2024-05-16T07:18:09.875Z

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SV-Spielertrainer Johannes Zipp (rechts) trauert dem schwachen Saisonstart etwas hinterher.
SV-Spielertrainer Johannes Zipp (rechts) trauert dem schwachen Saisonstart etwas hinterher. – Foto: Joaquim Ferreira

Platz fünf soll es für Lützel-Wiebelsbach werden

Kreisoberligist SVL will noch ein paar Plätze nach oben klettern +++ Trio verstärkt Kreisoberligisten

LÜTZEL-WIEBELSBACH . In der Kreisoberliga Dieburg/Odenwald musste sich der SV Lützel-Wiebelsbach bis zu seinem Restrundenstart lange gedulden, die Ziele sind jedoch schon lange klar formuliert. Hauptverantwortlich für den guten achten Platz des SV Lützel-Wiebelsbach war der Schlussspurt kurz vor Weihnachten. Satte fünf Siege aus fünf Spielen holte der SV in dieser Phase, was letztlich auch für den schwachen Saisonstart entschädigte. „Wir haben am Anfang viel liegen lassen, haben nicht gut gespielt und zurecht oft verloren“, erinnert sich Spielertrainer Johannes Zipp. Auch personell hatte der SV zu kämpfen, viele Ausfälle machten Zipp die Aufstellung nicht leicht. Im Laufe der Saison habe sich seine Mannschaft aber gefangen, besser trainiert und letztlich eine aus Sicht des jungen Spielertrainers „gute Entwicklung“ genommen. Vor allem die Defensive zeigt regelmäßig gute Leistungen – nur vier Mannschaften in der Liga haben weniger Gegentore kassiert als der SV (32).

Neue Rollenverteilung beim SVL

Erst seit Sommer hat Zipp das Sagen in Lützel-Wiebelsbach, zuvor hatte er drei Jahre lang als spielender Co-Trainer gearbeitet. Nun bekommt der 23-Jährige selbst einen neuen Trainerkollegen an die Seite: Der bisherige Co-Trainer Steffen Freudenberger wird sich künftig wieder verstärkt seinen Aufgaben als Zweiter Vorsitzender widmen, dafür übernimmt künftig Bernd Reeg, früherer Jugendtrainer der SG Sandbach, die Rolle des Co-Trainers.

Frischer Wind

Und auch auf dem Feld gab es Zuwachs: Mit Hakan Gülbas (von der SG Sandbach) sowie Alpay und Hasan Ince (beide Türk Breuberg) gab es im Winter drei Neuzugänge, Nihat Celiköz hat den SV dagegen in Richtung FSV Erbach verlassen. Um seine Mannschaft optimal auf die Restrunde vorzubereiten und sie bewusst zu fordern, hat Zipp den Fokus vor allem auf stärkere Testspielgegner gelegt, „auf Gegner, die konditionell und von der Physis her weiter sind als wir“. Vor allem mit dem Gruppenligisten TSV Höchst (2:0) und dem Landesligisten RuS Röllbach (1:7) ist das gelungen, wobei Zipp die Ergebnisse klar als zweitrangig bewertet. Dazu gehört auch die 2:6-Pleite gegen die KSG Rai-Breitenbach. Zudem wurde in der Vorbereitung zunächst ein klarer Fokus auf die Grundlagenausdauer gelegt, erst seit Kurzem arbeiten die Lützel-Wiebelsbacher daran, auch im taktischen Bereich gegen und mit dem Ball variabler zu agieren.

Nachholspiel gegen Steinbach in der Hinterhand

In die Restrunde startet der SV am 5. März, wenn die Partie bei der SG Ueberau ansteht. Eigentlich hätte Zipp auch das Nachholspiel bei der TSG Steinbach Mitte Februar gerne bestritten, die Platzverhältnisse ließen das aber nicht zu. So hat der SV weiterhin eine Nachholpartie in der Hinterhand, die den Spielertrainer optimistisch stimmt. „Wenn wir das Spiel gewinnen, sind wir Fünfter. Auf dem Platz wollen wir uns dann auch festsetzen. Die ersten vier Mannschaften sind leider schon zu weit weg“, sagt Zipp, wohlwissend, dass auch Rang fünf für sein junges und quantitativ nicht gerade üppig bestücktes Team ein Erfolg wäre.



Aufrufe: 01.3.2023, 06:00 Uhr
Susanne MüllerAutor