2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligavorschau
– Foto: Alex Kölmel

Oberhausen greift nach dem letzten Strohhalm

Bühler-Elf muss gewinnen, um noch ganz oben dranzubleiben +++ Derby in Obergrombach +++Rinklingen empfängt den SV 62 Bruchsal +++ Kirrlach 2 sehnt sich nach Revanche gegen Rheinsheim

Neibsheim scheint uneinholbar davonzustürmen und auch der VfR Kronau konnte sich von der Konkurrenz etwas absetzen. Entsprechend sind die Verfolger - allen voran die SpVgg Oberhausen - zum Siegen verdammt, wenn denn der Aufstieg noch realisiert werden soll. Am anderen Ende der Tabelle stehen Rheinsheim, Münzesheim und Oberöwisheim wichtige Spiele bevor, während sich der FSV Büchenau und der SV 62 Bruchsal mit einem Sieg vorentscheidend retten könnten.


VfR-Coach Julian Bauer konnte dem kurzfristig freien Wochenende schlussendlich doch etwas Positives abgewinnen: „Der Spielausfall kam für uns natürlich unerwartet. Wir wurden am Samstag informiert, dass der FC Obergrombach nicht antritt. Natürlich haben wir uns auf das Spiel gefreut und hätten den Sieg gerne auf dem Platz gefeiert. Das freie Wochenende hat uns aber auch ganz gut getan.“
Fünf Siege in Serie haben die Olympianer nun eingefahren, dazu ist man in der Rückrunde komplett ohne Niederlage. Es läuft alles auf den sofortigen Wiederaufstieg hinaus: „Am Sonntag erwarten wir eine Mannschaft, die mit viel Selbstvertrauen aus den letzten Spielen zu uns kommen wird. Wir werden das Spiel mit der richtigen Einstellung angehen und wollen die drei Punkte gewinnen.“

Einen unbeschreiblich wichtigen Heimsieg hat die FzG Münzesheim gegen den SV 62 Bruchsal eingefahren. Das klare 4:1 ist ein Statement an die Konkurrenz im Kampf um den Ligaverbleib. Michael Seltsam war voll des Lobes für seine Schützlinge: „Wir konnten drei wichtige Punkte im Abstiegskampf einfahren. Die zahlreich erschienenen Gäste sahen starke, diszipliniert spielende Münzesheimer. Betrachtet man den gesamtem Spielverlauf waren wir die dominierende Mannschaft und gingen deshalb verdient als Sieger hervor. Marcel Franke erzielte in der 19. Minute den Führungstreffer, ehe dann in der 41. Spielminute Dennis Seidenspinner, nach tollem Assist durch Tim Knorr, auf 2:0 erhöhen konnte. Das war auch gleichzeitig der Halbzeitstand. Anfang der zweiten Halbzeit versuchten die Gäste nochmals alles um das Spiel zu ihren Gunsten zu entscheiden und Münzesheim leider in Minute 47 durch ein Eigentor, dem mehrere individuelle Fehler vorausgingen, noch bestärkte. Der Drangphase des SV 62 konnte aber etwas entgegengesetzt werden und die Jungs setzten noch einen drauf: Marco Smiatek erzielte in Minute 70, durch einen Foulelfmeter, das 3:1. Bereits eine Minute später erzielte Tim Knorr nach tollem Sololauf noch einen Treffer zum zwischenzeitlichen 4:1. Den Deckel durfte Ardwan Naief‘El‘ in der 77. Spielminute zum 5:1-Endstand draufsetzten. Drei Siege in Folge und trotzdem ist der Abstand auf Platz 10 noch weit entfernt.“
Bis zum rettenden Ufer sind es durch die Siege der Konkurrenz zwar nach wie vor fünf Zähler, doch der Aufwärtstrend macht intern Hoffnung auf weitere Ergebnisse, die letztendlich zum Klassenerhalt reichen könnten. In Kronau wartet aber ein harter Brocken, der seit Wochen eine starke Form hat - durch den Spielausfall jedoch aus dem Rhythmus gekommen sein könnte: „Wir können nun von Spiel zu Spiel schauen und alles reinwerfen und genauso werden wir das Spiel in Kronau angehen. Wir fahren als Außenseiter zu einer sehr starken Mannschaft, aber vielleicht erwischt Kronau nicht den besten Tag und wir bekommen 110 Prozent auf den Platz, dann gilt es abzuwarten was nach 90 Minuten auf der Anzeigetafel steht.“

Prognose:
Beide Mannschaften sind gut in Form, doch Kronau ist aufgrund der individuellen Klasse favorisiert.




