Rohrbach zieht den Kracher

"Für die erste Runde hätte es sicher einfachere Aufgaben geben können", sagt Joachim Heger. Der Rohrbacher Trainer nimmt das Los aber mit einer gesunden Portion Humor, viel zu holen wird es schließlich nicht geben gegen den Oberligisten. "Andererseits ist es aber wichtig für uns ein Heimspiel zu haben und das gegen einen sehr reizvollen Gegner", so Heger weiter. Der VfR kommt als frischgebackener Verbandsliga-Meister und Oberligist. Die Elf von Volkan Glatt hat die Sehnsüchte des Vereins nach der Rückkehr in die fünfthöchste Spielklasse mit einer sehr starken Runde gestillt.

Die anderen Partien mit Sinsheimer Beteiligung haben zwar nicht den prominenten Klang, den der VfR Mannheim erzeugt, sie können sich dennoch sehen lassen. Der FC Zuzenhausen und die TSG Weinheim spielen sogar das einzig reine Verbandsliga-Duell in der ersten Runde. "Damit bekommen wir einen frühen Gradmesser und sehen gleich, wo wir stehen", sagt Steffen Schieck. Der FC-Trainer schätzt die Weinheimer als sehr gefährlichen Gegner ein: "Die haben sich zur neuen Runde richtig gut verstärkt und haben bereits eine klasse Rückrunde gespielt."

Aufpassen muss der VfB Eppingen. Die Reise führt zum FV Nußloch, der sich in seiner ersten Landesliga-Runde wacker geschlagen hat und tendenziell eher der Ligaspitze zugeordnet werden darf. "Im Vorfeld werden wir uns intensiv mit Nußloch beschäftigen", sagt Christian Schweinfurth. Eppingens Trainer schätzt den Landesligisten als gefährlich ein und wird seine Schützlinge auf einen heißen Kampf gegen einen sicher hochmotivierten Kontrahenten einstellen.

Außer Eppingen dürfen alle Sinsheimer Klubs zuhause antreten. Klare Außenseiter sind dabei der VfB Bad Rappenau gegen die SpVgg Wallstadt, die seit vielen Jahren der Kreisliga-Spitze angehört. Fast schon ein Wunder benötigt der TSV Dühren, um gegen den Landesligisten VfB St.Leon zu bestehen. Zwei A-Ligisten treffen in Weiler aufeinander. Der FC empfängt den FC Hirschhorn aus der Heidelberger Kreisklasse A. Dem Sieger winkt eine Zweitrundenpartie gegen den Verbandsligisten 1.FC Mühlhausen.

Die beiden Landesliga-Absteiger sind ebenfalls nicht favorisiert. Auf den TSV Kürnbach warten die jungen Wilden des Landesligisten SG Heidelberg-Kirchheim und der SV Treschklingen bekommt es mit dem Mannheimer Kreisligisten TSG Lützelsachsen, der 2022 aus der Landesliga abgestiegen ist, zu tun. Sollte sich Kürnbach überraschenderweise doch durchsetzen, winkt in Runde zwei ein Derby mit dem VfB Eppingen.