2024-06-04T08:56:08.599Z

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Sowohl für Manni Schwabl als auch Sandro Wagner war die Verpflichtung eine Win-Win Situation.
Sowohl für Manni Schwabl als auch Sandro Wagner war die Verpflichtung eine Win-Win Situation. – Foto: foto2press/Imago

Schwabl war Wagners Abgang immer bewusst: „Sandro ist einfach für etwas Höheres berufen“

Präsident spricht von Win-Win-Situation

Auf der Jahreshauptversammlung fand Schwabl klare Worte zum Abgang von Wagner. Für den Hachinger Präsident war die Ära des Ex-Stürmers eine Win-Win-Situation.

Unterhaching – Erst kürzlich wurde von der SpVgg Unterhaching der Abgang des Cheftrainers Sandro Wagner verkündet. Sein Nachfolger steht mit U19-Trainer Marc Unterberger bereits fest. Für manche kam der Abgang sehr überraschend. Manni Schwabl allerdings war klar, dass der Abschied des Ex-Nationalspielers nur eine Frage der Zeit sein wird.

Auf der Jahreshauptversammlung der SpVgg Unterhaching kam schnell die Sprache auch auf den Abschied Sandro Wagners. Der Präsident findet klare Worte und räumt ein, dass die Anstellung von Anfang an einen begrenzten Zeitraum hatte. „Sandro ist einfach für etwas Höheres berufen. Es war klar, dass das nicht auf ewig sein wird. Wir waren mit Sandro immer im offenen Dialog“, so Schwabl.

„Sandro ist einfach für etwas Höheres berufen“ – Schwabl war bewusst, Wagner nicht ewig halten zu können

Für das Hachinger Oberhaupt hatte eine Verpflichtung Wagners nur Vorteile: „Es war eine Win-win-Situation. Immer wieder ist Haching durch die Vertretung von Sandro in den Medien präsentiert worden.“ Auch für Wagner selbst waren die zwei Saisons der Schritt in die richtige Richtung. Wohin der Weg des Ex-Profis gehen wird, ist bisher noch unklar.

Nachdem der 35-Jährige 2019 seine Profi-Karriere beendete, ist Wagner seit Ende März 2021 bei der SpVgg Unterhaching als Trainer tätig. Der ehemalige FC-Bayern-Spieler startete seinen Weg bei den Vorstädtern mit der U19 in der Bayernliga.

Nachdem Wagner mit der U19 in die Bundesliga aufstieg, erhielt er die Beförderung zum Trainer der Ersten

Nachdem es ihm dort gelang, mit seiner Mannschaft in die Junioren-Bundesliga aufzusteigen, zögerte der Verein nicht lange und beförderte Wagner in die erste Mannschaft.

Die Premieren-Saison verlierf durchwachsen. Auf den souveränenen Meister aund Aufsteiger SpVgg Bayreuth fehlten am Saisonende fast 30 Punkte, Haching beendete die Spielzeit auf Platz vier. Die laufende Saison verläuft deutlich besser. Mit einer beeindruckenden Punkteserie wurde die SpVgg Herbstmeister. Die Rückrunde läuft bis jetzt nicht ganz so souverän.

Lizenz-Probleme bei Unterberger: Mit der A-Lizenz kann er eine Mannschaft in der 3. Liga nicht trainieren

Dennoch hat das Team aus der Vorstadt neun Spieltage vor Schluss einen Acht-Punkte-Vorsprung auf Verfolger Würzburg (ein Spiel weniger). Wagner peilt mit seiner Mannschaft den Titel an und will sich, sofern es möglich ist, über die Relegation für die 3. Liga qualifizieren. Unabhängig vom Saisonausgang soll, dann der bisherige U19-Trainer Unterberger die Nachfolge antreten.

Dem fehlt aber bisher noch die Ausbildung zum Fußballlehrer, die höchste Stufe als Trainer in Deutschland. Bisher kann der 34-Jährige „nur“ eine A-Lizenz vorweisen. Im Falle einer Bewerbung um den Fußballlehrer müssten Unterbergerund Haching hoffen: Es gibt deutlich mehr Bewerber als Plätze für den Lehrgang in Hennef.

Manni Schwabl bleibt in dieser Hinsicht aber positiv: „Wegen des Trainerscheins sind wir im guten Gespräch“, so der Präsident während der Jahreshauptversammlung. Als Plan-B könnte der Klub auch immer noch auf U17-Trainer Daniel Bierofka zurückgreifen. Der Ex-Löwe hat sich einst durch den Aufstieg mit 1860 München automatisch für den Lehrgang qualifiziert. (Louisa Genthe)

Aufrufe: 031.3.2023, 15:13 Uhr
Louisa GentheAutor