2024-06-13T13:28:56.339Z

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Spielertrainer Christian Remmers (TSV Höchst, rechts) trifft auf Hummetroths Giuseppe Burgio (links), der vergangenes Jahr zwei Tore im Finale erzielte.
Spielertrainer Christian Remmers (TSV Höchst, rechts) trifft auf Hummetroths Giuseppe Burgio (links), der vergangenes Jahr zwei Tore im Finale erzielte. – Foto: Herbert Krämer

Odenwald: Wer holt sich den Kreispokal?

Nur zwei Tage nach dem Gruppenliga-Spieltag stehen sich der TSV Höchst und SV Hummetroth im Endspiel des Kreispokals gegenüber +++ Unverständnis über Terminierung

Wenn der TSV Höchst und der SV Hummetroth aufeinandertreffen, geht es traditionell heiß her. Die beiden besten Odenwälder Fußball-Teams treffen zum dritten Mal in Folge im Kreispokalfinale am Pfingstmontag aufeinander. Anstoß in Beerfelden ist um 16 Uhr (im Livestream auf echo-online). Die aktuelle Bilanz ist ausgeglichen: 1:1. Im vergangenen Jahr jubelte der SV Hummetroth in Mümling-Grumbach vor 1.200 Zuschauern 4:1. Davor siegte der TSV Höchst auch dank zwei Treffern von Rico Blecher 3:1. „Wir wollen Revanche“, sagt der inzwischen als Sportlicher Leiter tätige Ex-Stürmer mit Blick auf die deutliche Niederlage im Vorjahresfinale. Zumal die Elf von Spielertrainer Christian Remmers in dieser Saison die beiden Gruppenliga-Spiele verlor (5:0 und 3:2). Doch gerade im Rückspiel, dass sie erst in der Nachspielzeit verloren, zeigten die Höchster, dass sie an einem guten Tag auf Augenhöhe sein können.

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Unverständnis über Terminierung

Auch diesmal wird die Zuschauer-Resonanz groß sein. Zwei Busse mit Fans fahren jeweils aus Höchst und Hummetroth in die Oberzent. Eine große Kulisse ist also garantiert. „Da wird wieder einiges los sein“, freut sich auch Hummetroth-Mäzen Stefano Trizzino, der extra für das Wochenende von seiner beruflichen Reise aus New York zurückkehrt. Denn für den SV Hummetroth steht am Samstag zuvor bekanntlich das Topspiel gegen SG Langstadt/Babenhausen in der Gruppenliga an. Unglücklich, findet Trizzino die Terminierung. Hummetroths Cheftrainer Richard Hasa wird noch deutlicher: „Wir sind im Amateurfußball, es kann nicht sein, dass wir 48 Stunden danach wieder spielen, das gilt ja auch für Höchst.“ Denn auch der TSV spielte am Samstag (15 Uhr) noch, sicherte gegen den VfB Ginsheim (3:0) den Klassenerhalt.

Auch sein Höchster Trainerkollege Christian Remmers pflichtete Hasa bei: „Für Hummetroth ging es um alles, für uns ging es um alles. Das war sehr unglücklich vom Verband, gerade wenn man weiß, dass die Knochen am zweiten Tag nach einem Spiel am schwersten sind und wir das ganze Jahr Zeit für das Endspiel gehabt hätten.“

Zwei kurzfristige Verstärkungen für den SV Hummetroth

Personell hat sich die Lage beim SV Hummetroth zuletzt entspannt. Mehmet Yildirim und Mario Barusic sind zurück. Der HSV hatte auf die Innenverteidiger-Not mit der kurzfristigen Verpflichtung von Fabian Walther reagiert, den Hasa aus Griesheimer Zeiten kennt, der sich jedoch im Pokalhalbfinale gegen Sandbach ebenfalls verletzt hatte. Julian Ludwig, der mit einem Achillessehneriss lange ausfallen wird, und Gian-Luca Krinke (Sprunggelenk) fehlen. Mit Issak Somov hat der SV Hummetroth kurzfristig eine weitere Verstärkung an Land gezogen. Der US-Amerikaner mit Wurzeln in Somalia war Trizzino über einen Spielerberater vermittelt worden. Er kickte zuletzt in den USA, war auch schon in Neuhof bei Fulda aktiv und traf am vergangenen Wochenende gegen SG Wald-Michelbach erstmals. Einzig hinter Kapitän Danny Klein, der angeschlagen gegen Langstadt raus musste, steht ein Fragezeichen. Beim TSV Höchst, der zuletzt eine 0:5-Niederlage gegen Riedrode einstecken musste, fehlt Kevin Seiler (Knie) weiter. Karsten Specht, Daniel Manschitz und Patrick Kepper sind zurück. „Wir wollen an das Rückspiel anknüpfen. Wenn wir das schaffen, ist etwas möglich“, gibt Coach Remmers die Marschroute aus.

Aufrufe: 020.5.2024, 09:29 Uhr
Marcel StorchAutor