Nur Sohn Joannis kann Papa Lazaros Iliadis stoppen

Am Ende dieser Spielzeit soll Schluss sein? Nicht so ganz, denn der Lobbericher, im griechischen Kozani geboren und von Beruf Brandschutz-Techniker, will noch hobbymäßig oder vielleicht sogar in der Kreisliga B, mit nur einmal Aufwand in der Woche, weiterkicken. Körperlich fit ist er, der sich im Mittelfeld auf allen Positionen wohl fühlt, noch wie ein junger. So sagen es zumindest seine Mitspieler.

Talentierte Söhne

Iliadis, in der dritten Saison in Schiefbahn, spielte vorher u.a. in Viersen, Süchteln, Bösinghoven (heute TSV Meerbusch), Straelen oder Wegberg-Beeck. Insgesamt frönt er den Umgang mit dem runden Leder schon seit 38 Jahren und lebt seit 1989 in Deutschland. Sein Talent hat auch auf seine Söhne Alexandros und Joannis abgefärbt. Letzterer spielt seit fünf Jahren im Nachwuchs des VfL Bochum, Alexandros bei Union Nettetal. Zum Leistungszentrum an die Hiltroper Straße in Bochum zu kommen - und das fünfmal die Woche - ist natürlich auch eine fahrtechnische Herausforderung für die Familie. Den Fahr- und Bringdienst des VfL in Anspruch zu nehmen, ginge auch. „Aber dann ist der Junge, weil überall ein- bzw. ausgestiegen wird, für eine Tour über zwei Stunden im Bus, was wir ihm nicht zumuten wollen“, sagt Iliadis. Vom VfL gibt es ein kleines Entgeld, wenn die Jungen alleine anreisen. Und wenn der Filius ein Topspiel hatte, mussten die Schiefbahner auch mal auf Iliadis verzichten. So ein Highlight will sich der Vater nicht entgehen lassen.