2024-06-17T07:46:28.129Z

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In Leverkusen wurden die Leistungen der DJK Rheinkraft gewürdigt.
In Leverkusen wurden die Leistungen der DJK Rheinkraft gewürdigt. – Foto: Meiki Graff

Rheinkraft in Leverkusen mit Ehrenamtspreis ausgezeichnet

Zum 16. Mal zeichnete Bayer einen Verein aus der Region für sein herausragendes Engagement aus. In diesem Jahr fiel die Wahl auf den Klub aus Neuss.

Es wird groß aufgefahren an diesem Sonntagnachmittag in der Pause des Bundesligaspiels zwischen Bayer Leverkusen und Union Berlin: Peter Frymuth, DFB-Vizepräsident und Präsident des Fußballverbandes Niederrhein (FVN), steht ebenso bereit wie Bayer-Geschäftsführer Fernando Carro und der Neusser Meinolf Sprink, der bei der Werkself für den Bereich Fans und Soziales verantwortlich ist.

Das Trio hatte sich zusammengefunden, um zum 16. Mal den Gewinner des Bayer-Ehrenamtspreises für herausragendes Engagement in der Region zu vergeben, der 2022 für den FVN an die DJK Rheinkraft Neuss geht. Vorsitzende Verena Austermann und Markus Bausch als Integrationsbeauftragter des Vereins waren nach Leverkusen gekommen, um den Preis entgegen zu nehmen.

Applaus für Rheinkraft

Die Stadionsprecher verkündeten den knapp 30.000 Fans in der BayArena unter tosendem Applaus die Preisträger. „Wir waren beeindruckt vom Engagement, das die DJK Rheinkraft vor allem im Bereich Inklusion zeigt,“ erklärte Elisabeth Garcia von Bayer 04 die Wahl des Neusser Vereins. „Auch über den Fußball hinaus zeigt sich nachhaltige Inklusion und Integration und der Wille, diese auch weiterzuverfolgen.“ Und so soll in diesem Sinne das Preisgeld in Höhe von 5000 Euro auch genau in diesen Bereich investiert werden. „Wir haben unsere Arbeit neben dem Fußball ausgedehnt auf den Handball, so dass wir das Geld gut für Ausrüstung und Fahrten brauchen können,“ sagte Markus Bausch. Verena Austermann freut sich vor allem, dass bei der Wahl berücksichtigt wurde, dass die DJK nicht nur eine Historie zu den Themen Inklusion und auch Integration hat, sondern auch zukunftsorientiert und nachhaltig denkt: „Wir waren dieses Jahr im Mai erstmals Gastgeber des Neusser Inklusionscups mit internationalen Teilnehmern aus den Niederlanden, der Schweiz und der Ukraine und wollen dieses Format fortführen.“ Zusammen mit den Mitgliedern des Arbeitskreises Integration und Migration der Stadt Neuss wurde erstmals kooperativ unter dem Motto „Integration läuft“ das Fest der Kulturen im Rahmen des Integrationslaufs auf und um die Wolker-Anlage veranstaltet und auch der Charity Walk der Gemeinde Ahmadiyya Muslim Jamaat Neuss wurde erstmals am Jean-Pullen-Weg ausgerichtet. Und es soll weitergehen: „Wir werden unsere bestehenden Formate ausbauen und in Neuss fest verankern,“ erläuterte Verena Austermann die Pläne für das kommende Jahr. Und dazu benötige der Verein weitere Köpfe und Hände.

Rund 40 Mitglieder sind derzeit inklusiv bei Rheinkraft aktiv und es sollen mehr werden. „Wer also Interesse an einer Mitarbeit hat, kann sich gerne über die Homepage des Vereins an uns wenden. Wir freuen uns über jede Unterstützung,“ so Verena Austermann. Sie verriet, dass auch die Leichtathletik-Abteilung bald in das inklusive und integrative Engagement einsteigen wird. „Menschen verschiedener Herkunft, Hautfarbe, Religion und Einschränkung trainieren bei uns gemeinsam – sportliche Motivation kennt keine nationalen Schranken und keinen Ausschuss,“ betonte Markus Bausch.

Aufrufe: 09.11.2022, 15:00 Uhr
RP / Iris WilckeAutor