Aufgrund akuten Spielermangels konnten die Alemannen aus Obergrombach am vergangenen Sonntag nicht beim VfR Kronau antreten. Worte, die der Erläuterung dienen sollen, richtet Trainer Silas Helfrich in Richtung des Aufstiegskandidaten: „Leider hatten wir für letzten Sonntag, zusätzlich zu unseren bestehenden fünf Langzeitausfällen, sechs zusätzlich verhinderte Spieler aus verschiedensten Gründen. So standen uns am Ende, aufgrund des sowieso kleinen Kaders, fünf Feldspieler und ein Torhüter zur Verfügung. Es war uns am letzten Wochenende daher leider nicht möglich eine Mannschaft zu stellen.“
Man darf nur hoffen, dass der FC Obergrombach die Saison anständig und mit Würde zu Ende bringt - auch im Sinne des fairen Wettbewerbs. Silas Helfrich blcikt nun Richtung Derby: „Einige Spieler sind wieder zum Kader dazugestoßen. Vereinzelte Ausfälle bleiben jedoch auch bestehen. Ich gehe dennoch stark davon aus, dass wir am Wochenende zwei Mannschaften stellen können. Mit Büchenau erwartet uns ein kleines Derby. Das Ergebnis im Hinspiel fiel deutlicher aus, als es das Spielgeschehen hergab. Wir haben etwas gutzumachen.“

Michael Walch sah einen glücklichen, wenngleich nicht gänzlich unverdienten Punktgewinn seiner Schützlinge gegen stark aufspielende Gäste aus Kirrlach, die er im Nachgang noch lobend für das Verhalten nach Spielschluss erwähnen wird: „Am letzten Samstag spielten wir zuhause gegen die Verbandsligareserve des FC Kirrlach. Immer noch, und das wird auch in der Runde nicht mehr groß besser werden, mussten wir etliche Spieler ersetzen, sodass wir uns darüber bewusst waren, dass es ein schweres Stück Arbeit geben wird, wollten wir etwas Zählbares holen. Und Kirrlach 2 begann druckvoll, erspielte sich sofort ein Übergewicht an Ballbesitz und Torchancen, doch hielt unsere Abwehr der ersten Druckwelle stand. Langsam aber sicher kamen wir besser ins Spiel und konnten nun vereinzelte Nadelstiche setzen, ohne jedoch Kapital daraus zu schlagen und so blieb es beim torlosen Unentschieden. In Halbzeit zwei starte der Gast wieder etwas besser in die Partie, doch dieses Mal konnten wir uns schnell darauf einstellen und hatten nun selbst gut Möglichkeiten, ließen diese aber liegen oder der finale Pass war zu ungenau. Defensiv standen wir auch recht gut, so dass es insgesamt ein etwas glücklicher, aber keineswegs unverdienter Punktgewinn war. Von daher können wir gut damit leben und wollen nun beim kommenden Gastspiel im Derby als Gast FC Obergrombach mit drei Punkten nachlegen. Bevor ich auf das Derby eingehe, möchte ich nochmals auf den FC Kirrlach 2 zurückkommen und Ihnen ein großes Lob aussprechen. Nicht nur, dass Sie nach dem Spiel noch lange bei einem Bierchen zusammensaßen, sondern viel mehr die Tatsache, dass die Mannschaft vom Trainergespann Erbe/Klein die Gästekabine in einem einwandfreien Zustand hinterließ, verdient dieses Lob. In der heutigen Zeit ist dies nicht selbstverständlich. Chapeau und herzlichen Dank an die Jungs von Kerrloch 2.“
Nach diesen Worten, denen sich FuPa gerne anschließt und hier Respekt zollt, geht der Übungsleiter auf das Derby in Obergrombach ein: „Für den Sonntag und das anstehende Derby sind wir gerüstet aber auch gewarnt. Natürlich ist uns auch nicht verborgen geblieben, dass der FCO mit Personalsorgen zu kämpfen hat, doch vor kurzem konnte auch der VfR Rheinsheim keine Mannschaft stellen, gewann dann aber eine Woche später gegen den TSV Oberöwisheim. Es kann also alles ganz schnell gehen und wir sind bestrebt den zweiten Auswärtssieg hintereinander einzufahren und uns dann in sicheren Tabellenregionen zu bewegen. Personell ist es das gleiche Spiel wie in der gesamten Rückrunde. Lassen wir uns überraschen, ich kann wirklich nicht sagen, wer zur Verfügung stehen und auflaufen wird, aber wir gehen als Favorit in die Begegnung und wollen dies auch mit einem Sieg bestätigen.“

