2024-05-10T08:19:16.237Z

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RWO Alzeys Spielertrainer Max Kimnach (in Rot, hier gegen Herxheims Raphael Gehrlein) sieht den Wartbergklub für die neue Runde gut aufgestellt.
RWO Alzeys Spielertrainer Max Kimnach (in Rot, hier gegen Herxheims Raphael Gehrlein) sieht den Wartbergklub für die neue Runde gut aufgestellt. – Foto: Axel Schmitz/pakalski-press (Archiv)

RWO Alzey: Genug Zugänge in der Pipeline

Spielertrainer Max Kimnach sieht adäquaten Ersatz für die zahlreichen Abgänge

Alzey. Spätestens mit der Nachricht vom Abgang von Björn Grimm, der nach dieser Saison zur neuen SG Mauchenheim/Freimersheim wechseln wird, wurden die Beobachter des Landesligisten RWO Alzey hellhörig. Droht am Wartberg etwa ein Ausverkauf?

Max Kimnach begegnet dieser Frage mit einem milden Lächeln. Und dann antwortet der Spielertrainer der Alzeyer: „Nein, es besteht kein Anlass zur Besorgnis“. Nur, weil noch keine Zugänge bekannt geworden seien, heiße das ja nicht, dass keine in der Pipeline seien. Aus verschiedenen Gründen könnten die Geheimnisse erst in der kommenden Woche gelüftet werden. Nur so viel: Die Wahrscheinlichkeit, dass die Abgänge adäquat kompensiert werden, sei hoch.

Neben Grimm verlassen Eric Wischang, Simon Bumb, Marciano Rehbein, Alexander Gabrielow, Karsten Salfeld und eventuell auch Luis McColgan den Landesligisten. Max Groben wird nach seinem Kreuzbandriss noch monatelang ausfallen. Die Liste ist lang.RW „Aber nicht so lang wie früher“, schiebt Kimnach verschmitzt hinterher.

Neue Aufgabe für Björn Grimm

Der einzige, der tatsächlich richtig weh tut, ist Björn Grimm. Der Angreifer war bei RWO nicht nur als zehnfacher Saisontorschütze eine feste Größe, sondern auch als Vorlagengeber. David Vodi und Tim Malkmus, die bleiben, profitierten von der Cleverness des Stürmers, der in Mauchenheim/Freimersheim in eine neue Rolle schlüpfen wird: Als spielender Cotrainer.

Auch Luis McColgan, sofern der Mainzer die Wartberg-Elf tatsächlich verlässt, wäre ein Verlust. Die übrigen Abgänge hatten längst nicht (mehr) die Spielzeiten, als dass sie unersetzlich wären. Eric Wischang sagte selbst, dass er seit einer Verletzung im zurückliegenden November kaum mehr in Tritt kam. Simon Bumb fehlte es an Konstanz in der Form, Alexander Gabrielow hatte sportlich den Anschluss an den Kader verloren. Und Marciano Rehbein musste zuletzt sehr häufig aus verschiedenen Gründen passen. Der Ex-Mauchenheimer Karsten Salfeld fand wegen seiner Leistenverletzung nicht mehr in die Stammformation.

Auch in Gimbsheim ist die Personaldecke dünn

Trotz der mitunter schwierigen Personallage, mit der RWO Alzey auch am Sonntag, 15 Uhr, beim Saisonfinale in Gimbsheim konfrontiert sein wird, spielte RWO Alzey eine gute Rolle in der Landesliga. Bis vor wenigen Wochen, der Niederlage beim FSV Offenbach, war sogar der zweite Platz in Reichweite. Danach aber war es schwierig, die Spannung hochzuhalten. Kimnach: „Das kostete Zähler. Ich bin sicher, wir hätten mehr Punkte holen können, wenn wir da nicht den Anschluss an die Spitzenplätze verloren hätten“.

Der Kader habe Potenzial gehabt, sagt der Spielertrainer und verweist auf die jüngsten Erfolge gegen die Spitzenteams. Selbst die Übermannschaft Viktoria Herxheim kam gegen das Team des Trainer-Tandems Kimnach Lars Weingärtner nicht über ein Remis hinaus. In der kommenden Runde hofft Kimnach, dass seine Mannschaft stabiler und konstanter spielt. Dann ist mehr drin als der Mittelfeldplatz, den die Alzeyer auch nach dem völlig unbedeutenden Spiel am Sonntag gegen Gimbsheim belegen werden.

Feste Größen im neuen Team werden der herausragende Torhüter Tobias Schneider und der starke David Vodi sein. Auch Yannik Niemann, der Abwehrchef sollte seine gegenwärtige Verletzung bis zum Start der Vorbereitung auf die neue Saison auskuriert haben, wird bleiben.



Aufrufe: 027.5.2023, 11:30 Uhr
Claus RosenbergAutor