Rot-Weiß Darmstadt feiert Vierpacker Aykir

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Es sollte ein weiterer wichtiger Schritt im Kampf um den Klassenerhalt werden, am Ende reichte es für den FCA nur zu einem Remis. Damit lassen die Arheilger zwei wichtige Punkte liegen. Das 2:2 ist ein Ergebnis, das weder dem tief im Abstiegskampf steckenden FCA viel bringt, noch der Germania, die sich mit einem Sieg in Darmstadt eigentlich etwas deutlicher vom Tabellenkeller absetzen wollte.

„Es sind zwei verlorene Punkte für uns“, sagte FCA-Trainer Luca Bergemann nach der Partie. „Wir wussten, dass es ein anstrengendes Spiel wird und Germania Ober-Roden mit viel Erfahrung kommt. So wurden zwei Fehler von uns bestraft“, ärgerte er sich, blickte aber direkt optimistisch nach vorne: „Wir wissen aber auch, dass es wichtig ist, jeden Punkt mitzunehmen. Wenn wir so weiter machen, dann wird es für den Klassenerhalt reichen.“

Besonderes Derby im Pokal: FCA bei der SGA

Jonas Dapp brachte die Gäste nach einer knappen halben Stunde etwas überraschend in Führung (26.). Wenige Augenblicke vor dem Pausenpfiff konnte der FCA jedoch mit einem traumhaften Freistoßtor von Vinicius Freitas Borges ausgleichen (45.). Mit entsprechendem Rückenwind starteten die Hausherren in die zweiten 45 Minuten und gingen durch Gabriel Proenca in der 70. Minute in Führung. In der Schlussphase wurde die Germania aber stärker und erzielte in der 82. Minute den nicht unverdienten Ausgleich durch Aziz Bidou.

In der Liga wartet auf den FCA am kommenden Wochenende ein echter Abstiegsknaller beim VfR Fehlheim. Vorher steht am Donnerstag (19.30 Uhr) jedoch noch ein Derby an. „Wir nehmen jetzt erstmal das Halbfinale gegen die SG Arheilgen im Pokal sehr ernst. Der Pokalwettbewerb ist für die Jungs die Chance, einen Titel zu gewinnen“, erklärte Bergemann.
Emin Aykir mit vier Treffern für RW Darmstadt

Vierfachtorschütze Emin Aykir war der Mann des Tages bei den Rot-Weißen, die ihren siebten Sieg in Serie feierten. Mit diesem Erfolg festigten die Darmstädter auch ihren dritten Tabellenrang. Bei einem Spiel mehr sind es nur noch drei Punkte Rückstand auf den Zweiten Pars Neu-Isenburg (45 Zähler).

Entsprechend zufrieden war Dominik Lohrer. Einzig mit der Chancenverwertung – die Gastgeber hatten noch weitere Großchancen, trafen etwa zweimal den Pfosten – war der RW-Trainer nicht ganz einverstanden. Bei fünf Treffern, das gab er selbst zu, aber ein Luxusproblem. „Das war eine beeindruckende Leistung“, sagte Lohrer zu seinem Team und schob mit Blick auf Aykir nach: „Er war der Spieler der Partie.“ Zumal der Stürmer, der nun bei 17 Saisontreffern steht, das 5:1 von Ali Gün vorbereitet hatte.

Zuvor mussten sich die Darmstädter wie erwartet ein bisschen in Geduld üben, bis das Frankfurter Abwehrbollwerk erstmals durch Aykir (40.) geknackt war. Zwei Minuten später legte er nach. Mit Wiederbeginn kehrte ein wenig der Schlendrian bei den Gastgebern ein. Prompt verkürzten die Gäste, die zwei Platzverweise (38./59.) erhielten, durch einen Foulelfmeter von Souhail (55.). Ein Weckruf für die Rot-Weißen. Aykir (58./83.) beseitigte letzte Zweifel am Sieg des Favoriten gegen das Schlusslicht. Gün, lange verletzt, meldete sich nach seiner Einwechslung mit dem Schlusspunkt zurück. „Ziel waren die drei Punkte. Diese Pflichtaufgabe haben wir gelöst“, sagte Lohrer. Auch dank des Torhungers von Emin Aykir.