Oberpframmern verliert gegen Waldtrudering trotz Freibier - Ebersberg mit Pleite gegen Phönix

TSV Oberpframmern –TSV Waldtrudering 0:3

Einen leicht schalen Beigeschmack hatte das Freibier, mit dem der TSV Oberpframmern seine Fans und Spieler nach dem letzten Spiel des Jahres verwöhnte. Eigentlich gedacht als jubelnder Abschluss einer nicht für möglich gehaltenen Vorrunde, mutierte der Gerstensaft zum Seelentröster.

Ausgerechnet zuhause endete nämlich die ungebrochene Erfolgsgeschichte von Spielertrainer Manu Lutz und Co. Als Herbstmeister der Kreisliga 3 (München) dürfen die Pframmerner dennoch in die Winterpause gehen. Doch gleich zwei Serien endeten am gestrigen Sonntagnachmittag: Der TSV Oberpframmern verlor nach elf Partien ohne Niederlage wieder ein Spiel. Und Waldtrudering holte erstmals nach neun Duellen (und zuletzt fünf Remis) einen Dreier.

„Das war eine verdiente Niederlage“, fasste Christian Langhans, Coach der Pframmerner Zweiten, das Kreisligaspiel zusammen. „Waldtrudering war einfach besser, galliger.“ Bereits in der achten Minute war die Gäste-Führung Ausdruck des größeren Willens. Viel hatte der Tabellenführer nicht entgegenzusetzen.

Als kurz nach dem Seitenwechsel die Gegentreffer zwei (51.) und drei (65.) fielen, war klar: Pframmern geht mit einer Niederlage ins nächste Jahr. „Macht nichts“, so Langhans, „haben sie gesehen, dass es eben nicht von alleine läuft. Hauptsache, dass sich angesichts unseres kleinen Kaders niemand verletzt hat.“ (Wolfgang Herfort)

Oberpframmern: L. Huber, M. Niedermaier, Pommer, T. Lutz, Tristl, Leidl, E. Lutz, Esterl, St. Lechner, Kronester, Köster - Wagner, M. Huber, Fred. Borutta, Jul. Teschauer.

TSV Ebersberg – FC Phönix 1:2

Der TSV Ebersberg hat das Pflichtspieljahr mit einer Heimpleite abgeschlossen. „Es war eine sehr unglückliche Niederlage, denn wir hatten ein Chancenübergewicht“, haderte Trainer Timur Tepedelen, der nach einer guten Viertelstunde mitansehen musste, wie seine Elf ins Hintertreffen geriet.

Nach einem Diagonalball traf Phönix per Vollspann zum 1:0 (16.). Ebersbergs Kadir Kir (19.) erzielte nur kurz darauf den Ausgleich, nachdem der gegnerische Schlussmann einen stark getretenen Freistoß von Maximilian Volk abklatschen ließ. „Wir haben dann sechs oder sieben Möglichkeiten gehabt. Aber wir machen einfach die Dinger nicht rein“, ärgerte sich Tepedelen über den verpassten Führungstreffer.

Stattdessen gerieten die Kreisstädter unmittelbar nach dem Seitenwechsel erneut in Rückstand. „Es war bitter. Da gehen wir in der Verteidigung ins Dribbling, statt den Ball einfach rauszuhauen“, beschrieb Tepedelen die entscheidende Szene. Der FC bedankte sich und traf zum entscheidenden 2:1 (48.).

„In der letzten Viertelstunde haben wir noch mal gedrückt, konnten unsere zwei Hochkaräter aber nicht nutzen“, so Ebersbergs Coach. „Es ist enttäuschend, dass wir so in die Winterpause gehen müssen. Da zeigt sich unsere fehlende Erfahrung. Wir werden in der Rückrunde aber alles raushauen, um uns im oberen Drittel der Tabelle festzubeißen.“ Die Eber überwintern in der Kreisliga 3 auf dem achten Rang. (Florian Hennig)

Ebersberg: Schmidmaier, Wieser, Kir, Wiener, Volkmann, Winkler, Volk, Eglseder, Niedermaier, Hoppe, Häußler - Obermair, Münch, Kisungu, Lüngen.