SC-Coach Alexander Thamm will Spannung hochhalten

Läuft auf anderen Plätzen alles für den SC, kann theoretisch schon heute alles in trockenen Tüchern sein, wenn er selbst erfolgreich ist. Doch die Aufgabe hat es in sich. Die Elf von Trainer Alexander Thamm ist um 15 Uhr bei den Sportfreunden Hamborn zu Gast. Die „Schwatten“, wie sie im Ruhrgebiet genannt werden, liegen zwei Punkte vor dem SC und können mit einem Sieg ebenfalls einen Haken hinter die Saison machen. In keiner guten Erinnerung dürfte den Gästen das Hinspiel geblieben sein, als sich der bestplatzierte Aufsteiger in St. Tönis verdient mit 4:1 durchsetzte. Auch Thamm hat diese Partie noch klar vor Augen: „Das war sicher eines unserer schlechtesten Spiele“. Mit dem Auftritt gegen Kray war Thamm mit Ausnahme der Gegentore zufrieden. In Hamborn seien aber andere Tugenden gefragt: „Das wird ein völlig anderes Spiel. Kray hatte am Ende nicht die Qualität. Auf uns wird diesmal etwas ganz anderes zukommen“. Um erfolgreich zu sein, treibt Thamm allerdings noch ein anderer Umstand um: „Man kann spekulieren, ob die 50 Punkte, die wir jetzt haben, schon reichen. Ich möchte aber nicht auf die anderen gucken. Ich bin ein Freund davon, dass man es aus eigener Leistung schafft und dann auf den Klassenerhalt anstoßen kann. Das Wichtigste ist daher, dass es keinen Spannungsabfall gibt. Darauf müssen wir achten“. Ungeachtet dessen ist Thamm mit dem bisher Erreichten sehr zufrieden: „Im Rahmen unserer Möglichkeiten haben wir bisher eine geile Saison gespielt."

Fragezeichen bei Stiels

Ob der angeschlagene Lukas Stiels wieder dabei sein wird, wollte sich Thamm noch nicht festlegen und sich noch einmal mit Co-Trainer Justin Müller absprechen. Für Stiels rückte zuletzt Philipp Baum auf die ungewohnte Position in der Innenverteidigung, was einige Abstimmungsprobleme zur Folge hatte. Ansonsten hat Thamm weiterhin die Qual der Wahl und sah sich in seiner Einschätzung bestätigt, dass er sich auf alle Akteure verlassen kann. „Wir hatten gestern 25 Mann beim Training. Die Einwechselspieler wie Nils Koths und Luca Jerz haben gegen Kray wieder sofort funktioniert. Das ist sicher unser großes Plus“.

Die Kaderplanung für die neue Saison ist in großen Teilen abgeschlossen. Offen sind noch die Personalien Ioannis Alexoiu, Konstantin Möllering, Simon Kuschel und Nils Macvan.