2024-04-25T14:35:39.956Z

Ligavorschau
Zwei Akteure aus dem Hinspiel, die diesmal nicht mit von der Partie sein werden: Torjäger Besmir Arifaj (in Blau) auf Seiten des FC Kosova und Abwehrchef Sven Hofmann auf Regenstaufer Seite.
Zwei Akteure aus dem Hinspiel, die diesmal nicht mit von der Partie sein werden: Torjäger Besmir Arifaj (in Blau) auf Seiten des FC Kosova und Abwehrchef Sven Hofmann auf Regenstaufer Seite. – Foto: Thomas Schneider

Showdown überschattet alles: Kosova kann Meister werden!

Bezirksliga Süd, 28. Spieltag: Punktgleiches Regenstauf schlägt am Weinweg auf +++ Gegen Ettmannsdorf II: Schnuppert Neutraubling nochmal heran? +++ Prüfening kann alles klar machen

Alle Augen ans Ufer der Donau: Wenn der FC Kosova Regensburg und der TB/ASV Regenstauf am Sonntag die Klingen kreuzen, könnte sich die Meisterschaft entscheiden. Kosova hat es in der eigenen Hand, wäre bei einem Heimsieg Meister. Das Hinspiel hatte die Alikaj-Elf gegen punktgleiche „Blitzer“ ja gewonnen. Unterdessen geht das Zittern im Tabellenkeller weiter. Prüfening (33) könnte den Sack endgültig zumachen mit einem Heimdreier gegen Schlusslicht Beilngries. Dahinter streiten sich mit Ziegetsdof (29), Rieden (27) und Neutraubling (23), das die klar schlechtesten Karten hat, drei Mannschaften um Nichtabstieg und Relegation.


Hinspiel: 3:1. Erster gegen Zweiter, mehr geht nicht an diesem vorletzten Spieltag. „Eine coole Konstellation. Das Spiel hat natürlich einen vorentscheidenden Charakter, wenn nicht gar einen Finalcharakter“, weiß Regenstaufs Trainer Matthias Eglseder. Logisch, denn: Verliert seine Mannschaft, ist der aktuell punktgleiche FC Kosova Meister der Bezirksliga Süd. Auch ein Remis würde den Gästen weniger nutzen als schaden, da das Hinspiel mit 3:1 an Kosova ging. „Natürlich fahren wir dahin, um drei Punkte mitzunehmen“, gibt sich Eglseder angriffslustig. Auf der anderen Seite möchten sich die Regensburger um ihren Trainerfuchs Enkel Alikaj endlich mit dem Landesliga-Aufstieg belohnen nach mehreren erfolglosen Anläufen. 2019 scheiterte man ja erst in der Relegation. Avanciert das Stadion im Regensburger Weinweg am Sonntagnachmittag zur Partymeile?


Hinspiel: 3:2. Sepp Schuderers Abbacher (8., 43) sind gut drauf und brachten sich bei der jüngsten 0:3-Niederlage in Regenstauf um den durchaus verdienten Lohn. In der ersten Halbzeit verpasste der TSV das erste oder gar zweite Tor der Partie. Nun im letzten Heimspiel der Saison forcieren die Kicker von der Freizeitinsel einen Dreier an. Gegner ist der nahegelegene FC Thalmassing (3., 51), der sich am vergangenen Wochenende endgültig aus dem Aufstiegsrennen verabschiedet hat und befreit aufspielen kann.


Hinspiel: 1:1. Schnuppert Neutraubling doch nochmal ran? Spieler und Verantwortliche hatten wohl gar nicht mehr daran geglaubt – doch der Sieg in Beilngries, gepaart mit den Ergebnissen der Konkurrenz, lassen den TSV (14., 23) hoffen. Gegen Tabellennachbar Schwandorf-Ettmannsdorf (15., 21) erscheint ein weiterer Dreier nicht unrealistisch. Verliert gleichzeitig der FC Rieden, wäre der Relegationsplatz nur noch einen Punkt entfernt! Derweil haben die Schwandorfer ihrerseits noch theoretisch Chancen auf die Relegation: Hierfür muss Rieden alles verlieren und man selbst zwei (wohl deutliche) Siege landen.


