Schöfweg: Duo Eder/Schwankl macht Saison zu Ende, dann kommt Kölbl
Das Tabellenschlusslicht der Bezirksliga Ost schafft Fakten auf der Übungsleiterposition
Verlinkte Inhalte
Es wurde zuletzt viel spekuliert. Wie geht es beim SV Schöfweg weiter? Kann der kleine Dorfverein aus dem Landkreis Freyung-Grafenau in der kommenden Saison den Spielbetrieb überhaupt noch eigenständig aufrecht erhalten? Ja, er kann. Die Verantwortlichen um den rührigen Abteilungsleiter Franz Schmid waren in den letzten Tagen und Wochen enorm fleißig und haben die Weichen für die sportliche Zukunft des sympathischen Klubs gestellt. Bis zum Saisonende werden Marcel Eder und Christian Schwankl als gleichberechtigtes Trainergespann in der Verantwortung stehen. Ab Sommer wird dann der aktuell noch beim FC Eging tätige Andreas Kölbl den SVS anleiten und Eder wieder in seine alte Rolle als Co-Spielertrainer schlüpfen.
"Es waren intensive Wochen. Aber wir haben es jetzt alles so hinbekommen, dass wir einigermaßen optimistisch in die Zukunft blicken können", sagt Franz Schmid, der froh ist, dass der langjährige Kapitän und Torjäger Christian Schwankl Verantwortung übernimmt und in der Restrückrunde an der Seitenlinie des Tabellenschlusslichts der Bezirksliga Ost stehen wird. Aktiv ins Geschehen kann der 33-Jährige aufgrund eines schweren Knorpelschadens und einer damit verbundenen Knieoperation nicht mehr eingreifen. "Ce wird von außen die Geschicke lenken, Marcel auf dem Spielfeld die Fäden ziehen. Wir sind von dieser Lösung vollauf überzeugt, denn beide kennen die Mannschaft in- und auswendig und sind im Verein hoch angesehen. Wir sind sehr dankbar, dass die beiden in dieser sportlich schwierigen Situation Verantwortung übernehmen", betont Schmid.
Als Rangletzter haben Schönhofer, Nickl & Co. jedoch nur zwei Punkte Rückstand zum TSV Mauth, der aktuell den zwölften Platz, der zum direkten Klassenerhalt reicht, belegt und bei dem die SVler noch eine Nachholpartie zu bestreiten haben. "Es ist noch alles drin. Allerdings haben unsere Abstiegsmitkonkurrenten fast alle personell aufgerüstet. Daher wäre das Erreichen der Relegation für uns schon ein Erfolg", meint Franz Schmid. Mit Ex-Spielertrainer Johannes Wittenzellner, der als spielender Assistenzcoach zum Kreisligisten SpVgg Plattling gewechselt ist, und Felix Schönhofer, der zur SpVgg Kirchdorf-Eppenschlag zurückgekehrt ist, haben im Winter zwei Akteure den Klub verlassen. Im Gegenzug schlossen sich mit Simon Zitzlsberger (SV Bernried) sowie Maximilian Lösl und Felix Stadler (beide DJK Grattersdorf) drei neue Spieler dem Bezirksligisten an.
"Die Neuzugänge tun uns gut. Das sind drei ehrgeizige Burschen, die sich höherklassig beweisen möchten. Felix Stadler befindet sich nach einer schweren Verletzung allerdings erst im Aufbau und bei ihm ist derzeit noch nicht genau absehbar, wann er wieder voll einsteigen kann", informiert Schmid. Auch Vereinslegende Marco Friedl, der 39-Jährige sprang nach dem Wittenzellner-Rücktritt im Spätherbst als Interimscoach ein, wird weiterhin als Aushilfe zur Verfügung stehen und wenn Not am Mann ist in die Bresche springen. "Wir halten zusammen und werden alles geben, um in der Bezirksliga zu bleiben", verspricht Schmid.
Unabhängig von der künftigen Ligazugehörigkeit wird es aber beim SV Schöfweg eigenständig weitergehen. "Ein paar unserer Spieler sind heiß begehrt. Wir können aber den Großteil des aktuellen Kaders zusammenhalten und werden uns auch um den einen oder anderen Neuzugang bemühen", informiert der Schöfweger Fußballboss, der zudem einen neuen Coach präsentieren kann. Mit Andreas Kölbl konnte ein namhafter Übungsleiter verpflichtet werden, der unter anderem schon die SpVgg Osterhofen in die Landesliga führte. Der momentan noch beim FC Eging unter Vertrag stehende Berufsschullehrer war der erklärte Wunschkandidat des Vereins. "Dass das mit Andi geklappt hat, ist für uns eine tolle Geschichte. Er hat als Trainer einen sehr guten Namen und wird mit seiner sachlichen Art sehr gut zu uns passen."
Kölbl selbst sagt: "Der Verein hat sich sehr lange und sehr intensiv um mich bemüht, was mir imponiert hat. Es ist für mich eine Herausforderung mit entwicklungsfähigen und ehrgeizigen Spielern zu arbeiten und mit sehr geringen Mitteln auf ein entsprechendes Niveau zu bringen."
Das könnte dich auch interessieren
Mauth holt Big-Points im Derby! Rote Karte als Knackpunkt
Mauth schlägt Perlesreut mit 3:0 +++ Perlesreut am Ende nur noch zu Neunt
Derby in Perlesreut: Beide Teams brauchen Punkte
Die Boxlieitner-Elf und der TSV Mauth stehen sich heute Abend in einer Nachholpartie gegenüber
Umbruch im Sommer: Perlesreut angelt sich Benedikt Prosser
Der 23-jährige Schlussmann verlässt im Sommer seinen Heimatverein und schließt sich dem Bezirksligisten an.
Obernzell-Erlau: Drei Neue kommen - Luger bleibt
Leon Schiller, Daniel Müller und Hannes Rauscher schließen sich dem Bezirksligisten an