Noel Futkeu lässt den ETB in der Nachspielzeit jubeln

Der ETB kam nicht schlecht in die Partie, hatte aber in der 17. Spielminute Glück, als Hamborns Kevin Menke alleine seitlich aufs Essener Tor zulief und sein Flachschuss vom bärenstarken ETB-Keeper Stefan Jaschin entschärft wurde. Beim anschließenden Eckball kam Ex-ETBer Pascal Spors aus sechs Matern frei zum Kopfball und erzielte das 1:0 für die Gastgeber (18.). Drei Minuten nach der Führung hätten die Sportfreunde auf 2:0 erhöhen können, als Gino Mastrolonardo aus acht Metern abzog, aber Jaschin den Flachschuss mit einer tollen Fußabwehr zur Ecke lenken konnte (21.). In der 23. Minute hatten dann auch die Schwarz-Weißen ihre erste Möglichkeit, aber Guiliano Zimmerling scheiterte aus spitzem Winkel an 07-Torhüter Marius Delker. 13 Minuten später hatte der ETB-Youngster dann Pech, als sein Flachschuss aus zehn Metern knapp am linken Pfosten vorbeiging (36.).

Nach dem Seitenwechsel fanden die Gäste dann stärker ins Spiel und bekamen nach einem Handspiel von Dennis Wichert einen berechtigten Handelfmeter zugesprochen. Bünyamin Sahin verwandelte den Elfer eiskalt in der rechten Torecke und sorgte somit für den 1:1-Ausgleichstreffer (64.). In der Folgezeit sahen die 360 Zuschauer eine enge Partie, in der die Gastgeber immer wieder mal zu Chancen kamen, die dann aber von Jaschin zunichte gemacht wurden. In der dritten Minute der Nachspielzeit konnte sich dann Noel Futkeu dann im Eins gegen Eins-Spiel klasse durchsetzen, zog von links in den Hamborner Strafraum und traf aus sechs Metern mit einem Flachschuss unhaltbar in die rechte Ecke zum glücklichen 2:1-Sieg für den ETB (90. +3). Schiedsrichter Lars Aarts pfiff die Partie gar nicht erst wieder an und der Rest war kollektiver Essener Jubel.

Das sagt der Trainer

Damian Apfeld (ETB SW Essen): „Wir sind eigentlich gut ins Spiel gekommen, so wie wir uns das auch vorgestellt haben. Das Gegentor hat uns dann ein wenig den Stecker gezogen. Hamborn wurde gefährlicher und wir nicht mehr. Wir hatten ein zwei Möglichkeiten in der ersten Halbzeit, aber da war die Verwertung nicht so gut, aber das kennen wir ja vom letzten Sonntag. Wir haben einige Dinge in der Halbzeitpause angesprochen. Stellenweise haben sie im zweiten Durchgang funktioniert, phasenweise aber auch nicht. Der erste Abschnitt in der zweiten Halbzeit war ganz gut und es fiel durch den Elfmeter dann auch der Ausgleich. Das hatten wir uns nach dem Spielverlauf auch verdient. Danach müssen wir uns schon bei Stefan Jaschin bedanken, der heute herausragend gehalten hat. Was Noel Futkeu dann in der Nachspielzeit macht ist überragend. Er spielt klasse Eins gegen Eins und ist dann einfach cool geblieben. Sicherlich ist es glücklich, wenn man in der Nachspielzeit gewinnt. Das Glück hatten wir gegen Kray nicht. Dieser Sieg ist für den Zusammenhalt und den Teamgeist sehr wichtig. So etwas brauchst du und es ist perfekt, wenn du es am Anfang der Saison hast. Wir nehmen diesen Dreier natürlich sehr gerne mit.“