2024-05-24T11:28:31.627Z

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Landkreis Regensburg trifft Dortmund: Die Nachwuchskicker der JFG Naab-Regen (dunkle Trikots) beim Freundschaftsspiel gegen den BVB.
Landkreis Regensburg trifft Dortmund: Die Nachwuchskicker der JFG Naab-Regen (dunkle Trikots) beim Freundschaftsspiel gegen den BVB. – Foto: Christian Moser

Schon gegen die Bayern, BVB oder Köln

Auf der Suche nach den großen Erlebnissen nehmen die D-Junioren der JFG Naab-Regen viele weite Strecken auf sich

Ob am Campus gegen Bayern München, in Frankfurt gegen Bayer Leverkusen oder ein Turnier in Tirol. Für große Erlebnisse und Turniere nehmen die D-Junioren der JFG Naab-Regen sehr oft auch weite Strecken auf sich. „Begonnen haben wir mit dem ganzen vor gut einem Jahr mit einem Auswärtsspiel beim 1.FC Schweinfurt, danach folgten Turniere in Hessen, Österreich oder Tschechien“, erinnert sich Trainer Christian Brandl, der zusammen mit seinem Kollegen Christian Moser die D1-Junioren der JFG Naab-Regen trainiert. Beide planen und organisieren viele Fahrten für ihr Team, das für sie mittlerweile Hobby und Ehrenamt zugleich ist.

Im Eingang des Vereinsheim des FSV Steinsberg hängen zahlreiche Bilder und Wimpel von bisherigen Gegnern des Teams, die man auf ihren Reisen herausgefordert hat darunter große Namen wie 1860 München, Bayer Leverkusen oder die TSG Hoffenheim. Aber auch Vereinswimpel von Teams aus Österreich oder Tschechien befinden sich darunter. „Im Endeffekt hängen da ganz viele Geschichten und Erinnerung, vielleicht begreifen wir das erst in ein paar Jahren so richtig, was wir bisher erlebt haben, unsere Spieler werden dieses Jahr schließlich erst zwölf Jahre alt“, scherzt Moser.

Allein gegen die Junioren des FC Bayern München spielte man schon dreimal, vor der spektakulärsten Kulisse wahrscheinlich im letzten Jahr, als man beim Cordial Cup in Kitzbühel aufeinandertraf. Für das bekannte Nachwuchsturnier in Tirol, an dem auch Teams wie der FC Barcelona oder Ajax Amsterdam regelmäßig teilnehmen, konnte man sich letztes Jahr überraschend qualifizieren und verpasste in der Gruppe mit Bayern München das Achtelfinale sogar nur um einen Punkt. Dabei ließ man Teams wie den österreichischen Bundesliganachwuchs des SV Ried hinter sich. „Ein Achtungserfolg, der uns noch heute weiterhilft, wenn wir bei bekannten Mannschaften nach Freundschaftsspielen anfragen. Der Cordial Cup ist ein bekanntes Turnier und viele können daher das Ergebnis einschätzen“, so Moser.

Beim Cordial Cup durfte sich die JFG vergangenen Sommer mit Teams aus Deutschland, Österreich und Tschechien messen.
Beim Cordial Cup durfte sich die JFG vergangenen Sommer mit Teams aus Deutschland, Österreich und Tschechien messen. – Foto: Christian Moser


In den Osterferien ging es für die Truppe fast sechs Stunden lang nach Dortmund. Abends durfte man am Vereinsgelände ein Testspiel mit der Borussia bestreiten. Für ihren langen Kampf bei der 1:3-Niederlage erhielt man dann doch das ein oder andere Kompliment unter anderem von Marcel Reichwein, ehemaliger Profispieler auch bei Jahn Regensburg, und als Zuschauer seines zehnjährigen Sohnes am Feld, der für die Junioren des BVB aufläuft. Zu Ende war die Reise in Nordrhein-Westfalen für die Mannschaft dabei ohnehin noch nicht: Nach einer Besichtigung des Signal Iduna Parks ging es weiter nach Köln, wo man das Bundesligaspiel zwischen dem 1. FC Köln und des FSV Mainz ansah. Kurz vor der Heimfahrt am Sonntag war man dann Teilnehmer bei einem kleinen Leistungsvergleich am Geißbockheim zusammen mit der U11 des 1. FC Köln und der JSG Erft. Im Modus jeder gegen jeden wurden drei Halbzeiten jeweils auf unterschiedliche Spielformate getestet (4+1, 6+1, 8+1). Alle drei Halbzeiten gingen jeweils mit 4:6, 1:3 und 0:3 an den Bundesliganachwuchs. Etwas gewurmt hatte dabei die Trainer vor allem die zweite Hälfte auf dem Kleinfeld, welche man wirklich hätte gewinnen können. Die Beine waren nach dem langen Wochenende schon etwas müde.

Angesprochen, wo denn die nächste Reise hingeht, hält man sich noch bedeckt. Im Juni geht’s zusammen mit der E-Jugend nochmal nach Tirol zu einem Turnier. „Die haben wir etwas angesteckt mit dem Reisefieber, aber alles andere lassen wir noch auf uns zukommen. Die Kontakte für weitere Trips haben wir schon gesammelt, mittlerweile kennen wir auch Trainer in England oder Italien, aber so einfach ist es auch nicht, die warten schließlich nicht alle nur auf uns“, so Trainer Christian Brandl.

Fest steht, dass die Reise weitergehen wird. Beide Christians wollen nächste Saison ihr Team weitertrainieren, momentan bastelt man aber eher am Kader als an dem nächsten Reisen. „Wir werden zwei Spieler in die C- Jugend hochschieben und nach Moritz Jäger vor zwei Jahren haben wir es erneut geschafft, mit Max Balulescu einen Spieler gut ausgebildet in das NLZ-Team des SSV Jahn Regensburg zu bringen. Aktuell sind wir uns mit einem sehr talentierten Torwart schon einig und suchen noch einen Feldspieler, der sich in den nächsten Jahren weiterentwickeln will.“ Die Reise wird also weitergehen…

Aufrufe: 023.4.2023, 12:00 Uhr
PM JFG / Florian WürtheleAutor