2024-04-29T14:34:45.518Z

Ligabericht
Maximilian Schmidt (SVM, links) und der Traßlberger Vereinschef Thomas Grabinger (rechts) freuen sich über die Verpflichtung von Andreas Schinhammer als Coach der neuen Spielgemeinschaft.
Maximilian Schmidt (SVM, links) und der Traßlberger Vereinschef Thomas Grabinger (rechts) freuen sich über die Verpflichtung von Andreas Schinhammer als Coach der neuen Spielgemeinschaft. – Foto: SVL Traßlberg

Schinhammer coacht die neue SG „Mi-Po“/Traßlberg

Der SV Michaelpoppenricht und der SVL Traßlberg machen ab dem Sommer nun – wie angekündigt – gemeinsame Sache und gehen den neuen Weg auch mit einem neuen Trainer

Die geplante Spielgemeinschaft SV Michaelpoppenricht/SVL Traßlberg ist nun beschlossene Sache: Ab der Saison 2024/25 tragen die beiden in der Kreisklasse Amberg Gruppe Süd beheimateten Vereine nun ein gemeinsames Trikot. Die sportliche Verantwortung haben die Verantwortlichen beider Vereine an einen „Neuen“ übertragen. Andreas Schinhammer wird mit Beginn der Saisonvorbereitung die Geschicke der SG leiten. Der 46-Jährige, zuletzt in Diensten des TuS Hohenburg und zuvor für den TuS Rosenberg und schon einmal für den SV Michaelpoppenricht tätig, pausiert derzeit und kann sich so voll auf seine neue Aufgabe konzentrieren und vorbereiten. Auch eine zweite Mannschaft wird die neue Spielgemeinschaft stellen, die soll von Alex Christl (SVM) und Alexander Steinhof (SVL) trainiert werden. Abhängig von der tatsächlichen Anzahl der zur Verfügung stehenden Spieler, wird man bei der Betreuung einer möglichen dritten Mannschaft ebenfalls eine Lösung aus den eigenen Reihen bevorzugen.

Am 30. Dezember nun findet auch ein erstes Zusammentreffen der zukünftigen SG-Sportler im Traßlberger Sportheim statt, um den neuen Coach kennenzulernen und sich auszutauschen. Gemeinsam soll dieses Projekt von Anfang an eine gute Sache für einen wichtigen Schritt in die Zukunft werden. In der Spartenleitung werden sich Maximilian Schmidt mit Tobias Reimelt und Florian Prechtl mit Jörg Schwendner die Aufgaben teilen.

Die Entscheidung, die neue Spielgemeinschaft mit einem neuen Trainer zu bestücken, heißt auch, dass die amtierenden Coaches der beiden Vereine im Sommer ihre Zelte abbrechen werden. Alexander Heldrich, aktuell Chefanweiser beim Tabellenachten SVL Traßlberg, versicherte dem Verein, in den Spielen bis Saisonende alles zu tun, um bis zum Saisonende das maximal Mögliche noch zu erreichen. Für Heldrich heißt es nun, einen neuen Verein als Trainer oder Spielertrainer zu finden. Dort will er, wie in allen seinen bisherigen Stationen, wieder als vorbildlicher Sportler und Trainer dem neuen Club dienen. Dies sollte, so SVL-Vorstand Thomas Grabinger kein Problem sein: „Alexander Heldrich ist mit Sicherheit einer der besten Trainer der letzten Jahrzehnte hier in Traßlberg. Die Verantwortlichen können ihm ein sehr gutes Zeugnis ausstellen, neben seinem abwechslungsreichen Training, bringt er mit guter Taktik und top Motivation sein Team im Spiel stets an die Leistungsgrenze“, so der Traßlberger Vereinschef.

Heldrich selbst schaut auf eine schöne Zeit in Traßlberg zurück: „Ich kann mich beim Verein, den Verantwortlichen und natürlich vor allem bei meinen Spielern für die bisherige Zeit beim SVL und das entgegengebrachte Vertrauen bedanken. Natürlich will ich mich mit dem noch bestmöglich zu erreichenden Endergebnis am Saisonende verabschieden. Leider ist es uns in den zwei Jahren aufgrund häufiger personeller Engpässe nicht gelungen, in der Spitzengruppe der Kreisklasse mitzumischen. Von daher war ein Zusammenschluss der beiden Vereine im Grunde unumgänglich. Dass dieser Neustart für beide Seiten dann auch mit einem neuen Trainer stattfindet, war für mich die logische Konsequenz. Ob ich mich nun gleich wieder der nächsten Herausforderung nach nunmehr achtzehn Jahren am Stück als Trainer beziehungsweise Spielertrainer stelle – dass ich in dieser langen Zeit nur bei drei Vereinen tätig war spricht, so denke ich, auch ein bisschen für meine Arbeit – oder mal eine Pause einlege, wird sich zeigen“, so Heldrich.

Quasi Gleiches gilt für Donald Jakob vom SV Michaelpoppenricht. Auch der 32-jährige Rechtsfuß wird sich einer neuen Herausforderung stellen, aber - ebenso wie Heldrich – in der Rückrunde all seine Kraft noch einsetzen, damit sein Team – aktuell auf Platz 9 – weiterhin gute Leistungen abruft. Erklärtes Ziel ist es, mit der Mannschaft möglichst noch ein paar Tabellenplätze nach oben zu wandern. Nach dem Aufstieg in die Kreisklasse und einem überragenden vierten Platz in der vergangenen Saison, will er versuchen, sich bestmöglich vom SVM zu verabschieden. Dass Jakob zum Saisonende seine Tätigkeit beenden würde, war schon länger klar. „Ich bin bereits vor einigen Wochen auf die Verantwortlichen meines Vereins zugegangen und habe um Vertragsauflösung im Sommer gebeten. Die Mannschaft bekommt nun auch den notwendigen neuen neutralen Trainer. So hätten sich unsere Wege daher einvernehmlich im Sommer 2024 ohnehin getrennt.“ Auch Jakob hält die nun „festgeklopfte“ Spielgemeinschaft für die beste Option, beide Vereine am Leben zu erhalten. „Wir beim SVM haben die ganze Saison schon Personalprobleme. Der Kader ist einfach zu dünn und von der Jugend kommt nichts nach, da wir keine A-Jugend haben. Neue Spieler zu verpflichten ist mittlerweile auch sehr schwer, da andere Vereine Unsummen an Geld bezahlen und die Spieler dann lieber dort hingehen. Durch die SG ergibt sich somit ein breiterer Kader, in dem auch wieder ein richtiger Konkurrenzkampf herrschen wird“, so der im Sommer scheidende Übungsleiter. Was einen neuen Wirkungskreis ab der Saison 2024/25 betrifft, ist Jakob schon "in festen Händen", hält sich bei der Nennung seines neuen Vereins aber noch bedeckt. "Eine Pressemitteilung wird in den nächsten Tagen kommen", so Donald Jakob.

Aufrufe: 021.12.2023, 14:30 Uhr
Thomas Grabinger / Werner SchaupertAutor