Hinspiel: 1:1. Ein Match ohne nennenswerte Wichtigkeit. Zumindest könnte der VfB Bach (6., 45), der sich letzte Woche mit Trainer Guti Ribeiro über eine vorzeitige Trennung geeinigt hatte, den Sportclub (5., 48) in der Tabelle überholen und auf Rang fünf springen. Dies möchten die Domstädter verhindern. Es treffen zwei junge, spielstarke Mannschaften aufeinander.


Hinspiel: 5:1. Das Donnerstags-Nachholspiel gegen Rieden fiel dem Dauerregen zum Opfer, weshalb Parsberg (4., 50) ausgeruht in diese Partie geht. Durch das achtbare 2:2-Remis in Thalmassing hatte die Weber-Elf zuletzt die 50-Punkte-Marke geknackt. Ein toller Erfolg für den Aufsteiger! Die beiden Aufstiegsplätze sind allerdings nicht mehr zu erreichen, so dass der TVP dem Saisonfinish entspannt gegenüber treten kann. Im Clash mit kampfstarken Sulzbachern (10., 36) wirkt die Heimelf leicht favorisiert. Wobei der SVS nach der Niederlage bei Kosova unter der Woche sicherlich selbst auf einen Punktgewinn pocht.


Hinspiel: 1:3. Hainsacker (9., 40) startete furios ins neue Jahr, letzten Sonntag allerdings erwischte die Elf um Spielertrainer Robin Peter (18 Tore) einen rabenschwarzen Tag und musste sich auf heimischen Boden Prüfening mit 0:4 geschlagen geben. Indes befinden sich die Platzherren nach dem erneuten Spielausfall unter der Woche in Parsberg in einer durchaus brenzligen Situation. Mit bisher nur sieben errungenen Auswärtspünktchen warten nach dieser Partie nur noch zwei Aufgaben in der Fremde (Parsberg und Beilngries). Daher muss unbedingt der letztmögliche Heimdreier bewerkstelligt werden, um den Abstand zu den direkten Abstiegsplätzen (vier Zähler) zu wahren und um das um zwei Punkte besser postierte Ziegetsdorf, das den rettenden Nichtabstiegsplatz inne hat, unter Druck zu setzen. „Wir treffen auf eine routinierte und ausgebuffte Mannschaft, die keinen Druck auf ihren Schultern hat. Nur mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung, die bei Minute 1 beginnt und bei 90+ endet, können wir den benötigten und erhofften Heimsieg auch in die Realität umsetzen“, stellt FC-Trainer Josef Fleischmann klar.


Hinspiel: 0:2. Aufatmen war angesagt im Lager des FSV Prüfening (11., 33) nach dem furiosen 4:0-Erfolg in Hainsacker. Ein riesengroßer Schritt in Richtung Nichtabstieg! Weil der direkte Vergleich mit dem sechs Punkte schlechter postierten Rieden gewonnen wurde (4:1 und 3:5), reicht der Truppe des scheidenden Trainers Serkan Aygün auf jeden Fall ein Sieg aus zwei Spielen zum Klassenerhalt. Dieser soll am besten gleich am Sonntag gegen den bereits als Absteiger feststehenden FC Beilngries (16., 19) glücken. Danach könnte die Party steigen am Donauufer.


Hinspiel: 0:2. Ziegetsdorfs Trainerurgestein Edi Ipfelkofer sowie sein Co-Spielertrainer Philip Uhrmann wollen sich unbedingt mit dem Bezirksliga-Erhalt von seiner Mannschaft verabschieden, ehe Martin Reißer das Zepter übernimmt. Noch muss die SpVgg (12., 29) zittern. Rieden sitzt im Nacken und wird alles daran setzen, die Jungs vom Ziegetsberg doch noch zu überholen. Und so wird man in Viehhausen (7., 44) voll auf Sieg spielen. Diese Auswärtsaufgabe könnte sicherlich bequemer sein, zumal die Gastgeber längst nur noch um die „Goldene Ananas“ spielen und somit befreit aufspielen können.

Aufrufe: 012.5.2023, 10:00 Uhr
Florian WürtheleAutor