2024-04-25T14:35:39.956Z

Allgemeines
In der ersten halben Stunde hat der Gegner kein Land gesehen. Karl-Heinz Lainer (Sportlicher Leiter Phönix) Die Männer der letzten Spielminuten: Ufuk Yilmaz (l.) sieht kurz vor Schluss die Rote Karte und Drazen Pejic (dahinter) trifft nur unwesentlich später zum 3:2-Siegtor für Phönix Schleißheim.
In der ersten halben Stunde hat der Gegner kein Land gesehen. Karl-Heinz Lainer (Sportlicher Leiter Phönix) Die Männer der letzten Spielminuten: Ufuk Yilmaz (l.) sieht kurz vor Schluss die Rote Karte und Drazen Pejic (dahinter) trifft nur unwesentlich später zum 3:2-Siegtor für Phönix Schleißheim. – Foto: Birgit Gleixner

Paukenschlag in der Nachspielzeit - Phönix Schleißheim trifft in Unterzahl zum 3:2-Erfolg

Pejic wird Matchwinner

Kurz vor Schluss scheint es, als könnte der FC Phönix Schleißheim dieses erste Ligaspiel des Jahres in die Schublade mit der Aufschrift „verpatzt“ ablegen. In Unterzahl gelang dann aber noch der unerwartete Sieg.

Oberschleißheim – In Unterzahl möchte der FC Phönix jetzt nur noch eines, nämlich das Remis über die Zeit retten – könnte man meinen. Doch stattdessen wagen sich die Schleißheimer noch mal nach vorne, und dieser Mut wird belohnt. Denn in der Nachspielzeit schießt Drazen Pejic die Kugel aus dem Getümmel heraus ins Tor – zum 3:2-Endstand. „Am Ende ist der Sieg glücklich, aber insgesamt geht das Ergebnis in Ordnung“, resümiert Karl-Heinz Lainer, der Sportliche Leiter des Clubs. „Denn in der ersten Hälfte hatten wir jede Menge Chancen, die wir leider nicht genutzt haben.“

In der ersten halben Stunde hat der Gegner kein Land gesehen.

Karl-Heinz Lainer (Sportlicher Leiter Phönix)

Dabei beginnt die Partie, die ob der räumlichen Nähe der Clubs durchaus als Derby durchgeht, ganz nach dem Geschmack der Platzherren aus Oberschleißheim. So dauert es keine elf Minuten, ehe sie den Ball erstmals im gegnerischen Gehäuse unterbringen – in Person von Routinier Amar Hodzic. In der Folge hätten die Phönix-Kicker laut Karl-Heinz Lainer ein weiteres Tor nachlegen können, wenn nicht gar müssen. „In der ersten halben Stunde hat der Gegner kein Land gesehen“, berichtet der Sportliche Leiter. „Doch leider machen wir uns das Leben oft selbst schwer – wie auch schon in den Vorbereitungsspielen.“

Zu allem Überfluss muss Schleißheims Trainer Cem Bilge kurz vor der Pause auch noch seine Abwehr umstellen. Der Grund: Winterneuzugang Michael Kurz – er ist zusammen mit seinem Zwillingsbruder Wolfgang Kurz ausgerechnet aus Lerchenau zum FC Phönix gewechselt – kann aufgrund einer Knieverletzung nicht mehr weitermachen. Für ihn kommt Ajdin Ganic ins Spiel – auch er eine Verpflichtung in der Winterpause, der zuletzt ebenfalls für den SV Nord gespielt hat.

Metz gleicht per Strafstoß für Phönix aus – Lucky-Punch durch Pejic in der Nachspielzeit

Jene Münchner kommen kurz vor der Pause zum 1:1 – und mehr noch: Knapp eine Viertelstunde nach Wiederanpfiff bringt Lerchenaus Gabriel Prehl die Oberschleißheimer erstmals in Rückstand. Zwar gelingt Michael Metz wenig später nach einem Elfmeterfoul an Hodzic das 2:2 per Strafstoß. Aber nach der Roten Karte für Ufuk Yilmaz – er ist aus Sicht des Schiedsrichters allzu hart in einen Zweikampf eingestiegen – spricht nicht mehr viel für die Platzherren.

Doch dann fliegt der Ball in der 93. Minute in den Strafraum der Münchner, wo ihn Drazen Pejic aus acht Metern aufs Tor feuert. Dort bekommt der Keeper der Gäste zwar seine Hand noch an die Kugel, jedoch fliegt sie von dort ins Kreuzeck – zum 3:2-Endstand. Durch den Sieg schiebt sich der FC Phönix in der Tabelle auf Rang sechs vor – und damit in die Nähe jener Region, die Karl-Heinz Lainer als Saisonziel ausgibt. „Wenn wir am Ende Vierter oder Fünfter werden“, sagt der Sportliche Leiter, „können wir zufrieden sein“. (PATRIK STÄBLER)

FC Phönix Schleißheim - SV Nord Lerchenau II 3:2 (1:1)

Phönix: Vukovic, Focic, Orec, M. Kurz (37. Ganic), Karaboga, Metz, Yilmaz, W. Kurz (72. Alic), Pejic, Hodzic (84. Hoffmann), Milenkovic (65. Ezaga).

Tore: 1:0 Hodzic (11.), 1:1 Ckheume (42.), 1:2 Prehl (58.), 2:2 Metz (67.; Foulelfmeter), 3:2 Pejic (90.+3) Rot: Yilamz (88.)

Schiedsrichter: Stefan Födö (TSV Ludwigsfeld München) – Zuschauer: 30.

Aufrufe: 012.3.2024, 16:05 Uhr
Patrik StäblerAutor