2024-05-10T08:19:16.237Z

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Die SG Dornheim legte beim SV St. Stephan eine furiose Aufholjagd hin und siegte mit 4:0
Die SG Dornheim legte beim SV St. Stephan eine furiose Aufholjagd hin und siegte mit 4:0 – Foto: Dominik Claus

Relegation: St. Stephan verlassen die Kräfte

SG Dornheim dreht 0:3-Rückstand zum Sieg und hat nun gute Chancen auf KOL-Rückkehr

Griesheim. Das werden die 468 Zuschauer, die am Mittwochabend die Relegationspartie zum Aufstieg in die Kreisoberliga Darmstadt/Groß-Gerau des SV St. Stephan Griesheim gegen SG Dornheim auf dem Griesheimer Kunstrasenplatz am Südring besucht haben, sicher so schnell nicht vergessen. Nach einem 0:3 zur Pause hat die SG Dornheim die Partie noch zum 4:3 gedreht. Die Groß-Gerauer haben nun gute Chancen auf die Rückkehr in die Kreisoberliga, die sie im vergangenen Jahr erst unglücklich verlassen musste.

St. Stephan zunächst schneller und präsenter in der Partie

In den ersten 30 Minuten schien ein Dornheimer Erfolg noch in weiter Ferne. St. Stephan fand besser in die Partie, während die Gäste eine zu hohe Fehlerquote hatten. Durch die Treffer von Sabir Benchakhchakh (10), Gordon Choynowski (13.) und Kevin Vetter (19.) führte der Tabellenzweite der A-Liga Darmstadt schon mit 3:0 und hätte beim Lattentreffer von Choynowski (25.) und einer Großchance des ehemaligen Dornheimers Jan Zimmermann sogar noch höher führen können. „Stephan hat unsere Fehler konsequent ausgenutzt“, erkannte SG-Trainer Dirk Schätzler.

Eine Galerie zum Spiel seht ihr hier.

Die Hausherren waren in den ersten 45 Minuten in ihren Aktionen handlungsschneller und in den Zweikämpfen auch weitaus präsenter, während Dornheim im ersten Abschnitt nicht richtig in der Partie angekommen war. Was dann aber nach dem Seitenwechsel geschah, hatten nur wenige vermutet. „Entscheidend waren die beiden schnellen Gegentore nach der Pause“, ordnete SVS-Co-Trainer Steffen Stiebitz ein. Nach den Treffern von Koray Cetincelik (53.) und Daniel Gappisch (54.) war es vorbei mit der Sicherheit der Gastgeber, während die Gäste wieder an sich glaubten. „Wir waren bereits in der ersten Halbzeit fußballerisch die bessere Mannschaft“, befand Schätzler. Das Dornheimer Team war nun die bessere Mannschaft und Vincent Schuster (74.) sowie Rene Quellmalz (80.) erzielten die beiden Treffer um Sieg.

„Wir haben unsere Mannschaft in der Pause vor den robust spielenden Dornheimern gewarnt“, fand Stiebitz keine Erklärung für die zweiten 45 Minuten, war dem SVS-Co-Trainer aufgefallen, dass das junge Griesheimer Team nach einer Stunde körperliche Probleme zeigte – im Gegensatz zum Gegner. Derweil hatte Dirk Schätzler an sein Team appelliert, weiter guten Fußball zu spielen und die Fehlerquote zu minimieren. Durch den Sieg hat Dornheim nun am Mittwoch (19.30 Uhr) im Heimspiel gegen den FC Türk Gücü Rüsselsheim den Aufstieg in den eigenen Händen. Zuvor geht es am Samstag (17 Uhr) für den SV St. Stephan Griesheim beim FC Türk Gücü Rüsselsheim darum, mit einem Sieg die Chancen auf Rang eins zu wahren: „Wir geben noch nicht auf, müssen aber gewinnen.“

SVS Griesheim: Kögler - Rogler, Vetter, Ley, Root, Zimmermann, Benchakhchakh, Prce, Choynowski, Berger, Torino. (Belykh, Sinancevic, Basel, Ebers, Abreha, Felming, Memeti).

SG Dornheim: Schlosser - Gappisch, John, Cetincelik, Schaffner, Lindner, Kanmaz, Schuster, Wegert, Esch, Quellmalz. (Reyhani, Simmerock, Mau, Langendorf, Gross, Schmuck, Steinmetz).

Tore: 1:0 Benchakhchakh (10.), 2:0 Choynowski (13.), 3:0 Vetter (19.), 3:1 Cetincelik (53.), 3:2 Gappisch (54.), 3:3 Schuster (74.), 3:4 Quellmalz (80.). – Gelb/Rote Karte: Daniel Gappisch (90.+2/Dornheim). – Schiedsrichter: Joschka Pfeifer (Rimbach). – Zuschauer: 468.



Aufrufe: 07.6.2023, 23:06 Uhr
Stephan StählerAutor