Rückschlag im Abstiegskampf
Kreisliga A: Durch das 1:2 in Gonzerath wurde die stolze Serie der SG Altrich gestoppt. Der Trainer kann aber trotzdem den restlichen drei Partien zuversichtlich entgegenblicken.
Verlinkte Inhalte
Der Aufwärtstrend der SG Altrich/Wengerohr-Bombogen ist im Nachholspiel am Mittwoch beim mitabstiegsbedrohten SV Gonzerath gestoppt worden. Nach zuletzt stolzen elf Punkten aus fünf Partien setzte es fürs Team von Trainer Michael Felzen, der die Spielgemeinschaft nach der Saison verlässt, voraussichtlich eine Pause einlegt und durch Michael Scholer ersetzt wird (FuPa berichtete), eine 1:2-Niederlage. Den Grund für die Pleite auf dem berühmt-berüchtigten Schackberg („Wenn du hier in Rückstand gerätst, wird es schwer, das Ding noch umzubiegen“, so Felzen) sah der Coach vor allem in der ersten Hälfte: „Da kamen wir meist einen Tick zu spät und kamen nicht richtig in die Zweikämpfe.“
Nachdem die Hausherren durch die beiden Treffer von Robert Toth vorgelegt hatten (15., 62.), gelang den im zweiten Durchgang aggressiveren Gästen zwar noch das Anschlusstor durch Kai Könen (67.), mehr wollte ihnen aber nicht gelingen. Just der in den vergangenen Wochen so überragende Außenbahnspieler Oliver Zettl musste wegen Magen-Darm-Problemen passen. Aufgrund eines Handgelenkbruches fällt Angreifer Florian Pfeiffer wohl noch einige Wochen lang aus und Timo Herrmann ist noch bis 16. Mai im USA-Urlaub.
Die Rückkehr von zuvor längere Zeit ausgefallenen Akteuren macht Felzen dafür verantwortlich, dass es mit seiner Mannschaft nach der Winterpause bergauf ging und man sich aus dem tiefen Tabellenkeller lösen konnte. Die wiedergewonnene Spielkultur lässt ihn zuversichtlich nach vorne blicken: „Wir sind etwa in der Abwehr und dem defensiven Mittelfeld jetzt wieder so besetzt, dass wir auch wieder mehr Fußball spielen können und nicht nur die Bälle lang nach vorne schlagen müssen.“
Felzens großes Ziel, den Aufsteiger in der A-Klasse zu halten, ist nach wie vor (gut) erreichbar. Samstag, 18 Uhr, tritt seine Elf zunächst bei der FV Hunsrückhöhe Morbach II an, dann folgt indes das schwere Spiel gegen den aktuellen Tabellenzweiten SG Dhrontal, ehe es zum Abschluss zum aktuellen Drittletzten SG Binsfeld geht. Auf ein Abstiegsendspiel wollen Felzen und seine Mannschaft gerne verzichten und schon vorher zumindest den viertletzten Rang festigen, der aller Voraussicht nach reichen wird, um auch in der kommenden Saison dem Oberhaus des Fußballkreises Mosel anzugehören.
Ein postwendender Abstieg nur ein Jahr nach dem viel umjubelten Aufstieg würde besonders Altrichs Vorsitzenden Werner Kappes traurig stimmen, schließlich hatte es ganze 19 Jahre gedauert, bis sich die SG Mitte Juni vergangenen Jahres zurück in die A-Klasse gekämpft hatte.
--
Das könnte dich auch interessieren
Neue Kreisliga-Staffeln: Wer jetzt gegen wen spielt
Mehr Derbys und weniger Kilometer: Zur neuen Saison kommt der kreisübergreifende Spielbetrieb im Fußballverband Rheinland. Nun stehen die Staffeln (fast) fest.
Gonzeraths Party in rot und weiß
Vor der stattlichen Kulisse von 600 Zuschauern hat sich der SV Gonzerath gegen die SG Laufeld/Buchholz mit einem 3:1-Erfolg nach Verlängerung den Mosel-Kreispokal gesichert. Was den Ausschlag für den Sieg im „Finale dahäm“ gab.
Tintor warnt vor emotionalen Gonzerath-Fans
Vor dem Kreispokalfinale äußern sich die Trainer des SV Gonzerath und der SG Laufeld über Siegchancen, Stärken des Gegners und mögliche Feiern.
Jubel in Altrich, Trauer in Binsfeld: 6:1 spricht klare Sprache
Nach einem furiosen 6:1-Erfolg bei der SG Binsfeld sichert sich die SG Altrich/Wengerohr-Bombogen den Verbleib in der Kreisliga A. Bei den Hausherren gab es in dieser Saison zwei besonders große Mankos ...