Prognose:
Der Favoritenrolle nimmt sich der FSV Büchenau gerne an - leicht wird es im beschaulichen Obergrombach allerdings nicht.




Zwar gewannen Josef Nikolic und seine Spieler vom TSV Rinklingen gegen die SpVgg Oberhausen klar mit 3:0, doch der Coach des TSV war mehr als angetan vom Auftritt der Heimelf: „Zuallererst muss ich trotz unseres Sieges den Gegner loben - was Oberhausen in den ersten 25 Minuten abgespult hat, war echt Wahnsinn! Das Sie kein Tor erzielen konnten, lag an unserem bestens aufgelegten Torhüter und natürlich an meiner Mannschaft, die super gekämpft und einen tollen Auftritt hingelegt hat. Nach dem 0:1 hatten wir sofort die Chance aufs 0:2, konnten aber erst später dieses erzielen und am Ende das 0:3 nachlegen. Ich möchte nicht von einem verdienten Sieg reden, aber wir haben uns den Dreier sauber erarbeitet und eine tolle Mannschaftsleistung abgeliefert.“
Nachlegen möchte die Mannschaft um Kapitän Marvin Bühler am kommenden Sonntag als Gastgeber des SV 62 Bruchsal: „Am Wochende kommt der SV 62 nach Rio, da haben wir noch was gut zu machen aus der Vorrunde. Ich hoffe, dass wir an die Leistung aus Oberhausen anknüpfen und die drei Punkte in Rio behalten können, auch wenn das nicht leicht wird. Meine Mannschaft ist weiter total motiviert und wird alles dafür geben.“

Einen rabenschwarzen Sonntag erwischte der SV 62 Bruchsal beim Gastspiel in Münzesheim. Der Trainer holt dabei zu einem Rundumschlag auch und wirkt dabei auch absolut selbstkritisch: „Das Spiel gegen Münzesheim war einfach nur zum Vergessen. Eine katastrophale 1. Halbzeit mit 0:2-Rückstand. Das einzig Positive waren die ersten 15 Minuten in der 2. Halbzeit, aber das reicht nicht um gegen Münzesheim etwas zu holen. Wir schaffen es nicht die Spannung oben zu halten und unterschätzen die Gegner im Abstiegskampf. Für uns eine unnötige Niederlage aber absolut verdient. An diesem Tag waren wir ein kompletter Totalausfall, inklusive mir als Trainer.“
Jetzt reist man zu einem schweren Auswärtsspiel nach Rinklingen und will sich dort natürlich rehabilitieren: „Jetzt geht es nach Rinklingen, die stark drauf sind im Moment. Sollten wir nicht zu unseren alten Tugenden aus den letzten Spielen zurückkehren, wird es hier richtig schwer. Wir wollen eine Reaktion zeigen und es uns selbst beweisen, dass wir es besser können. Leider müssen wir mit einigen Ausfällen kämpfen. Aber jetzt bekommen andere ihre Chance und da erwarte ich, dass diese genutzt wird.

Prognose:
Die Form spricht hier eher für einen Heimsieg.




