Nordweil/Wagenstadt stürmt dank der Joker zum Sieg

Tore: 0:1 Marko Radovanovic (12.), 1:1 Nico Scheerer (23.), 2:1 Nico Merta (33. Foulelfmeter), 2:2 Fabian Strittmatter (44.), 3:2 Nayim Baholzer (52.), 4:2 Tom Götz (57.)

Schiedsrichter: Markus Konetschny (Freiburg) – Zuschauer: 220

Vor guter Zuschauerkulisse startete der FC Emmendingen besser in die Partie, entwickelte viel Druck auf das SG-Tor und kreierte Torgefahr. Bereits in der zwölften Minute konnte Stürmer Marko Radovanovic den Eindruck bestätigen und die Gästeführung erzielen. Beim einheimischen Anhang machten sich Befürchtungen breit, dass die Emmendinger nun noch dominanter auftreten und sich in einen Torrausch spielen würden. Die SG Nordweil/Wagenstadt nahm den Kampf jedoch an und arbeitete sich in die Begegnung. In der 23. Minute konnte Kapitän Nico Scheerer ausgleichen, und weitere zehn Minuten darauf führte ein Foul an Nicolas Gärtner zu einem Strafstoß, den Nico Merta sicher verwandelte. Eine hochkarätige Gelegenheit, die Führung auf 3:1 auszubauen, bot sich Gärtner in der 40. Minute, der perfekt angespielt angespielt wurde, den Ball aber übers Tor wuchtete. Noch vor der Pause schloss Fabian Strittmatter einen Spielzug mit dem 2:2 ab.

Im zweiten Durchgang blieb Nordweil/Wagenstadt im Spiel, musste aber verletzungsbedingt früh wechseln: Für Fabian Schätzle kam Nayim Baholzer aufs Feld (46.), und der reaktivierte Daniel Reiner ersetzte Michael Schlageter (49.). Reiner hatte seine Aktivenkarriere eigentlich schon beendet, musste aber angesichts der Personalnot reaktiviert werden. „Es war eigentlich nicht geplant, ihn einzusetzen“, sagte Jonas Bühler vom SG-Trainerteam. „Umso schöner, wenn es sich dann auszahlt.“ Denn genau die beiden Einwechslungen brachten die Platzherren wieder auf Kurs: Wenige Minuten nach seiner Einwechslung leistete Reiner die Vorarbeit zum 3:2 von Baholzer. In der 57. Minute krönte Tom Götz seinen engagierten Auftritt mit dem 4:2. Die Emmendinger steckten noch lange nicht auf, und die Bleichtäler hatten eine gute halbe Stunde intensive Abwehrarbeit zu verrichten, um den nächsten „Dreier“ ins Ziel zu retten.

„Ein schweres Spiel“, fand Jonas Bühler vom SG-Trainerteam. „Wir wussten um die Qualität des FC Emmendingen – da muss man sich immer etwas durchbeißen. Wir haben über die Zweikämpfe ins Spiel gefunden und uns mit unserem Engagement den Sieg erarbeitet. Nach dem schweren Start mit vier Niederlagen sollte uns der Sieg Selbstvertrauen geben. Den Lauf wollen wir mitnehmen und am besten am Wochenende gegen Köndringen fortsetzen.“