2024-06-14T14:12:32.331Z

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Die SG Eintracht Bad Kreuznach verabschiedet sich gegen den SV Hermersberg in die Sommerpause.
Die SG Eintracht Bad Kreuznach verabschiedet sich gegen den SV Hermersberg in die Sommerpause. – Foto: Mario Luge (Archiv)

SG Eintracht: Schlussakkord mit voller Kapelle

Bad Kreuznacher wollen sich gegen den SV Hermersberg am Sonntag erfolgreich in die Sommerpause verabschieden

Bad Kreuznach. Auch die SG Eintracht verabschiedet sich in die Sommerpause. Am Ende einer unterm Strich zufriedenstellenden Saison erwarten die Bad Kreuznacher den SV Hermersberg. Was vor Wochen noch nach einem möglicherweise wichtigen Spiel im Abstiegskampf ausgesehen hatte, ist zum vorsommerlichen Schaulaufen mutiert. Die Gäste aus der Pfalz stehen als Absteiger fest, für die Eintracht war das sowieso nie ein Thema. Anstoß im Moebusstadion ist am Sonntag um 15 Uhr. Doch Eintracht-Coach Thorsten Effgen will die Abschlusskür gar nicht kleinreden: „Wer auf den Platz geht, will unbedingt gewinnen. Das habe ich diese Saison nicht anders erlebt.“

Time to say goodbye

Zum Rundenausklang sollen im Rahmen der Partie Spieler verabschiedet werden, die den Verein verlassen. Dazu gehören Marc Nauth („Sein Einsatz hängt auch davon ab, wie er sich fühlt“), Tim Schimmer und Manuel Wein („Beide waren lange in Urlaub und auch nicht im Training“), Niklas Wollmann („Er hatte insgesamt wenige Minuten, aber zuletzt viele Kurzeinsätze“) sowie Tolga Memet („Kam in Fahrt, hat aber heimatnahe Angebote“) und Theo Fakas („Als Joker setzte er Impulse“). Ob sogar Adrian Simioanca aus Rumänien auf einen Kurzbesuch vorbeischaut, sei nicht auszuschließen. Gehen werden auch Domenic Shawn-Davis („Er hat Potenzial, leider keine Geduld“) und Winter-Neuzugang Ivan Curic, der erst gar keinen Einsatz hatte.

Hinter dem Verbleib von Younes Hida steht immer noch ein Fragezeichen. Laut Effgen stehen die Chancen fifty-fifty. Acht bis neun Abgänge also – für Effgen ein nicht gerade kleiner Umbruch. „Als Trainer müssen wir heute größer denken, flexibler planen. Das ist nicht mehr so wie früher.“

Ende mit Erfolg

Für die Bad Kreuznacher geht es um einen versöhnlichen Abschluss. Zum Ende eines guten Fußballjahres ließen die Ergebnisse beim Aufsteiger in den vergangenen Wochen etwas zu wünschen übrig. Wohl gemerkt: die Ergebnisse, nicht die Leistung! Seit drei Wochen wartet die Mannschaft von Thorsten Effgen auf einen Dreier. Zu den Niederlagen in Rüssingen (2:3) und Offenbach (0:1) gesellte sich ein Remis gegen Viktoria Herxheim (2:2). Überhaupt gelang in den vergangenen sieben Partien in den Monaten April und Mai lediglich ein Erfolg – beim 3:1 gegen die TSG Bretzenheim.

Was macht das Personal? Ähnlich wie schon im Hinspiel (3:1 durch zwei Darcan-Tore und einen Treffer von Celebi) kann Thorsten Effgen wieder fleißig rotieren. Nichts Neues für den Eintracht-Trainer, der in den 29 Partien bislang 26 Spieler auf den Platz brachte. Keiner der Akteure war in allen Spielen am Ball, die meisten Einsätze verbuchten Berkan Celebi und Levi Mukamba (beide 26). „Aber das geht auch anderen Teams so“, sagt Effgen, der am Sonntag womöglich sogar noch einmal die volle Kapelle aufspielen lassen kann. Er sieht die zahlreichen Personalwechsel eher positiv: „Wir hatten auch fast ein Dutzend Debütanten. Damit haben wir das Ziel erreicht, auch aus der zweiten Reihe Spieler einzubauen. Teilweise gewollt, manchmal aus der Not heraus.“

Wie lautet die Aufgabenstellung? Gewinnen! „Die Verabschiedungen wollen wir mit dem Anstoß ausblenden“, sagt der Trainer. „Ob es um etwas geht, spielt keine Rolle für die Vorstellung auf dem Platz.“

Aufstellung nach Leistung oder nach Perspektive? „Ausschließlich die Leistung entscheidet – egal, ob ein Spieler bleibt oder geht. Wir müssen schauen, dass die Mannschaft funktioniert. Die beste Elf nach dem Abschlusstraining am Samstag wird auflaufen.“ Und da auch Felix Basting und Jan Wingenter im Training sind, hat de rCoach die Qual der Wahl, oder Thorsten Effgen? „Definitiv ausfallen wird keiner. Toitoitoi!“

Aufrufe: 024.5.2024, 15:28 Uhr
Mario LugeAutor