2024-05-17T14:19:24.476Z

Allgemeines
Der SC Frintrop ist in der vergangenen Saison aus der Bezirksliga abgestiegen.
Der SC Frintrop ist in der vergangenen Saison aus der Bezirksliga abgestiegen. – Foto: Andreas Bornewasser

SC Frintrop: Umbruch ohne Aufstiegsdruck

Kreisliga A, Gruppe 1, Essen: Nach dem Abstieg aus der Bezirksliga in der vergangenen Saison wurde der Kader recht deutlich verändert. Trotzdem läuft es nicht schlecht. Aufstiegsdruck ist nicht da, der Wille aber schon. Derweil stehen die ersten Winterzugänge fest.

Beim SC Frintrop ist in dieser Saison einiges neu. Da wäre zunächst das Offensichtliche: Nach zwölf Jahren in Folge in der Bezirksliga geht der SC in dieser Spielzeit erstmals wieder in der Kreisliga A an den Start. Entsprechend gab es unter Trainer Kevin Voß, der in der vergangenen Saison übernahm, einen größeren Umbruch im Kader. "Es ist schon eine Umstellung. In der letzten Saison ist alles negativ gelaufen. In der neuen Liga weiß man nicht genau, wo man steht - das haben wir aber ganz gut aufgefangen", sagt Voß.

Und tatsächlich ist Frintrop in der Kreisliga A relativ schnell in die Erfolgsspur gekommen. Nach 16 Spieltagen steht ein ordentlicher dritter Platz mit 33 Punkten, damit sind es fünf Punkte bis zum Tabellenführer RuWa Dellwig, der ebenfalls gerade erst aus der Bezirksliga abgestiegen ist.

Umbruch schreitet voran

Nun ist es klar, dass sich eine Mannschaft nach einem Abstieg mit dem üblichen Umbruch erst einmal finden muss. "Optimal läuft es nie", sagt Voß mit einem Augenzwinkern und führt aus: "Das ist ein Prozess, der wird noch die ganze Rückrunde andauern bis wir uns zu 100 Prozent verstehen und es so läuft, wie wir uns das wünschen. Auch aufgrund von Verletzungen und Sperren hatten wir im Training und im Spiel selten die Möglichkeit, Sachen einzustudieren." Gerade dafür könnte die Ausgangslage mit dem dritten Platz zur Winterpause durchaus schlechter sein. "Insgesamt bin ich zufrieden. Das Wichtigste ist erst einmal als Team zusammenzuwachsen", sagt Voß.

Torjäger Robin Radtke

Eine der Entdeckungen der Saison ist der junge Robin Radtke. Im vergangenen Winter kam der Außenbahnspieler nach Frintrop, mittlerweile ist er unangefochtener Stammspieler und mit 14 Saisontoren der klare Toptorjäger des A-Ligisten. "Er ist ein sehr junger Mann, der noch viel lernen muss. Ich spreche viel mit ihm, er ist sehr wissbegierig und ehrgeizig. Er hat das bisher sehr gut gemacht, aber da ist noch sehr viel Steigerungspotenzial", sagt Trainer Voß.

>>> Robin Radtke bei FuPa

"Wir müssen nicht aufsteigen"

Mit Zielen ist der Tabellendritte der Kreisliga A in Essen noch zurückhaltend. Mit Sicherheit auch, damit die Mannschaft sich weiter in Ruhe finden kann. "Wir haben keinen Druck, wir müssen nicht aufsteigen", betont Voß, der sich logischerweise auch nicht gegen einen möglichen Wiederaufstieg wehren würde: "Natürlich würden wir gerne. Wenn es dafür reicht, dann ist das so. Wir sind Sportler, wir setzen uns Ziele, aber wenn wir Dritter werden, geht die Welt auch nicht unter."

Zwei Neuzugänge fix

Die Planungen für die Rückrunde laufen derweil auf Hochtouren. Abgänge soll es nicht geben, auf der anderen Seite wird der Umbruch mit zwei Winterzugängen fortgesetzt. Im 33-jährigen Pascal Arck kommt reichlich Erfahrung von Ligakonkurrent Vogelheimer SV II. Dazu wechselt Yasin Boumenir von der Essener SG nach Frintrop. Der 23-jährige Offensivspieler bringt die Erfahrung von immerhin 48-Bezirksligaspielen mit zum SC. "Bei beiden passt es charakterlich und sportlich", sagt Voß.

>>> Yasin Boumenir bei FuPa

>>> Pascal Arck bei FuPa

Am 26. Februar geht es in der Liga gegen die Sportfreunde Altenessen weiter. Nach der ersten Runde der Hallenstadtmeisterschaft am 7. Januar beginnt am 10. Januar die Vorbereitung auf die verbleibenden Ligaspiele. Dafür sind aktuell neun Testspiele angesetzt. "Altenessen wir ein sehr schwieriges Spiel, wir versuchen uns gut darauf vorzubereiten", sagt Voß, der den Umbruch in der Rückrunde ein weiteres Stück vorantreiben will.

Aufrufe: 026.12.2022, 20:00 Uhr
Niklas BienAutor