2024-04-29T14:34:45.518Z

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Mamadou Doucouré fehlt der U23 von Borussia Mönchengladbach verletzungsbedingt.
Mamadou Doucouré fehlt der U23 von Borussia Mönchengladbach verletzungsbedingt. – Foto: Borussia Mönchengladbach

Pechvogel Doucouré: Gladbachs Talent ist schon wieder verletzt

Regionalliga West: Borussia Mönchengladbach muss - mal wieder - auf Mamadou Doucouré verzichten.

Borussias größter Pechvogel Mamadou Doucouré hat sich beim Regionalligaspiel der U23 gegen Wattenscheid wieder verletzt. Doch gibt es in gewisser Weise auch eine gute Nachricht für den Franzosen.

Die Minute der Auswechslung ließ nichts Gutes erahnen. Denn 23 Minuten sind keine Zeit für einen normalen oder taktischen Wechsel, der Zeitpunkt spricht für eine Verletzung. Zumal, wenn es sich beim Ausgewechselten um Mamadou Doucouré handelt, einen der größten Pechvögel in Borussias Vereinsgeschichte. Fast 1500 Verletzungstage hat er angesammelt, seit er 2016 von Paris Saint-Germain kam.

Doucoure spielt in dieser Saison in der U23, um sich heranzutasten an die Normalität des Spielens. Einmal hat er sogar schon 90 Minuten durchgehalten, der Franzose, dessen Muskulatur immer wieder kaputtgegangen ist. Das war beim 0:0 gegen den Wuppertaler SV. Im Spiel danach in Ahlen wurde er geschont. Und nun stand er gegen Wattenscheid wieder in der Startelf. Doch nach 23 Minuten verletzte er sich.

Es sei nicht die Muskulatur, das versichert Mirko Sandmöller, Direktor der Nachwuchsabteilung. Vier Muskelbündelrisse, ein Muskelteilabriss, immer wieder muskuläre Probleme – für Doucouré ist das nach dieser Krankengeschichte durchaus eine gute Nachricht, das muss man so sagen. Dieses Mal ist eine Kapsel im Kniegelenk betroffen. Wie lange Doucouré fehlen wird, ist noch nicht absehbar, aber es ist erneut ein Rückschlag für den nun 24-Jährigen. „Es ist zum Glück eine normale Verletzung, gut, dass es nicht muskulär ist. So eine Verletzung kann jedem Spieler passieren in so einer Spielsituation. Mamadou macht ein sehr positiven und optimistischen Eindruck“, sagte Sandmöller unserer Redaktion.

Es gibt einen klaren Plan für Doucouré in dieser Saison. „Er soll erst mal die Spielzeiten in der Regionalliga bekommen und dort ohne Probleme 90 Minuten durchhalten. Wir sind gerade immer noch dran, das Woche für Woche abzuwägen. Mit der Art und Weise, wie er sich hier präsentiert, arbeiten wir aber sehr gerne mit ihm“, sagte U23-Trainer Eugen Polanski vor der Saison.

Es sah gut aus bis Sonntag, erstmals hatte Doucouré im Seniorenfußball fünf Einsätze in Folge gehabt. Nun muss er sich wieder zurückkämpfen. „Es ist sehr schade für Mamadou, wir hoffen aber, dass er bald wieder da ist“, sagte Sandmöller. Doucourés Vertrag in Gladbach läuft noch bis 2024. Immer wieder kam er zurück nach den Verletzungen, nun muss er sich wieder auf Vordermann bringen. In der 23. Minute des Wattenscheid-Spiels wurde Doucouré mal wieder hart getroffen.

Und auch Borussia. Denn Doucouré ist nur einer aus einer Reihe Spieler, die sich zuletzt verletzten. Alassane Plea (Bänderriss im Adduktorenbereich) fehlt seit dem Mainz-Spiel, Florian Neuhaus zog sich in Freiburg einen Teilabriss des Kreuzbandes zu und schließlich traf es Ko Itakura am Montag im Training: Teilanriss des Innenbandes.

Aufrufe: 016.9.2022, 08:00 Uhr
RP / Karsten KellermannAutor