2024-05-24T11:28:31.627Z

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Die Defensive der Spvgg. Ingelheim (hier in grün) macht dem eigenen Trainer weniger Sorgen als die eigene Offensivabteilung.
Die Defensive der Spvgg. Ingelheim (hier in grün) macht dem eigenen Trainer weniger Sorgen als die eigene Offensivabteilung. – Foto: Michael Wolff (Archiv)

Parlak enttäuscht vom Ingelheimer Offensivspiel

Viertes Remis im vierten Spiel: Ingelheimer treten in der Landesliga auf der Stelle

JOCKGRIM. Viertes Spiel, viertes Unentschieden: Die Fußballer von Aufsteiger Spvgg. Ingelheim sind die Remiskönige in der Landesliga. Das 1:1 (0:0) beim Tabellennachbarn TSG Jockgrim war allerdings etwas glücklich.

Vor 75 Fans hatte Goalgetter Francesco Teodonno die Elf vom Blumengarten in Führung gebracht, als er nach einem Diagonalball von Jan Förstel seinen Gegenspieler tunnelte und aus 15 Metern halblinke Position ins lange Eck traf (67.). Diese Führung hielt aber nur sechs Minuten. Dann trafen die Südpfälzer im Anschluss an eine Ecke aus 14 Metern mit einem abgefälschten Böller – unhaltbar für Ingelheims Torwächter Bastian Rossmanith (73.). Von einem schmeichelhaften Remis mochte der Ingelheimer Cheftrainer Serdar Parlak hernach nicht sprechen. „Aber wir können mit dem einen Punkt glücklich sein – denn Jockgrim hatte ein Chancenplus.“

In Halbzeit eins hatte die TSG aus spitzem Winkel Alu getroffen und Rossmanith entschärfte einen scharfen Freistoß geistesgegenwärtig. Nach dem Wechsel hatten die Platzherren noch einmal mit einem Lattenfreistoß Pech. „Unsere beiden Innenverteidiger Max Sponheimer und Lukas Manneck sind in den Laufduellen gar nicht mal so gefordert worden, dafür aber extrem in den Luftduellen“, berichtete Parlak.

Die Ingelheimer brachten offensiv nicht wahnsinnig viel auf die Kette. Außer jener Szene in der 80. Minute, als erst Max Philippi mit einem tollen Schuss scheiterte und direkt danach Teodonno nur das Außennetz traf, gab es an dicken Chancen genau nullkommanull.

„Von unserem Spiel in die Offensive bin ich enttäuscht“, befand Parlak, der die Leistung seiner Elf auf einer Punkteskala von Null bis Zehn mit Fünf einordnete. „Da nehme ich auch keinen raus. Meine Außenverteidiger sind für die Offensive genauso verantwortlich wie meine Stürmer. Meine Stürmer sind meine Vollstrecker – aber der Ball muss da auch irgendwie hinkommen.“ Speziell die erste Hälfte sei nicht gut gewesen. „Da waren wir definitiv zu weit weg vom Gegner, zu zaghaft, haben zu viel zugelassen.“ Nach der Pause schlossen die Ingelheimer die Räume besser. Doch es haperte am Übergangsspiel zwischen Abwehr und Mittelfeld sowie zwischen Mittelfeld und Angriff. „Insgesamt war es eine mittelmäßige Leistung von uns“, resümierte Serdar Parlak. „Aber das ist nicht mein Anspruch.“

Spvgg. Ingelheim: Rossmanith – Förstel, Sponheimer, Manneck, Zimmer – Trost, Shamshon (65. Philippi), Zey (87. Hanss), Teodonno – Pio Nocera (89. Reisinger), Deisen (70. Becker).

Dieser Text wird euch kostenlos zur Verfügung gestellt von der Allgemeinen Zeitung und Wormser Zeitung.

Aufrufe: 017.9.2023, 20:20 Uhr
Michael HeinzeAutor