SG Benrath-Hassels steuert dem Aufstieg entgegen

Beim Tabellenführer SG Benrath-Hassels stieß diese Entscheidung erwartungsgemäß auf Unverständnis, hatte die Mannschaft von Nermin Ramic doch auf einen Ausrutscher des ersten Verfolgers gehofft. Doch auch so steuert der Spitzenreiter nach dem 5:0-Pflichtsieg bei Absteiger FC Büderich II klar auf Kurs Bezirksliga-Aufstieg. „Wir müssen nur auf uns schauen. Wenn wir noch vier der verbleibenden fünf Partien gewinnen, kann uns keiner mehr einholen“, sagte Nermin Ramic nach Spielschluss. Auf dem Rasenplatz in Büderich tat sich der haushohe Favorit lange Zeit schwer, obwohl er ab Mitte des ersten Abschnitts schon mit einem Akteur mehr spielte. Nach dem 1:0 durch Hazim Muharemovic (51.) dauerte es, bis die SG davon zog. Erst in den letzten acht Minuten sorgten Ismail Agic (82.), Zakaria Bouchakai (87.), Anes Vehab (88.) und Adin Civa (90.) für klare Verhältnisse. Der Topfavorit auf den Aufstieg liegt somit vier Zähler vor dem SV Hösel und sechs Zähler vor dem CfR Links, der wieder einmal gegen ein Kellerkind strauchelte. Der dreifache Torschütze Sana Saidykhan bewahrte die Linksrheinischen beim 3:3 bei Rot-Weiß Lintorf mit zwei späten Toren (78., 89.) vor einer ganz harten Bauchlandung. „Das war kein gutes Spiel von uns“, meinte Links-Coach Panagiotis Liomas, der zugleich die Gerüchte um eine Verpflichtung von Ex-Profi Chinedu Obasi (u. a. TSG Hoffenheim, FC Schalke 04) ins Reich der Fabel verwies.

Schützend vor sein Team stellte sich der neue Trainer des DSV 04 nach dem 1:1 gegen die DJK Tusa 06. „Die beiden verlorenen Punkte nehme ich auf meine Kappe“, sagte Ali Basboga nach dem Schlusspfiff. Aufgrund des starken Regens hatte Basboga seinen Notizblock in der Kabine liegen gelassen, so dass er nicht in der Lage war, seinen Einwechselspielern die richtige Positionierung bei gegnerischen Ecken zu übermitteln. Tusas Noah Singateh nutzte die Unordnung und köpfte kurz vor Schluss zum 1:1 ein. „Wir hätten vorher aber auch schon 3:0 führen müssen“, meinte Basboga. Der für den Saisonendspurt reaktivierte Tim Stemmer hatte die Lierenfelder in Führung gebracht (57.). Neben dem späten Ausgleichstreffer schmerzte den DSV auch die Rote Karte für Felix Koß in der Nachspielzeit.