2024-05-23T12:47:39.813Z

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Quirin Moll kämpft gegen Osnabrück um den Ball.
Quirin Moll kämpft gegen Osnabrück um den Ball. – Foto: IMAGO/osnapix / Titgemeyer

Quirin Moll: Folgt er Schweinsteigers Lockruf?

VfL Osnabrück unter den Interessenten für 1860-Sechser

Quirin Moll ist aussortiert beim TSV 1860. Er muss sich entscheiden, ob er etwas neues wagt. Jetzt könnte der VfL Osnabrück eine Option sein.

München - Der Jahreswechsel war kein schöner für Löwen-Sechser Quirin Moll. Kurz vor Abflug ins Trainingslager die bittere Kunde: Moll werde nicht mit dem Team reisen. Genau wie den beiden anderen Aussortierten, Marius Willsch und Lorenz Knöferl, machte ihm Trainer Michael Köllner klar, dass er in den Planungen für die zweite Saisonhälfte keine Rolle mehr spielt. Nach viereinhalb Jahren im Sechzger-Trikot stellt sich für den Ex-Braunschweiger also die Frage: Bleiben oder gehen?

Mehrere Drittligisten wollen Moll

Nach tz-Informationen hat Moll mehrere Angebote aus der 3. Liga vorliegen, unter anderem der VfL Osnabrück mit Trainer Tobias Schweinsteiger ist interessiert. Der Ex-Spieler des FC Bayern II ist seit dem Spätsommer in Osnabrück und hat noch immer gute Kontakte nach München. Da seine Niedersachsen einen Sechser und Innenverteidiger in Personalunion suchen, ist es gut möglich, dass er diese Kontakte nutzt. Moll kann beide gewünschten Positionen spielen, das hat er bewiesen. Außerdem ist Moll topfit. Die einstige Verletzungsanfälligkeit hat er durch spezielles Extra-Training für sein Knie abgelegt.

Was gegen einen Transfer sprechen könnte: Die Lila-Weißen gehören nicht zu den zahlungskräftigsten Drittligisten. Für Familienvater Moll sicher kein zu vernachlässigendes Kriterium. Ein Abgang ist eine Option, heißt es aus dem Umfeld des Spielers. Aber nur, wenn auch wirklich alles stimmt: Ambitionen, infrastrukturelle Voraussetzungen, Vereinsumfeld und eben auch die Kohle. Gut möglich, dass dies ein Knackpunkt sein könnte.

Ein Ex-Löwe hat es vorgemacht

Einen in München noch bekannten Vorgänger hätte Moll. Ulrich Taffertshofer, der bis 2012 der Löwenschule angehörte und dann einen Umweg über die SpVgg Unterhaching und Wacker Burghausen ging, landete 2018 in Osnabrück. Dort war er im Zentrum gesetzte und half dann und wann in der Innenverteidigung aus. Innerhalb eines Jahres ging es für den VfL dann hinauf in die 2. Bundesliga, woran Taffertshofer großen Anteil hatte. Macht es Moll ihm also nach?

Quirin Moll (re,) bekommt im Training des TSV 1860 Instruktionen von seinem Coach Michael Köllner.
Quirin Moll (re,) bekommt im Training des TSV 1860 Instruktionen von seinem Coach Michael Köllner. – Foto: Imago/Ulrich Wagner

Ausgeschlossen ist es nicht. Aber stand jetzt war das passende Gesamtpaket noch nicht dabei. Und so kann es ebenso gut sein, dass Moll in der Rückrunde noch mal voll angreift. Schließlich kam er 2018 zu Sechzig mit dem Ziel, aufzusteigen.

Aufrufe: 012.1.2023, 17:08 Uhr
Jacob AlschnerAutor