Türkgücü löst Zwist in Fürstenfeldbruck: Spielbetrieb kann offenbar kommen

München/Fürstenfeldbruck - Türkgücü München arbeitet unter Hochdruck. Nach der Insolvenz hatte der Verein das ambitionierte Ziel herausgegeben: Neustart in der Regionalliga. Viel Zeit, die Pläne zu verwirklichen, hatten die Verantwortlichen nicht. Nun scheint es, als könnte die Mammutaufgabe gestemmt werden.

Dabei war es dem Präsidium um Taskin Akkay vergangene Woche noch ins Mark gefahren. Fürstenfeldbrucks Oberbürgermeister Erich Raff hatte öffentlich bemängelt, es habe sich nie jemand von Türkgücü München bei ihm gemeldet. Und: Grünes Licht für das Stadion gebe es aktuell nicht. Ohne Zustimmung der Stadt Fürstenfeldbruck dürfe Türkgücü nicht ins Stadion an der Klosterstraße, auch wenn mit dem SC Fürstenfeldbruck Einigung bestehe.

„Konstruktives Gespräch mit der Stadt“: Türkgücü München vermeldet gute Nachrichten aus Fürstenfeldbruck

Ein derber Rückschlag für die Regionalliga-Pläne? Alles schon wieder geklärt, beruhigt Akkay: „Wir hatten am Dienstag ein konstruktives Gespräch mit der Stadt. Herr Bürgermeister Raff und Vertreter der beteiligten Ämter waren dabei. Es sollte ein erstes Kennenlernen sein, aber wir haben auch schon inhaltliche Punkte besprochen.“

„Der Zulassungsbescheid für die Regionalliga ist da“, kann der Türkgücü-Präsident vermelden. In diesem Schreiben teilt der Bayerische Fußballverband die ausstehenden Auflagen mit, der der Verein noch erfüllen muss, um letztlich die Lizenz zu erhalten. „Es gibt ein paar Sachen zu erledigen“, sagt Akkay, „aber die halten wir für machbar.“ In erster Linie dürfte die Arbeit im Brucker Stadion stattfinden, ein Gästekäfig muss nachgerüstet werden.

Mit der Stadt möchte Türkgücü jetzt „schnellstmöglich zusammenkommen, um alle relevanten Punkte zeitig zu erledigen, damit der Spielbetrieb aufgenommen werden kann“, betont Akkay.

Türkgücü München: Spieler werden bald bekannt - Präsident plant langfristig mit der Regionalliga

Er hofft, bis zum Regionalligastart eine schlagkräftige auf die Beine gestellt zu haben und ist optimistisch. Das klare Ziel heißt dabei: Klassenerhalt. Welcher Spieler kommen, werde in den nächsten Wochen nach und nach bekannt gegeben. Der Trainer ist jetzt hingegen schon bekannt: Es wird Türkgücü-Urgestein Alper Kayabunar.

Doch das neue Türkgücü-Präsidium denk längst an die Jahre danach. „Wir wären ja keine Vorstände, wenn wir nicht über die Saison hinaus denken würden“, schmunzelt Akkay, „wir müssen langfristig planen, können nicht im Mai die Klasse halten und dann mit leeren Händen dastehen. Unser Ziel ist es, uns langfristig in der Regionalliga zu halten.“ (moe)