2024-05-02T16:12:49.858Z

Spielbericht
Der SC Erkelenz hat einen Arbeitssieg eingefahren.
Der SC Erkelenz hat einen Arbeitssieg eingefahren. – Foto: Stefan Grates

SC Erkelenz holt Arbeitssieg gegen Verfolger

Bezirksliga: Gegen den Tabellenfünften Germania Eicherscheid holt der Tabellenzweite SC Erkelenz einen knappen, aber verdienten 1:0-Sieg. Damit hält man Anschluss an Ligaprimus Lich-Steinstraß.

Der SC Erkelenz hat zu Hause Germania Eicherscheid mit 1:0 besiegt, behauptet Platz zwei in der Bezirksliga und bleibt an Tabellenführer Germania Lich-Steinstraß dran, die zwar nur einen Punkt vorne ist, aber noch zwei Spiele in der Hinterhand hat.

Weil Torjäger Marcel Nickels wegen seiner fünften Gelben Karte, im Spiel letzte Woche in Oidtweiler beim 1:1 gesehen, ebenso fehlte wie auch Ralf Godlevski und Yannik Fongern, musste der Erkelenzer Trainer Pascal Thora improvisieren und sein Team umbauen. Unter anderem rückte Qazim Baliu neben Kapitän Marcel Merten in die Innenverteidigung, Jannik Huff verteidigte links und Cagre Eray Eren rechts.

Neuformierte Abwehr machte ihre Sache gut

Und die umformierte Abwehr machte ihre Sache auch eigentlich ganz gut. Nach vorne ging aber nur wenig zusammen. Da hingen die Angreifer Leon Valicek und Malte Lütteke meist in der Luft, konnten sich kaum in Szene setzen. Der Gast aus der Eifel hatte schon mehr zu bieten. Nach einem Ballverlust von Baliu in der 32. Minute kam Eicherscheids Pascal Strauch zum Abschluss, scheiterte aber am wieder mal souveränen Jacomo Patza im Erkelenzer Tor. Unmittelbar vor der Pause war dann plötzlich Gästestürmer Louis Breuer frei durch, umkurvte auch Keeper Patza, um anschließend locker einschießen zu wollen. Aber der nachsetzende Eray Eren blockte den Ball noch so gerade vorm Überschreiten der Torlinie, und rettete dem SC 09 das 0:0 in die Halbzeit.

Mit Wiederanpfiff des aufmerksamen Schiedsrichters Hugo Knab blieb zunächst Eicherscheid weiter tonangebend und hatte in der 55. Minute die erneute Chance, in Führung zu gehen. Zum Glück für die Hausherren schoss Torjäger Nico Wilden nach der Rechtsflanke aber übers Tor. So allmählich befreite sich Erkelenz dann von dem gegnerischen Druck, suchte selbst die Offensive. Und die wurde in der 65. Minute auch belohnt: Mittelfeldantreiber Timon Grondowski setzte sich in der gegnerischen Hälfte entschlossen gegen mehrere Gegenspieler durchund bediente den am Strafraum der Gäste postierten David Godlevski. Godlevski fackelte nicht lange, nahm Maß und drosch die Kugel zum 1:0 genau in den rechten oberen Torwinkel. Da war der Jubel im Lager der Platzherren natürlich groß. SC-Trainer Thora reagierte bald und schickte frische Kräfte aufs Feld, weil bei dem ein oder anderen doch die Kräfte schwanden.

Und der Treffer zeigte natürlich auch bei der Germania Wirkung. Die zuvor offensichtliche Dominanz war längst nicht mehr so ausgeprägt. Und als ihr Trainer auch noch seinen zuvor auffälligsten Akteur und Antreiber Steven Mensger vom Platz holte, durfte Erkelenz erst einmal durchatmen. Die große Gelegenheit, in der 75. Minute auf 2:0 zu stellen, verpassten erst Leon Valicek, der nur den Pfosten traf, und der zuvor eingewechselte Mats Kleinen, der den vom Pfosten zurückprallenden Ball mit dem Kopf übers Tor setzte.

Kurz vor Schluss musste Kleinen dann sogar verletzungsbedingt schon wieder ausgewechselt werden. Nach einer Ecke von Valicek kam dann Malte Lütteke aus kurzer Distanz noch mal zu einem Abschluss, scheiterte aber aus Nahdistanz an Eicherscheids Keeper Dennis Johnen. Fast hätte sich das Verpassen der Torchancen noch gerächt, als Germanias Torjäger Nico Wilden in der Nachspielzeit nach einer Rechtsflanke völlig frei stehend zum Schuss kam, aber vorbei zielte.

Aufrufe: 018.3.2024, 13:00 Uhr
RP / Herbert GrassAutor