Durch eine Niederlagenserie von vier Spielen am Stück - bei sage und schreibe 16 Gegentreffern - ist der FC Untergrombach nun absolut im Tabellenkeller angekommen und liegt nur noch magere vier Zähler über dem Strich. Schnell muss sich die Mannschaft darüber im Klaren werden, dass noch Punkte nötig sein werden. Ein Fortbestehen der Punkteflaute könnte zu massiven Problemen führen, auch wenn die direkte Konkurrenz schwere Spiele vor der Brust hat (Zeutern in Neibsheim und Münzesheim in Kronau). Es sind noch fünf Spiele zu absolvieren und man sollte speziell auf heimischem Terrain tunlichst das Optimum herausholen, damit der bittere Gang in die Kreisklasse B - der nebenbei gesagt auch zu einem Zwangsabstieg des FC Untergrombach 2 führen würde - vermieden werden kann.

Die SpVgg Oberhausen wurde mit Lob des Gästetrainers aus Rinklingen überhäuft - steht aber nach der 0:3-Niederlage erneut ohne Ertrag da. Drei Niederlagen am Stück haben die Hoffnungen auf den Aufstieg in die Kreisliga in weite Ferne rücken lassen. Um sich noch theoretische Chancen zu erhalten, muss in Untergrombach ein Sieg her - alles andere wäre eine erneute Enttäuschung für Heiko Bühler und seine ‚Hornets Owwahause‘.

Prognose:
Zwei formschwache Teams im direkten Duell. Wer kann den Bann brechen? Ein Remis würde keinem so recht helfen - deshalb wird vermutlich bei beiden Teams alles auf eine Karte gesetzt. Nur: Heißt die Karte Ploch oder Buzhala?




Nach einem frühen Zwei-Tore-Rückstand bewies der Tabellenführer im Topspiel Moral, was auch Co-Trainer Philipp Hauk anerkennend würdigte: „Zum vergangenen Spiel gegen Heidelsheim 2 kann ich sagen, dass wir die erste Viertelstunde komplett verpennt haben. Wir waren immer einen Schritt zu spät und dann steht es halt mal 0:2 für den Gegner. Danach hat die Mannschaft allerdings super Moral bewiesen und sich ins Spiel zurückgekämpft. Vor der Halbzeit dann noch den wichtigen Anschlusstreffer gemacht. In der zweiten Halbzeit war es dann ein offenes Spiel - wir hatten viele Freistöße und Ecken aus denen wir wenig gemacht haben. Nach einem verschossenen Elfmeter haben wir uns dann doch noch mit dem 2:2 belohnt. Unterm Strich ein absolut gerechtes 2:2.“
Gewarnt ist der FC Neibsheim vor dem kommenden Gegner, wie auch Hauk in seiner Vorschau mitteilt: „Nun schauen wir in Richtung Sonntag gegen Zeutern, die zuhause Untergrombach deutlich geschlagen haben. Wir wissen um die Stärken dieser Mannschaft und werden uns dementsprechend vorbereiten. Wir wollen den nächsten Schritt gehen und das mit drei Punkten!“

Einen grandiosen 5:1-Heimsieg hat der SV Zeutern gegen die Germanen aus Untergrombach auf den Rasen gezaubert. Doch so klar wie das Ergebnis ist, hat sich der Spielverlauf nicht angedeutet, wie Kai Ledermann in seiner Analyse feststellt: „Das Heimspiel gegen Untergrombach wurde mit 5:1 gewonnen, was aus unserer Sicht natürlich erfreulich ist. Allerdings sah es nach den ersten 15 Minuten keineswegs nach einem solch deutlichen Erfolg aus. Wir waren überhaupt nicht im Spiel und lagen auch folgerichtig mit 0:1 im Hintertreffen. Die rote Karte gegen einen Spieler aus Untergrombach war dann der Wendepunkt. Trotz des verschossenen Elfers konnten wir in der ersten Halbzeit noch den Ausgleich erzielen. Nach dem Seitenwechsel wussten wir, dass der Gegner irgendwann müde wird, was auch so eingetreten ist. Dieses Mal haben wir die Räume nach vorne und die sich bietenden Chancen genutzt und in Tore umgemünzt, wobei der Sieg aus Sicht der Gäste zu hoch ausgefallen ist. Wenn man die Ergebnisse auf den anderen Plätzen anschaut jedoch für uns extrem wichtig.“
Nach diesem fulminanten Heimerfolg wartet nun das schwere Auswärtsspiel beim Tabellenführer auf die Ledermann-Elf: „Am Sonntag fahren wir zum kommenden Aufsteiger nach Neibsheim. Sakib leistet dort exzellente Arbeit, was man am Blick auf die Tabelle sehen kann. Sie haben zuhause noch kein Spiel verloren und erst zwei Gegentore kassiert. Das macht es für uns nicht einfacher, aber auch nicht schwerer. Das ist das leichteste Spiel aus den noch ausstehenden fünf Partien. In dem Spiel kann es eigentlich nur einen „echten“ Verlierer geben. Wir fahren mit viel Freude, Mut und einer Portion Selbstvertrauen nach Neibsheim, um dem tabellarisch übermächtigen Gegner vielleicht ein Bein zu stellen.“

