2024-04-30T13:48:59.170Z

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Parsbergs Teamkapitän Matthias Pröpster (vorne) und seine Mitspieler freuen sich über die Vertragsverlängerungen von Chefcoach Stefan Weber (von links), Torwarttrainer Thomasz Dzegan und Co-Trainer David Treese.
Parsbergs Teamkapitän Matthias Pröpster (vorne) und seine Mitspieler freuen sich über die Vertragsverlängerungen von Chefcoach Stefan Weber (von links), Torwarttrainer Thomasz Dzegan und Co-Trainer David Treese. – Foto: Florian Würthele

Parsberg verlängert mit Trainerteam – Ohne Druck ins Titelrennen

Stefan Weber und David Tresse sehen ihre Aufgabe an der Hatzengrün noch nicht als abgeschlossen an – Große Zustimmung von Seiten der Spieler

Der bis dato so furios aufspielende Bezirksliga-Aufsteiger TV Parsberg schafft Fakten. Und verlängert die Zusammenarbeit mit seinen Trainern um ein weiteres Jahr. Was mehr oder weniger schon vor Beginn der Winterpause festgemacht war, vom Verein aber erst zum jetzigen Zeitpunkt öffentlich gemacht wurde. Chefcoach Stefan Weber und sein „Co“ David Treese führten die junge Mannschaft auf Platz zwei der Bezirksliga Süd – kurzzeitig war man sogar Erster – und genießen die volle Rückendeckung ihrer Spieler. Was in der Restsaison für den TVP wohl noch möglich ist?

Neben Weber und Treese wurde auch Torwarttrainer Tomasz Dzegan für ein weiteres Jahr gebunden. Den dreien war es ein Anliegen, zuvor in die Kommunikation mit den Spielern zu gehen und deren Einschätzung der Gesamtsituation einzuholen. „Vor meiner vierten Saison in Parsberg war es mir schon wichtig zu sehen, ob die Spieler denn bereit sind, ein weiteres Jahr mit uns zu gehen. Wir sind auf hundert Prozent Zustimmung gestoßen“, freut sich Stefan Weber, dessen „rechte Hand“ David Treese sich etwas schwerer tat bei der Entscheidung angesichts Angebote mehrerer Vereine – auch als Cheftrainer. „Doch David ist ein Parsberger durch und durch“, befindet Weber, der mit Treese unisono betont, dass es ihnen nach wie vor großen Spaß mache, mit der Mannschaft zu arbeiten.

Zuversichtlich sind die beiden auch angesichts des körperlichen Zustandes, in dem sich ihre Spieler zum Vorbereitungsstart präsentierten. Mit den ersten sieben Tagen der Vorbereitung ist Weber so weit „sehr zufrieden“. Trotz der zwei verloren gegangenen Testspiele. Doch, schränkt Weber ein: Gegen den Freien TuS (1:2) hätte man sich – nach erst einer Trainingseinheit wohlgemerkt – gut verkauft und sich etwas unter Wert geschlagen. Und gegen den ASV Burglengenfeld (0:3) hätte der Gegner alle seine drei Torchancen ausgenutzt: Ein Traumfreistoß und zwei Tore als Resultat von Parsberger Fehlern.

Bis zum Ligaauftakt am 19. März zu Hause gegen den FSV Prüfening warten noch intensive Wochen auf die Parsberger Kicker. Inklusive eines Trainingslagers in Bischofsgrün. Mit Florian Höllrigl kam im Winter ein neuer Spieler von Landesligist Burglengenfeld dazu. Er soll den Konkurrenzkampf im Offensivbereich befeuern.

Während der Herbstrunde haben sich die Brandl-Brüder, Wynn und Co. in ungeahnte Sphären der Tabelle manövriert. Platz zwei (11/5/3) ist mehr als das, was sich selbst die kühnsten Optimisten vorgestellt hatten. Tabellenführer FC Kosova ist nur ein Punkt voraus. Die Kosovaren konnte man im Herbst mit 3:0 abschießen. Von seinem vorm Saisonstart kommunizierten Ziel, den Top Fünf, weicht TVP-Trainer Stefan Weber aber nach wie vor nicht ab. Er dämpft die Erwartungshaltung, nimmt den Spielern den Druck. „Ich glaube, mit dieser Politik sind wir bis jetzt gut gefahren. Wir wären komplett verrückt, das über den Haufen zu schmeißen. Wenn wir das Ziel, den fünften Platz, eingetütet haben und noch viele restliche Spiele übrig haben, dann können wir uns über neue Ziele unterhalten“, sagt Weber dazu. „In den letzten Jahren brauchte man meist 65, 70 Punkte für die Landesliga“, rechnet der Sparkassen-Filialbereichsleiter vor. Um diese Punktehürde zu überspringen, müsse eine Mannschaft eine (fast) perfekte Rückrunde spielen. „Und vielleicht sind ja wir diese Mannschaft“, schmunzelt Weber.

Derweil wurde auch bei der in der A-Klasse beheimateten zweiten Mannschaft hinsichtlich der nächsten Saison Nägel mit Köpfen gemacht. Florian Kellermeier wird sein Traineramt nach dreijährigem Schaffen abgeben und Platz für Neues schaffen. Mit Patrick Meister und Fabian Kneifel übernehmen zwei langjährige Spieler des TVP als Doppelspitze, die die Gegebenheiten bestens kennen.

Aufrufe: 018.2.2023, 12:00 Uhr
Florian WürtheleAutor