SCR verlässt die Abstiegsränge

Die Anfangsphase im Derby in der Varus-Arena gehörte den Gästen des SC Rieste, die durch Patrick Beller auch direkt zwei gute Torchancen bekamen: Einmal rettete der Pfosten, danach ging der Lupfer knapp über das Tor. Kalkriese wurde zwar langsam besser, der Riester Führungstreffer durch Daniel-David Cook (26.) war zu diesem Zeitpunkt aber absolut verdient. Mit dem 0:1 ging es auch in die Halbzeitpause.

Der FCK nahm sich für den zweiten Durchgang einiges vor, wurde aber prompt kalt erwischt. Nach nicht einmal zwei Minuten wurde Riestes Kapitän Laurenz Wessel stark in Szene gesetzt, der 26-Jährige vollendete abgeklärt zum 0:2.

Kalkriese hatte nun aber mehr Ballbesitz und erhöhte den Druck auf die Riester, die sich immer mal wieder befreien konnten und dann auch wieder schnell gefährlich wurden. Zu viel Risiko konnte der FCK deshalb nicht eingehen. Ganz wichtig war daher der 1:2-Anschlusstreffer von Rene Hemker. Flügelspieler Raphael Kaunas brach an der Grundlinie durch und legte dann mustergültig auf.

„Kalkriese hat uns dann hinten reingedrückt. Lukas Bollmann hat einige Bälle gut für uns gehalten, und die anderen Situationen konnten wir gut wegverteidigen“, fasste Riestes Trainer Matthias Luttmer zusammen. Für Kalkriese gab es Möglichkeiten, mit einem Tor zum 2:2 noch einen Punkt zu behalten, doch am Ende waren alle Mühen vergebens. Der SCR hielt die Führung und verlässt mit den Punkten die Abstiegsplätze.

Weiter geht es für den Sportclub bereits morgen (19 Uhr). In Wallenhorst trifft der SCR auf einen weiteren direkten Konkurrenten, der in der Rückrunde schon jetzt mehr Punkte gesammelt hat als in der Hinrunde. Für die Gäste folgt am Wochenende außerdem das Spiel gegen Bad Laer, das Riestes Platz im Tabellenkeller eingenommen hat.

Der TuS Berge kann gegen den Abstieg nicht mehr viel bewegen, der Nordkreisclub ist mittlerweile auch rechnerisch abgestiegen. Das hielt die Mannschaft aber nicht davon ab, sich bei Eintracht Rulle von der besten Seite zu zeigen und mit dem 3:2-Sieg eine echte Überraschung hinzulegen.

Mit einem beherzten Auftritt führte der TuS schon in der ersten Hälfte durch Tore von Marcus Keck (18.) und Pascal Gerdes (23.) mit 2:0. Die Ruller konnten kurz vor der Pause verkürzen, aber nur wenige Minuten nach Wiederanpfiff traf Fabian Spree (48.) zum 3:1. Das war ein Signal, dass sich die Berger die Butter nicht so leicht vom Brot nehmen lassen würden. Die Eintracht versuchte bis zum Abpfiff viel und hatte auch mehr Spielanteile, doch abgesehen vom zweiten Tor in der 85. Minute passierte nichts mehr.

Für Quitt Ankum ist das 2:2 gegen Lüstringen auf den ersten Blick ein bisschen zu wenig. Allerdings mussten die Nordkreisler auf eigenem Platz einen 0:2-Rückstand (45., 70.) aufholen. In einer hitzigen Schlussphase konnten Erik Kirchkesner (77.) und Florian Schnurpfeil (80.) einen Punkt retten. „Aufgrund der Comeback-Qualitäten ist es für mich eher ein gewonnener Punkt“, meinte Trainer Norbert Grüter. „Insgesamt war es ein intensives und rassiges Bezirksligaspiel.“