Prognose:
Wer will dieser Analyse der Heimstärke des FC Neibsheim schon widersprechen? Leicht wird es der SV Zeutern dem Primus aber nicht machen
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Erneut hat es nach einer schwachen Vorstellung nicht gereicht. Ab der ersten Minute war Rheinsheim die spielbestimmende Mannschaft. Wir bekamen keinen Zugriff und konnten nicht das umsetzen, was wir uns vorgenommen hatten. Zwar gingen wir in der 29. Minute, mit unserem ersten Torschuss in Führung, jedoch bekamen wir auch danach keine Ruhe in unser Spiel. In der 37. Minute verursachten wir einen völlig unnötigen Elfmeter und kassierten kurz vor der Halbzeit das 2:1. Nachdem wir uns in der Halbzeitpause erneut viel vorgenommen hatten, erhielten wir bereits in der Minute das 3:1. Danach wurden wir etwas besser und konnten auf 3:2 verkürzen. Nach dem Anschlusstreffer versuchten wir es zwar nochmals, jedoch gelang uns kein weiterer Treffer und die Partie endete verdientermaßen mit 3:2. Nun erwartet uns mit dem FC Heidelsheim eine schwere Aufgabe. Jedoch spielen wir daheim und werden alles daransetzen, um ein positives Ergebnis zu erzielen“, gibt sich Cem Fisekci nach der Pleite in Rheinsheim kämpferisch für das bevorstehende Spiel gegen Heidelsheim 2.


Als erst zweites Team im Jahr 2023 (neben dem VfR Kronau) konnte der FC 07 Heidelsheim 2 einen Punktgewinn gegen den Tabellenführer landen. Erneut berichtet Moritz Brüstle vom Spiel - kann sich aber einen kleinen Gruß in Richtung seines Trainers nicht verkneifen: „Ohne unseren in der Sonne liegenden Trainer, Matthias Barth, hatten wir uns viel vorgenommen für das Spiel gegen Neibsheim. Die Mannschaft hat das zu Beginn auch sehr gut umgesetzt - bissig in den Zweikämpfen und hellwach im Umschaltspiel. Nach dem frühen 2:0 hatten wir auch danach noch mehrere Chancen dazu den Spielstand zu erhöhen, was uns allerdings nicht gelang. Den FC Neibsheim haben wir dann mit dem verursachten Elfmeter und einem individuellen Fehler in der 2. Hälfte wieder selbst ins Spiel gebracht. Obwohl wir den drei Punkten sehr nahe waren, können wir mit dem Unentschieden zufrieden sein - auch wenn es im Nachhinein etwas ärgerlich ist. An dieser Stelle noch Glückwunsch an Neibsheim. Sie spielen eine konstante Runde und dürften wohl so langsam für die Kreisliga planen.“
Ein Kontrahent aus anderen Tabellengefilden ist beim nächsten Spiel Gastgeber. Der TSV Oberöwisheim kämpft um den Klassenerhalt und wird ein unangenehmer Gegner: „Mit Oberöwisheim kommt jetzt ein Gegner auf uns zu, für den es am Sonntag um alles geht. Wir werden uns aber auf uns konzentrieren und mit dem Selbstbewusstsein aus der vergangenen Woche auf Sieg spielen.“

Prognose:
Wenn der TSV um sein Leben rennt und jeden Zweikampf annimmt, als wäre es der letzte, dann wird das kein Zuckerschlecken für Moritz Brüstle und seine Mitspieler.



