Chancen hüben wie drüben. Zum zweiten Mal im Gehäuse der VfBler schlug es kurz vor der Halbzeit ein, als sich Michael Kordick aus weiter Entfernung ein Herz fasste und die 2:0-Führung für die Schaibinger perfekt machte (39.). Die Kölbl-Elf drängte noch vor dem Halbzeitpfiff auf den Anschlusstreffer, der Robin Farnhammer nach einem Freistoß per Kopf postwendend gelang (41.). In der zweiten Halbzeit kam Grubweg etwas stärker aus der Pause und versuchte das Spiel offensiver zu gestalten. In zwingende Torchancen ließen sich die leichten Feldvorteile allerdings nicht ummünzen - auch weil Schaibing stark verteidigte. Der Lucky-Punch gelang nicht mehr, weshalb dem VfB der direkte Wiederaufstieg vorerst nicht gelang. Schaibing hingegen hat nach dem Sieg alle Möglichkeiten, die Klasse noch zu halten.


Gergweis sammelte von Beginn an zahlreiche gute Torchancen und zwang Ering-Keeper Schellbach zu einigen Paraden - in letzter Sekunde. Kurz vor dem Pausenpfiff platzte der Knoten und Johannes Maier versenkte die Kugel erstmals im Eringer Gehäuse (42.). Nicht unverdient ging es also mit der 1:0-Führung in die Halbzeit. Nach dem Seitenwechsel erwischte die Unterbuchinger-Elf einen Blitzstart und glich durch einen sehenswerten Fernschuss von Spielmacher Kepp aus - 1:1 (46.). Ering war ab diesem Treffer die tonangebende Mannschaft und setzte Gergweis mit unzähligen Vorstößen unter Druck. Quasi aus dem Nichts schockte wieder Maier mit seinem Doppelpack den STV (76.) - nach einem langen Ball zog dieser der Eringer Hintermannschaft davon und spitzelte schlussendlich noch den Ball Schellbach vorbei. Beflügelt vom erneuten Führungstreffer ging die Truppe um Wallner, Fatavu und Co. nun wieder energischer voran und machten nach einem vollendeten Konter durch Wallner, der kurz vor Schluss zum 3:1-Endstand führte, den Sack zu (90+9.).

Die erste Halbzeit gab spielerisch bis auf einige Mini-Chancen nur wenig her. In der zweiten sollte es nicht viel besser werden. Kurzum: es war eine wirklich enorm schwache Relegationspartie! Mit Fehlern über Fehlern auf beiden Seiten! Beide brachten offensiv nur wenig auf die Reihe. 753 Zuschauer hofften im zweiten Durchgang auf mehr Action, doch wurden zunächst weiterhin enttäuscht. Nach einem Slapstick-Eigentor von TSV-Schlussmann Christoph Wenzl ging der FC Rinchnach in der 50. Spielminute mit 1:0 in Führung. Einen Rückpass säbelte sich der Schlussmann selber rein! Absolut bezeichnend für diese Partie! Wenig offensiv ging es nach dem Treffer auf beiden Seiten weiter. In der Nachspielzeit kam es zu einem harten Einsteigern nahe der Auslinie, bei der der bereits verwarnte Johannes Fuchs auf Seiten Grafenaus mit Gelb-Rot den Platz verlassen musste. Den entscheidenden, zweiten Treffer für Rinchnach - der nach neun Jahren den Kreisklassen-Abstieg der Stodbärn bedeutete - erzielte wiederum nach einer Fehlerkette Benjamin Kroner (90+4.). Freistoß zum Gegner (!), der gab den Ball aber sofort wieder ab (!) - 2:0 (!). Der FC Rinchnach steht in Relegationsrunde zwei! Mund abputzen! Und sich deutlich steigern!

Eine klare Angelegenheit war das 3:0 von Mariaposching gegen den TSV Aholming. Die „Pouschinger“ nahmen von der ersten Minute an das Zepter in die Hand und überrollten die Aholminger mit ihrem Offensivfußball. Tobias Karl versenkte kurz vor der Halbzeit die Kugel verdientermaßen erstmals im Gehäuse von TSV-Keeper Sommer (44.). Im zweiten Durchgang machte es Aholming besser, jedoch fehlte es oft am letzten gefährlichen Pass in der gegnerischen Hälfte. Mariaposching behielt insgesamt offensiv aber die Überhand. Bis zur 82. Spielminute dauerte es, bis die Vorentscheidung gefallen war: Nach einer Ecke schob Fabian Köglmeier überlegt ins kurze Eck ein und ließ Sommer wieder nicht den Hauch einer Chance. Für die Krönung des Abends für „Pousching“ sorgte Christoph Wallner, welcher nach einer überragender Einzelaktion von Jonas Baumgartner den Ball ein drittes Mal zum 3:0-Endstand im Netz zappeln ließ (90+2.).




Aufrufe: 022.5.2024, 20:10 Uhr
Benedikt HasenöhrlAutor