2024-05-02T16:12:49.858Z

Allgemeines
Marius Sturm bekam in der Ersten des SCO laut eigener Aussage „keine echte Chance“.
Marius Sturm bekam in der Ersten des SCO laut eigener Aussage „keine echte Chance“. – Foto: SCW

Nur wenige Wochen nach Oberweikertshofen-Wechsel: Sturm zurück in Weßlings Sturm

„Insgesamt hat das Paket nicht gepasst“

Als Marius Sturm vor gut einer Woche in der 37. Minute der Kreisliga-Partie beim SC Fürstenfeldbruck (2:5) für Yannick Neurath eingewechselt wurde, staunte der eine oder andere Zaungast nicht schlecht.

Weßling – Schließlich hatte der 23-Jährige erst vor wenigen Wochen seinen Heimatverein SC Weßling in Richtung des SC Oberweikertshofen verlassen. Doch Sturm wurde beim Landesligisten nicht komplett glücklich.

„Ich wurde super aufgenommen und habe auch neue Freunde gefunden. Aber insgesamt hat das Paket nicht gepasst“, erklärt der Stürmer.

Er hatte gehofft, schnell in der ersten Mannschaft des SCO Fuß zu fassen. „Ich habe aber keine echte Chance bekommen“, sagt Sturm. Der Aufwand, um den langen Weg von seinem Heimatort Hochstadt nur für die in der Kreisliga auflaufende Reserve auf sich zu nehmen, war ihm zu groß. Der Weßlinger Fußballer studiert Mode- und Designmanagement, betreut zwei eigene Modelabels und arbeitet zudem noch in einer Bar. „Ich habe festgestellt, dass mir das alles zu viel wird“, sagt Sturm.

Deshalb nahm er die Sache auch selbst in die Hand. „Ich habe mit Uli Bergmann, dem Manager von Oberweikertshofen, alles ausgehandelt“, erzählt der 23-Jährige. Da der Offensivspieler noch kein Pflichtspiel für den SCO absolviert hatte, war ein Rückwechsel möglich. „Gleich im ersten Training bei Weßling hatte ich so viel Spaß wie in der gesamten Zeit in Oberweikertshofen nicht. Das lag aber nicht an den Personen dort, sondern dass ich in der Weßlinger Mannschaft so viele sehr gute Freunde habe“, stellt er klar. Nun soll er den SCW zum Klassenerhalt schießen.

„Wir sind sehr glücklich, dass er wieder da ist“, sagt Fußballabteilungsleiter Martin Jakob. Der Einstand verlief jedoch unglücklich. Zum einen verloren die Weßlinger in Fürstenfeldbruck deutlich, zum anderen knickte Sturm während der Begegnung gleich zweimal um. „Die Außenbänder im Knöchel wurden etwas in Mitleidenschaft gezogen. Aber in gut einer Woche sollte es schon wieder gehen“, verkündet der neue alte Hoffnungsträger im Sturm des SCW.

Dass er seinem ehemaligen Coach Christian Feicht (trainiert derzeit die zweite Mannschaft in Oberweikertshofen) im Sommer zu Landesligist VfL Kaufering folgen könnte, schließt Sturm kategorisch aus. „Mein Wunsch nach höherklassigem Fußball ist erst mal wieder gestillt“, sagt der Angreifer, der im Sommer nach München ziehen wird. „Fußball hat nicht die allerhöchste Priorität in meinem Leben.“ (Tobias Huber)

Aufrufe: 05.4.2023, 07:14 Uhr
Tobias HuberAutor