2024-04-25T14:35:39.956Z

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Umkurvt: Schott-Spielerin Franziska Bohrer (links) setzt sich gegen Carolin Zimmek (SV Ober-Olm) durch.
Umkurvt: Schott-Spielerin Franziska Bohrer (links) setzt sich gegen Carolin Zimmek (SV Ober-Olm) durch. – Foto: Jörg Henkel/hbz

Schott-Frauen: Jetzt wieder in eigener Hand

Mainzer Regionalligist siegt mit 6:0 im Derby und profitiert vom 1:1 der SV Elversberg

MAINZ. Für die Frauen des TSV Schott Mainz war es ein Sonntagnachmittag fast ganz nach Wunsch. Das Derby in der Regionalliga gegen den SV Ober-Olm entschieden sie auf eigenem Platz klar mit 6:0 (2:0) für sich. Und da das Spitzenspiel zwischen dem Dritten 1. FC Saarbrücken und Tabellenführer SV Elversberg mit einem 1:1-Unentschieden endete, hat der neue Zweite TSV Schott bei fünf Punkten Rückstand auf den SVE und einem Spiel weniger nun sogar den Aufstieg wieder in der eigenen Hand. Die Voraussetzung dafür, dass es am Ende sicher klappt: Vier Siege in den letzten vier Spielen, darunter auch drei Punkte am kommenden Sonntag in Elversberg.

Schott wieder Spitzenreiter

„Das ist möglich. Ich sehe auch, dass wir die besseren Karten haben“, ist TSV Schott-Trainer Takashi Yamashita optimistisch. „Wir müssen jetzt alles dransetzen.“ Etwas vorsichtiger beurteilt Kapitänin Ebru Uzungüney die Situation. Das Elversberg-Spiel sehe sie aufgrund der aktuellen Verletztenmisere „sehr kritisch“. Beim Spiel gegen den SVO hatte Yamashita auch einiges gesehen, was ihm nicht gefallen hatte, wie das „Spiel ohne Ball“. Der Derby-Sieg war trotzdem nie gefährdet. Maren Michelchen (12.), Lisa Gürtler (32.), Kathrin Becker (53.), April Fritz (56., 59.) und Jana Meierfrankenfeld (88.) schossen die Tore gegen die mit zunehmender Spieldauer vom Tempo des TSV Schott überforderten Gäste heraus.

Für Fritz war es ein besonderes Erlebnis – eigentlich ist sie Spielerin der zweiten Mannschaft und erzielte beim Startelfdebüt gleich einen Doppelpack. „Das ist ein schönes Gefühl“, strahlte sie. Dass es kein ganz perfekter Tag für den TSV Schott war, lag daran, dass Michelchen früh mit leichter Gehirnerschütterung ausgetauscht werden musste. Lichtblick: Torjägerin Nadine Anstatt ist nach Hand-OP wieder im Training und könnte in dieser Saison noch mal zum Einsatz kommen. Ein wenig enttäuscht waren die SVO-Spielerinnen: „Wir hatten uns viel vorgenommen, wollten so kompakt stehen wie letzte Woche, wurden aber gut ausgespielt“, fand Leonie Thomas. Beim Team übernehmen gerade Abteilungsleiterin und Verteidigerin Petra Nöth sowie Betreuerin Daniela Barber Traineraufgaben. Eng im Abstiegkampf wird es nur noch, wenn der Viertletzte auch absteigen muss. Noch ist Aufsteiger SVO Fünftletzter.

TSV Schott: Friedrichowitz – Wahler (70. Passarge), Meierfrankenfeld, Uzungüney – Whitman, Loeber – Fritz (70. Harttung), Michelchen (28. Al Najem), Bohrer – Becker (70. Neuberger), Gürtler.

SV Ober-Olm: Schumacher – Moos, Boakye, Nöth, Schröder (65. Schnöke) – Thomas – Zimmek, Jüliger, Geins (65. Lumb), Wycisk – Dali.



Aufrufe: 07.5.2023, 21:10 Uhr
Alexander SchlögelAutor