2024-05-08T14:46:11.570Z

Ligabericht
Der TB/ASV Regenstauf mit Julian Balzer (links) schüttelt Verfolger FC Thalmassing ab.
Der TB/ASV Regenstauf mit Julian Balzer (links) schüttelt Verfolger FC Thalmassing ab. – Foto: Redaktion Regensburg

Regenstauf zockt Thalmassing ab – Rieden lässt große Chance liegen

Bezirksliga Süd, der Sonntag: Der Tabellenführer siegt 4:2 und schüttelt den Konkurrenten endgültig ab +++ Parsberg macht jüngste Niederlagen vergessen +++ 2:3 gegen Bach: Prüfening muss zittern

Der TB/ASV Regenstauf verteidigt seine Tabellenführung in überzeugender Manier. Kosova hatte am Samstag mit einem 2:1-Heimsieg gegen das fast nicht mehr zu rettende Schlusslicht Beilngries vorgelegt – die „Roosters“ zogen nach und setzten sich beim Spitzenspiel in Thalmassing mit 4:2 Toren durch. Weiterhin führt Matthias Eglseders Team das Tableau mit drei Punkten Vorsprung an. Seinen kleinen Negativtrend beendet hat der TV Parsberg dank eines 3:0-Heimerfolgs über Viehhausen. Und im Tabellenkeller? Fand das Direktduell zwischen Rieden und Ziegetsdorf (1:1) keinen Sieger. Womit es der FC verpasst, ans rettende Ufer zu springen. Zittern muss auch Prüfening, nachdem auch das Heimspiel gegen Bach (2:3) in die Binsen ging.


Eine starke und entschlossene erste Halbzeit bescherte Parsberg diesen verdienten Heimsieg. Den zwei jüngsten Niederlagen zum Trotz, legte die Elf von Stefan Weber gegen Viehhausen putzmunter los. Zur Pause stand es nach Toren von Nico Brandl (13.) und Dominick Wynn (31./44.) 3:0. „Schön herausgespielte Tore“ sah TV-Trainer Weber hier, der besonders das defensive Mittelfeld um Pröbster und Pfindel lobend hervorhob. Sie seien der Schlüssel zum Erfolg gewesen. Nach der Pause waren die Gäste um eine Antwort bemüht, waren besser im Spiel – kamen letztlich aber nicht mehr zurück. Stattdessen hätte es der Aufsteiger auf der anderen Seite noch höher gestalten können. „Schade, dass wir den Sack nicht früher zugemacht haben“, hatte Weber nur einen kleinen Kritikpunkt unter einem gelungenen Nachmittag anzubringen.



Ein Spitzenspiel, das seinem Namen gerecht wurde. Ereignisreich ging‘s zu in Thalmassing. Nach 45 Minuten (Pausenstand 1:3) hätte es durchaus auch 3:3 stehen können, wobei der TB/ASV schon den Ticken cleverer und effizienter agierte als die Heimmannschaft. Eine Bude nach einem Eckstoß (70.) brachte den FCT nochmal heran, ehe Regenstaufs Matchwinner David Moliaf in Minute 89 ein drittes Mal an diesem Tag zuschlug. Darauf fanden die Gastgeber keine Antwort mehr. „Insgesamt hatten wir die bessere Spielanlage, Thalmassing war aber über 90 Minuten stets gefährlich, vor allem über Standardsituationen. Eine enge, hitzige Partie, die bis zum Schluss offen war. Der Sieg war aber mit Sicherheit nicht unverdient“, fasste TB-Trainer Matthias Eglseder zusammen. Ein immens wichtiger Sieg Regenstaufs, das nicht nur die Tabellenführung verteidigt, sondern auch einen direkten Konkurrenten auf neun Punkte distanziert.



Der 1. FC Rieden hat die große Chance ausgelassen, an Ziegetsdorf vorbei auf einen Nichtabstiegsplatz zu preschen. Florian Holfelders Ausgleichstor (65.) war es zu verdanken, dass die Fleischmann-Elf vor 172 Zuschauern nicht komplett leer ausging. Zuvor hatte Maximilian Nimsch für Rieden eine Topchance ausgelassen (56.). In Hälfte eins hatte zunächst Marc Steingräber (32.) die Regensburger in Front gebracht. Insgesamt eine Partie mit wenigen Torraumszenen, in der beiden Teams der Druck anzumerken war. Beide Tore resultierten aus vermeidbaren Abwehr-Schnitzern der jeweiligen Hintermannschaft. „Minimalziel erreicht. Mehr aber auch nicht. Leider. Aber wie immer: Wer seine Chancen nicht nutzt und selbst dann noch patzt, wenn auch nur einmal, der kann nicht gewinnen“, so Ziegetsdorfs Übungsleiter Edi Ipfelkofer.



Fünfte Niederlage aus den letzten sechs Spielen – der FSV Prüfening gerät Richtung Saisonende noch so richtig in Gefahr. Das auf dem Relegationsplatz liegende Rieden hat nur mehr drei Punkte zum Mitaufsteiger aufzuholen. Nach dem 3:8-Debakel unter der Woche hatte sich Serkan Aygüns Team vorgenommen, sich viel weniger Fehler zu leisten. Das klappte nicht optimal. Ein Eigentor Hellers (49.) zum zwischenzeitlichen 1:2 leitete das Verderben ein. Mit dem Prüfeninger Anschlusstor zum 2:3 (Jonas Aschenbrücker/87.) wurde es nochmal richtig spannend, doch Bach brachte die knappe Führung über die Zeit – und lässt so die knappe Niederlage vom Mittwoch vergessen. „In einem ausgeglichenem Spiel hat Bach unsere individuellen Fehler eiskalt zu Toren umgewandelt. Wir dagegen haben wieder mal gut gespielt, aber uns am Ende einfach nicht belohnt. Leider wiederholt sich das seit Wochen. Das Tor scheint für uns einfach wie vernagelt“, klagt FSV-Trainer Serkan Aygün.



Die Spiele vom Samstag:







Aufrufe: 030.4.2023, 18:12 Uhr
Florian WürtheleAutor