2024-05-10T08:19:16.237Z

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Kampf mit harten Bandagen: der Abstiegskampf in der Mittelrheinliga.
Kampf mit harten Bandagen: der Abstiegskampf in der Mittelrheinliga. – Foto: Boris Hempel

Punktenot und Mammutaufgaben: Wer schafft den Klassenerhalt?

Mittelrheinliga: Drei Spieltage vor Saisonende geht es auch im Tabellenkeller noch enorm eng und spannend zu. Gleich mehrere Mannschaften trennen nur wenige Punkte. Doch wer ist besonders abstiegsgefährdet? Ein Blick auf die Restprogramme verrät mehr.

Dass Viktoria Arnoldsweiler (18 Punkte) den Gang in die Landesliga antreten muss steht schon so gut wie fest. Der Rückstand auf einen Nichtabstiegsplatz beträgt nach 27 von 30 Spielen acht Punkte. Aber wer steigt noch ab? Im engen Rennen um den Klassenerhalt ist spätestens jetzt jeder Punkt Gold wert. Fast die halbe Liga kann rechnerisch gesehen noch absteigen. Drei Spieltage vor Saisonende verrät ein Blick auf die Restprogramme der Abstiegskandidaten, welche Mannschaft dringend Punkte braucht und wer sonst noch so richtig zittern muss.

Sie müssen punkten: FC Blau-Weiß Friesdorf, FC Pesch, Siegburger SV 04

Eindeutig zum Punkten verdammt sind die Mannschaften auf den Tabellenplätzen 13, 14 und 15. Der Siegburger SV 04, der FC Pesch und der FC Blau-Weiß Friesdorf stecken tief drin im Abstiegskampf und brauchen nun jeden Zähler. Siegburg und Pesch haben jeweils 26 Punkte auf dem Konto und eine ähnliche Tordifferenz (-14 bzw. -17). Dahinter folgt Friesdorf mit 25 Punkten und der deutlich schlechteren Tordifferenz (-40).

Duell um jeden Punkt: der Siegburger SV 04 und der FC Blau-Weiß Friesdorf.
Duell um jeden Punkt: der Siegburger SV 04 und der FC Blau-Weiß Friesdorf. – Foto: Boris Hempel

Das Restprogramm des FC Blau-Weiß Friesdorf (Platz 15, 25 Punkte)

29. Mai: SpVg Frechen 20 (H)

4. Juni: VfL Vichttal (A)

11. Juni: SV Bergisch Gladbach 09 (H)

Keine leichten Aufgaben für die formschwachen Friesdorfer (nur ein Punkt aus den vergangenen fünf Partien). Die Schießbude der Liga (71 Gegentore bisher) muss zumindest zuhause gegen Frechen punkten und womöglich auf Punktverluste der Konkurrenz hoffen.

Das Restprogramm des FC Pesch (Platz 14, 26 Punkte)

29. Mai: SV Eintracht Hohkeppel (A)

4. Juni: SC Fortuna Köln II (A)

11. Juni: FC Hürth (H)

Noch zwei Duelle mit Teams, die ebenfalls abstiegsgefährdet sind. Dort können Big Points geholt werden. Der FC Pesch spielt nach einer enttäuschenden Hinrunde eine starke Rückserie (Platz sieben in der Rückrundentabelle) und präsentierte sich zuletzt als schwer zu bespielende Truppe.

Das Restprogramm des Siegburger SV 04 (Platz 13, 26 Punkte)

29. Mai: Viktoria Arnoldsweiler (H)

4. Juni: SpVg Frechen 20 (A)

11. Juni: VfL Vichttal (H)

Ein durchaus machbares Restprogramm, zudem dürfte der überraschende 5:2-Sieg bei Titelanwärter FC Hennef 05 am vergangenen Wochenende zusätzlichen Auftrieb geben. Ein Heimerfolg gegen Arnoldweiler ist Pflicht, Vichttal am letzten Spieltag möglicherweise ein unangenehmer Gegner.

