2024-05-02T16:12:49.858Z

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Trainer Christoph Kulzer hatte schon in der Vergangenheit die Spieler der SG Chambtal unter seiner Fuchtel.
Trainer Christoph Kulzer hatte schon in der Vergangenheit die Spieler der SG Chambtal unter seiner Fuchtel. – Foto: Simon Tschannerl

SG Chambtal: Kulzer ersetzt Wittmann

Der Ex-Trainer der SG springt bis zum Saisonende beim abstiegsbedrohten Bezirksligisten in die Bresche

Relativ still und leise hat der stark abstiegsbedrohte Nord-Bezirksligist SG Chambtal einen Trainerwechsel vorgenommen. In Folge der 0:3-Heimniederlage gegen den Abstiegs-Mitkonkurrenten FC Untertraubenbach trat Fritz Wittmann an die Verantwortlichen um Abteilungsleiter Martin Karl heran und bot an, sein Traineramt abzugeben. „Nach kurzer Bedenkzeit unserseits“, so Karl, „haben wir entschieden, der Bitte nachzukommen und einen neuen Impuls zu bringen.“ Als eine Art Freundschaftsdienst springt Ex-SG-Trainer Christoph Kulzer (40) ein und trainiert die Mannschaft bis zum Ende der Saison. Danach wird, wie bereits bekannt ist, Tobias Berger (31) das Traineramt bei Chambtal übernehmen.

Interimstrainer Christoph Kulzer stand bereits in der Herbstserie der vergangenen Saison 2022/23 gemeinsam mit Christian Wittmann an der Seitenlinie des Chamer Bezirksligisten. Jetzt hilft Kulzer wieder für ein paar Spiele aus, zeigte sich bereits am Osterwochenende für die Geschicke des Chamer Bezirksligisten verantwortlich, konnte den anhaltenden Negativtrend aber vorerst auch nicht stoppen. Einem 0:0 gegen die SpVgg SV Weiden II schloss sich zwei Tage später eine 0:1-Niederlage gegen Etzenricht an. Beide Male wäre mehr drin gewesen.

Hauptmanko bei Chambtal ist und bleibt das Toreschießen. Seit jahresübergreifend acht Punkspielen – oder 731 Minuten – wartet man auf einen Torerfolg. „Auch wenn es blöd klingt, wir haben eigentlich über weite Strecken gute Spiele abgeliefert“, findet Spartenleiter Martin Karl. Aufwand und Ertrag (Bilanz 0/1/3) im neuen Jahr stehen in keinem Verhältnis. „Wir kommen gut rein ins Spiel, haben unsere drei, vier großen Torchancen, aber nutzen diese nicht. Dann wird es ein Kopfproblem. Das zieht sich im Grunde durch alle Rückrundenspiele. Wenn man hinten steht, dann läuft es halt so.“ Gegenwärtig rangiert die SG auf dem direkten Abstiegsplatz 15, hat sieben Punkte aufs rettende Ufer aufzuholen. Allerdings hat die Konkurrenz zum Teil schon zwei Spiele mehr absolviert. Am morgigen Samstag trifft das Team abermals auf den SV Etzenricht.

Durch den Trainertausch erhofft man sich für den Schlussspurt der Saison primär nochmal neue Impulse und, dass ein Ruck durch die Mannschaft geht. „Das war vielleicht das letzte Mittel, die Klasse noch irgendwie zu halten“, so Karl über den Trainerwechsel. Lächelnd fügt er an: „Fritz kann man nichts vorwerfen, er kann von draußen auch keine Tore schießen.“ Bei Fritz Wittmann bedankt sich der Verein für seine akribische Arbeit über die zehn Monate bei der SG Chambtal hinweg.

Aufrufe: 014.4.2023, 10:17 Uhr
Florian WürtheleAutor