Patrick Erbe war mit dem Auftritt seiner Truppe als Gast des FSV Büchenau zufrieden - es fehlte lediglich das Erfolgserlebnis vor dem Tor: „Die Leistung beim Auswärtsspiel in Büchenau war wahrscheinlich eine der besten Leistungen in der Rückrunde. Gerade in der ersten Halbzeit waren wir klar überlegen und hätten hier definitiv eine Führung verdient gehabt. Zwei Aluminiumtreffer von Wagner und Walter sowie mehrere Möglichkeiten aus dem Spiel heraus gab es alleine in der ersten Halbzeit. Nur der Torerfolg blieb leider aus. Die zweite Halbzeit gestaltete sich ausgeglichen. In der letzten Aktion hätte es jedoch einen klaren Elfmeter geben müssen. Dies sahen sogar die Gastgeber so, nur der Schiedsrichter leider nicht. Trotzdem hätte man das Spiel aufgrund der zahlreichen Torchancen in der ersten Hälfte frühzeitig entscheiden können, sodass am Ende leider zwei Punkte zu wenig auf dem Konto sind.
Die Leistung macht Lust auf mehr bei der Verbandsligareserve, die mittlerweile in ruhigen Tabellenregionen unterwegs ist - dass man hier schnell den Anschluss an die Spitzengruppe verlor hat indirekt auch mit dem VfR Rheinsheim zu tun, wodurch man etwas gutzumachen hat: „Nun geht es zum dritten Mal in dieser Saison gegen den VfR Rheinsheim. Nach den beiden Heimniederlagen zuletzt gegen Oberöwisheim und Kronau muss nun endlich wieder ein Heimsieg am Ende des Tages stehen. Dies ist der Mannschaft bewusst und wurde die ganze Woche im Training angesprochen, sodass wir mit dem klaren Ziel in die Begegnung gehen werden!“

Demgegenüber hat der VfR Rheinsheim drei wichtige Zähler im Kampf um Platz 10 eingefahren, als man den TSV Oberöwisheim mit 3:2 besiegen konnte. Co-Trainer Simon Baader schildert das Spiel im Nachgang wie folgt: „In einem richtungsweisenden Spiel hatten wir den TSV Oberöwisheim zu Gast. Unsere Mannschaft begann spielbestimmend und konnte sich einige Halbchancen erarbeiten ohne diese jedoch zu nutzen. In der 29. Minute ging Oberöwisheim nach einem Standard mit dem ersten Torschuss in Führung. Unsere Mannschaft ließ sich nicht beirren und Spielertrainer Patrick Graf wurde in der 37. Spielminute im Strafraum regelwidrig zu Fall gebracht. Den folgenden Strafstoß konnte Sinan Telle erfolgreich verwandeln. In der 42. Minute drang Berat Köse in den Strafraum ein und Denis Delic erzielte aus dem Gewühl heraus die 2:1-Pausenführung. In der 55. Minute setzte Spielertrainer Patrick Graf kurz nach der Mittellinie zum Slalomlauf an und ließ gleich fünf Oberöwisheimer Verteidiger alt aussehen, ehe er zum verdienten 3:1 einschob. Oberöwisheim erhöhte nun etwas den Druck und unsere Mannschaft wurde etwas nervös. In der Folge bot sich ein offener Schlagabtausch, in dem die Oberöwisheimer noch den 3:2 Anschlusstreffer erzielen konnten. Unsere Mannschaft kämpfte jedoch aufopferungsvoll und konnte den wichtigen Sieg über die Zeit retten.“
Als Gast des FC Kirrlach 2 möchte man nun weitere Punkte folgen lassen, die absolut nötig sind: „Nun dürfen wir am Sonntag zur Kirrlacher Reserve fahren. Vor wenigen Wochen erst konnten wir im Nachholspiel aus der Hinrunde einen Punkt ergattern. Bei uns fehlen wieder mindestens fünf Spieler im Vergleich zum Spiel gegen Oberöwisheim. Wir hoffen trotzdem eine schlagfertige Truppe zusammenzubringen und möchten nicht mit leeren Händen nach Hause fahren.“

Prognose:
Ich gehe hier mit einem klaren Heimsieg der Erbe-Elf.

Aufrufe: 028.4.2023, 16:30 Uhr
Tobias SchlegelAutor