2024-05-29T12:18:09.228Z

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Thomas Rummelsberger kehrt nach nur einer Saison Abwesenheit wieder zurück.
Thomas Rummelsberger kehrt nach nur einer Saison Abwesenheit wieder zurück. – Foto: SpVgg Kaufbeuren

Rummelsberger kehrt zum SV Inning zurück: „Habe mich in den Verein verliebt“

Kampinski-Nachfolger gefunden

Thomas Rummelsberger wird nach einer Saison in Schondorf beim SV Inning wieder an der Seitenlinie stehen. Das Ziel der neuen Saison ist der Aufstieg.

Inning – „Das Geld für das Trikot hätten sie sich sparen können“, scherzt Thomas Rummelsberger. Erst im Juni 2022 war der 53-Jährige feierlich vom SV Inning verabschiedet worden und bekam dabei ein Shirt überreicht. Jetzt übernimmt er wieder das Traineramt.

Rummelsberger war nicht mal eine komplette Saison Coach bei den Fußballern vom Ammersee gewesen. Doch er hatte den SVI nach einer Spielerrevolte inklusive daraus resultierendem Abschied des alten Trainers und Abteilungsleiters wieder auf Kurs gebracht. Nach einem katastrophalen Saisonstart hatte das Urgestein des TSV Schondorf die Inninger zum letztlich souveränen Klassenerhalt in der Kreisklasse geführt.

Inning entschied sich damals für Kampinski – Jetzt soll Rummelsberger den Wiederaufstieg schaffen

Dennoch durfte Rummelsberger nicht weiter machen, Wolfgang Kampinski sollte Coach des SVI werden. „Da hat man mit mir offen darüber geredet, und das war völlig in Ordnung“, stellt Rummelsberger klar. Doch Kampinski und der SV Inning wurde nicht zu einer Traumehe. Eine mangelhafte Trainingsbeteiligung führte letztlich zum Abstieg und Kampinski zog vor wenigen Wochen enttäuscht weiter zum FC Emmering.

Als klar wurde, dass er nicht weitermachen wollten, suchten Abteilungsleiter Christian Ritzer und sein Unterstützer Michael Stürzer wieder das Gespräch mit Rummelsberger. „Obwohl ich nur kurz da war, habe ich mich in den Verein verliebt. Das sind ganz tolle Jungs“, schwärmt Rummelsberger. Dementsprechend schnell kam seine Zusage, das Team nach der Runde wieder zu übernehmen. „Er passt super zu uns“, sagt Ritzer.

Rummelsberger traut der Mannschaft den Aufstieg zu – Sieht Handlungsbedarf bei Kondition der Spieler

Zunächst musste aber auch Rummelsberger den Schock das Abstiegs verdauen. „Auch bei mir sind Tränen geflossen“, bekennt der in Türkheim lebende 53-Jährige. Doch er blickt sehr zuversichtlich in die Zukunft. „Wenn alle mitziehen, werden wir ohne Probleme wieder zurückkehren in die Kreisklasse“, verkündet er.

Auch die starke Gruppe, in die der SVI eingeteilt wurde, schockt ihn nicht. Schuld am Abstieg seien besonders die konditionellen Defizite einiger Spieler gewesen. „Sie haben viele späte Gegentore bekommen“, bedauert Rummelsberger. Ein Pfund des SVI sei die zuletzt starke Nachwuchsarbeit. „Wir bekommen sechs, sieben Spieler aus der A-Jugend dazu“, freut er sich.

Rummelsberger hofft deshalb, nicht selbst wieder aktiv eingreifen zu müssen. In der Rückrunde half er bei den Schondorfern in der ersten und zweiten Mannschaft als Spieler mit aus. „Es hat trotz meines hohen Alters noch Spaß gemacht, mit zu spielen, ich habe die Zeit, nur Spieler zu sein, genossen“, berichtet er. „Aber Trainer und Spieler zeitgleich zu sein, ist nicht so gut“, findet Rummelsberger. (Tobias Huber)

Aufrufe: 021.6.2023, 06:33 Uhr
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