Mit aller Macht gegen den Abstieg: der FC Pesch.
Mit aller Macht gegen den Abstieg: der FC Pesch. – Foto: Boris Hempel

Sie müssen zittern: TuS Blau-Weiß Königsdorf, SC Fortuna Köln II, BCV Glesch-Paffendorf, FC Hürth

Königsdorf, Fortuna Köln, Glesch und Hürth müssen ebenfalls noch ordentlich um den Klassenerhalt bangen. Platz 9 und 15 trennen gerade einmal sechs Punkte, dementsprechend offen ist die Zukunft vieler Teams. Trotz etwas weniger Druck, zählt also auch hier jeder Punkt.

Aufsteiger TuS Blau-Weiß Königsdorf steht unter Zugzwang - der BCV Glesch-Paffendorf aber auch.
Aufsteiger TuS Blau-Weiß Königsdorf steht unter Zugzwang - der BCV Glesch-Paffendorf aber auch. – Foto: Nick Förster

Das Restprogramm des TuS Blau-Weiß Königsdorf (Platz 12, 28 Punkte)

28. Mai: Bonner SC (H)

4. Juni: FC Hennef 05 (A)

11. Juni: Viktoria Arnoldsweiler (H)

Das Hammerprogramm schlechthin! Königsdorf muss noch gegen zwei der drei Titelkandidaten ran, bevor es am letzten Spieltag zum Duell mit Schlusslicht Arnoldsweiler kommt. Bei zwei Punkten Vorsprung auf die Abstiegszone ein extrem heikler Saisonendspurt. Aber: im Hinspiel gewann der Aufsteiger in Bonn, außerdem ist das Torverhältnis (-2) deutlich besser als bei der Konkurrenz.

Das Restprogramm des SC Fortuna Köln II (Platz 11, 29 Punkte)

29. Mai: SV Bergisch Gladbach (H)

4. Juni: FC Pesch (H)

11. Juni: BCV Glesch-Paffendorf (A)

Das Heimspiel gegen Bergisch Gladbach weckt Erinnerungen an die vergangene Saison, als der Klassenerhalt buchstäblich in letzter Sekunde erreicht wurde. Grundsätzlich hat die Fortuna alles in der eigenen Hand, sollte es allerdings eine Niederlage in Pesch geben, wird es wieder eng.

Verlieren (fast) verboten: der FC Hürth und der BCV Glesch-Paffendorf.
Verlieren (fast) verboten: der FC Hürth und der BCV Glesch-Paffendorf. – Foto: Nick Förster

Das Restprogramm des BCV Glesch-Paffendorf (Platz 10, 30 Punkte)

29. Mai: VfL Vichttal (H)

4. Juni: SV Bergisch Gladbach 09 (A)

11. Juni: SC Fortuna Köln II (H)

Glesch ist das Team der Gegensätze in der Liga: zuhause sehr schwach, auswärts sehr stark und Unentschieden gab es selten. Es bleibt abzuwarten welches Gesicht der BCV zum Saisonende zeigt. Das Restprogramm ist zumindest auf dem Papier alles andere als ein Selbstläufer.

Das Restprogramm des FC Hürth (Platz 9, 31 Punkte)

26. Mai: FC Wegberg-Beeck (A)

4. Juni: SV Eintracht Hohkeppel (H)

11. Juni: FC Pesch (A)

Fünf Punkte Puffer auf den ersten Abstiegsplatz, aber keine leichten Aufgaben vor der Brust. Läuft alles gegen Hürth, könnte der Auswärtstrip nach Pesch am letzten Spieltag noch zum Endspiel werden. Wichtig waren die drei Punkte gegen Königsdorf am Wochenende zuvor.

Aufrufe: 025.5.2023, 23:00 Uhr
Kelana MahessaAutor