2024-05-10T08:19:16.237Z

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Lion Schubach (in Gelb) leitete mit zwei frechen Toren den Kantersieg über die SG Rieschweiler ein. Am Boden SG-Keeper Tim Rohr, rechts Julien Homberg.
Lion Schubach (in Gelb) leitete mit zwei frechen Toren den Kantersieg über die SG Rieschweiler ein. Am Boden SG-Keeper Tim Rohr, rechts Julien Homberg. – Foto: pakalski-press/Axel Schmitz

Gau-Odernheim: Auf dem Rasen flutscht's

TSV düpiert die SG Rieschweiler +++ Sechs Tore in 47 Minuten

Gau-Odernheim. Es war wohl das entspannteste Punktspiel, seitdem der TSV Gau-Odernheim Mitglied der Verbandsliga ist. 3:0 nach elf Minuten, 6:0 nach 47 Minuten. Und 1:6 nach 90 Minuten. Die SG Rieschweiler fand im Grunde überhaupt nicht statt.

Schon im Hinspiel waren die Petersberger bitte enttäuscht, dass sie ohne Punkte nach Hause fuhren. Sie hielten den Gegner für schlagbar. Der habe aber auf seinem „Kunstrasen, der gefühlt noch kleiner als unserer ist“, ausgesprochen geschickt agiert. Ein Tor aus der einer Standardsituation und dann mit Mann und Maus hinten verteidigt.

Vom Kunstrasen auf den Rasen umgezogen

Fürs Rückspiel zogen die Gau-Odernheimer ihre Konsequenzen. Sie polierten den oft gescholtenen Rasenplatz auf. Und zwar so gut, dass sie darauf gegen die SG Rieschweiler spielen konnten. Die Maßnahme hatte Erfolg.

In den Weiten des Gau-Odernheimer Rasenplatzes ergaben sich von Anfang an Lücken in der gegnerischen Abwehr. Und die nutzten die TSVler gnadenlos. Schon in der zweiten Minute lochte Lion Schubach ein. Drei Minuten später legte er das 2:0 nach. Und als Henrik Hillesheim das 3:0 (11.) besorgt hatte, war die Partie bei den sommerlichen Temperaturen entschieden.

Große Spielfreude

TSV-Coach Christoph Hartmüller und sein Co., Oliver Müller, standen entspannt an der Seitenlinie und erfreuten sich an dem Spektakel, das ihr junges Team auf dem Feld veranstaltete. Gegenspieler wirkten wie Fahnenstangen, die mit großer Spielfreude auskombiniert wurden. Irgendwie waren die Gau-Odernheimer in jeder Aktion einen halben Schuh schneller als ihre Kontrahenten.

Treffer drei bis sechs gingen auf die Konten von Fabio Moreno Fell, Karim Mathis und Muhammed Yasar. Der Ehrentreffer von Julien Homberg war ein verzeihlicher Schönheitsfehler. Ärgerlich aber, weil die Gäste während des Spiels insgesamt nicht mehr als anderthalb ernsthafte Chancen hatten.

Noch drei Punkte

Beide Mannschaften waren in diametralen Ausgangslagen aufgelaufen. Während die SG Rieschweiler schon vorm Anpfiff so gut wie abgestiegen waren, brauchte der TSV Gau-Odernheim den Dreier, um nicht abzusteigen. Genau so war das Engagement verteilt. Bei den Petersbergern wollten alle den Sieg – bei den Westpfälzern wenige.

Christoph Hartmüller wertete die Partie vorausschauend: „Das Spiel war für alle unsere Spieler wichtig. Einfach, weil sie gemerkt haben, dass sie trotz der vielen Ausfälle, die wir haben, erfolgreich sein können“. Zehn Leistungsträger, darunter Luca Gerhardt, Aimen Abdelaadi, Jakob Friedrich und Berkan Celebi, müssen ersetzt werden. Und ganz sicher haben die TSVler das Klassenziel immer noch nicht erreicht. Aus den Spielen in Meisenheim und gegen Steinwenden braucht es noch drei Zähler, um sicher nicht abzusteigen.

TSV Gau-Odernheim: Siebecker, Yasar (82. Gümüs), Adler, Marbe (62. Gröhl), Er, Hillesheim, Moreno Fell, Schubach , Hofmann, Robinson (62. Maier), Mathis (62. Knell).



Aufrufe: 023.5.2022, 09:00 Uhr
Claus RosenbergAutor