2024-06-14T14:12:32.331Z

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Wieder an der Seitenlinie beim FSV Höhenrain: Christian Feirer.
Wieder an der Seitenlinie beim FSV Höhenrain: Christian Feirer. – Foto: Andrea Jaksch

Rücktritt nach fünf Niederlagen: Hösl verlässt FSV Höhenrain - Feirer übernimmt

„Gehen nicht im Bösen auseinander“

Peter Hösl hat Konsequenzen aus der sportlichen Talfahrt des Fußball-Kreisklassisten FSV Höhenrain gezogen und ist als Trainer zurückgetreten.

Höhenrain – Vereins-Urgestein Christian Feirer übernimmt und möchte im Kellerduell bei den Fußballfreunden Geretsried die Wende einleiten.

Die Fußballer des FSV Höhenrain befinden sich in der Krise. Nach Platz fünf in der Vorsaison, dem besten Ergebnis seit über einem Jahrzehnt, läuft es in der aktuellen Spielzeit noch überhaupt nicht. Nach fünf von sechs Hinrundenspielen steht die Mannschaft ohne Punkt auf dem letzten Tabellenplatz der Kreisklasse 4. Vor dem Kellerduell am Samstag um 14 Uhr bei den Fußballfreunden Geretsried, Vorletzter mit drei Punkten, hat Trainer Peter Hösl die Konsequenzen aus der sportlichen Talfahrt gezogen. Der 55-Jährige ist von seinem Amt zurückgetreten. „Leider war es für mich nicht möglich, den Bock umzustoßen. Aber wir gehen nicht im Bösen auseinander. Es waren zwei top Jahre“, sagt Hösl, der betont, mit dem Sportlichen Leiter Max Huber immer sehr gut zusammengearbeitet zu haben.

Am Montag nach dem 1:6-Debakel gegen die Landesliga-Reserve des TuS Geretsried habe er Huber über seinen Entschluss informiert. Nach einem Tag Bedenkzeit habe dieser ihn angenommen, berichtet Hösl. Der Sportliche Leiter bestätigt die Version einer Trennung im Guten. „Wir hatten zwei Jahre lang einen super Trainer. Ich schätze ihn über alles und es tut mir wahnsinnig leid, dass es so gelaufen ist“, sagt Huber. Der Impuls sei von Hösl ausgegangen, ein Trainerwechsel sei nicht geplant gewesen. „In den ersten drei Spielen haben wir viele Chancen vergeben, da hätten wir auch gewinnen können. Dadurch sind wir dann leider in einen Abwärtsstrudel geraten“, sagt Huber. Auch die Verletzungsmisere hat er als Grund für die sportliche Talfahrt ausgemacht hat.

Eigentlich hätte die Saison ganz anders laufen sollen. Mit Abstiegskampf gerechnet hatte Hösl nicht. „Wir werden die Aufstiegsrunde erreichen, da bin ich mir sicher“, lautete seine trotz einer durchwachsenen Vorbereitung mutige Ansage vor Saisonstart. Dass er dadurch unnötig Druck erzeugt habe, glaubt Huber nicht. „Das hat keine Rolle gespielt“, sagt der sportliche Leiter und ergänzt: „Es ist klar, dass die Aufstiegsrunde jetzt kein Thema mehr für uns ist.“

Den Trainerposten übernommen hat nun Vereins-Urgestein Christian Feirer, der in Höhenrain schon zahlreiche Funktionen übernommen hat. Der 54-Jährige hatte bis zum Sommer die FSV-Reserve trainiert, sich anschließend jedoch aus dem Herrenbereich zurückgezogen und nur noch die C-Jugend konzentriert. Doch nun ist Feirer schneller zurück als erwartet. „Es war die naheliegendste und beste Lösung“, sagt Huber. Wie es mittel- und langfristig weitergehe, müsse man erst einmal in Ruhe intern besprechen. (TOBIAS EMPL)

Aufrufe: 016.9.2022, 18:50 Uhr
Tobias EmplAutor