2024-04-25T14:35:39.956Z

Halle
Die eingespielte Truppe des TV Waldmünchen (in Rot) schielt auf jeden Fall Richtung Semifinale.
Die eingespielte Truppe des TV Waldmünchen (in Rot) schielt auf jeden Fall Richtung Semifinale. – Foto: Simon Tschannerl

Pfreimd, Stulln – oder macht's jemand ganz anderes?

Hallenmeisterschaft Cham/Schwandorf: Manch einer schielt aufs Finale, für andere ist die nackte Teilnahme beim Kreisentscheid in Neunburg schon Zubrot

Analog zu den in Regensburg und Vohenstrauß gefallenen Entscheidungen des vorigen Wochenendes, sucht an diesem Sonntag nun auch der Fußballkreis Cham/Schwandorf seinen neuen Titelträger auf Hallenboden. Wenn ab 13 Uhr in Neunburg vorm Wald der Futsalball rollt, sind gleich drei Tickets für die Bezirksmeisterschaft am 22. Januar in Maxhütte-Haidhof zu vergeben. Ein besonderer Anreiz für das Achterfeld – welches von Hallenspezialisten bis Außenseitern alles parat hat.

Als Spezialisten auf Hallenboden zählen seit jeher die Kicker der SpVgg Pfreimd. Es bestehen keine Zweifel: Auf dem Weg zum Titel wird auch in diesem Jahr kein Weg am Abonnement-Sieger vorbeiführen. Ohne Punktverlust oder gar ein Gegentor hatte Pfreimd das Vorrundenturnier abgeschlossen – wobei man als amtierender Gewinner der Futsal-Liga ohnehin bereits fürs Kreisfinale qualifiziert war.

Pfreimds Spielertrainer Bastian Lobinger, selbst ein ausgewiesener „Hallencrack“, weiß zwar, „dass in der Hallen oft Kleinigkeiten entscheiden und auch für die vermeintlich Kleinen viel möglich ist“ und gibt dennoch als Minimalziel die Quali für die Bezirksmeisterschaft aus. „Aber eigentlich wollen wir schon Kreismeister werden und unserer Favoritenrolle gerecht werden.“ Die ein oder andere Kader-Veränderung gegenüber der Vorrunde zeugt davon, dass Lobinger allen Trainierenden die Möglichkeit geben will, bei Hallenturnieren zu kicken. „Wir wollen die bestmögliche verfügbare Futsal-Mannschaft aufbieten und vor allem Spaß haben bei einem schönen Turnier.“

Weil die Pfreimder quasi außer Konkurrenz beim Quali-Turnier in Schwarzenfeld antraten und dieses gewannen, zog der dortige Dritte nach. Und zwar der 1. FC Schwarzenfeld. Aus dem Lager des Kreisligisten sind durchaus ambitionierte Töne zu hören. Wieder Dritter werden, das sollte sein Team an und für sich erneut anstreben, so der sportliche Leiter Martin Graßmann: „Das Halbfinale sollte mindestens drin sein. Wir haben eine gute, junge Truppe.“ Jene wird ergänzt durch den ein oder anderen Urlaubsrückkehrer.

Und sonst? Ist sicherlich dem TSV Stulln alles zuzutrauen. Zumal er die letzte Ausgabe gewann und dabei Pfreimd auf Platz zwei verwies. Neben dem Titelverteidiger wollen andere ein gewichtetes Wort um den (Halb)-Finaleinzug sprechen. Da wären zu nennen die gut eingespielte Truppe des TV Waldmünchen sowie Schwandorfs neuer Stadtmeister FC Eintracht. Oder der SV Leonberg, denn es handelt sich um eine torhungrige Truppe, die das Toreschießen im Qualifikationsturnier unter Beweis gestellt hat.

Dem FC Wald/Süssenbach bleibt bei dieser Konkurrenz nur die Außenseiterrolle. Unerwartet qualifizierte sich auch der FC Raindorf, der von den technischen Fähigkeiten seiner Spieler profitierte. Was der Kreisklassist, neben Waldmünchen und Wald/Süssenbach der dritte Vertreter aus dem Teilkreis Cham, in Neunburg vorhat? „Wir reisen schon an, um auch erfolgreich zu sein, sprich mit dem Ziel – auch wenn es schwer wird – Halbfinale“, gibt Raindorf-Coach Stefan Kleber vor, der ergänzt: „Wir wollen mit unseren technisch stärksten Spielern anreisen. Einfach genießen, aber schon alles versuchen, soweit wie möglich zu kommen!“

Gruppe L: TSV Stulln, FT Eintracht Schwandorf, 1. FC Schwarzenfeld (alle Kreisliga), SV Leonberg (Kreisklasse)
Gruppe B: SpVgg Pfreimd (Landesliga), TV Waldmünchen (Kreisliga), FC Wald/Süssenbach, 1. FC Raindorf (beide Kreisklasse)

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Aufrufe: 012.1.2023, 11:00 Uhr
Florian WürtheleAutor