2024-04-25T14:35:39.956Z

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Die SpVg Schonnebeck und der ETB schielen auf die Regionalliga West.
Die SpVg Schonnebeck und der ETB schielen auf die Regionalliga West. – Foto: Imago Images

SpVg Schonnebeck und ETB SW Essen schielen auf Regionalliga

Die SpVg Schonnebeck und sogar der ETB Schwarz-Weiß Essen beschäftigen sich mit dem Aufstieg in die Regionalliga West.

Ob die Sportfreunde Baumberg einen Lizenzantrag für die Regionalliga West einreichen, beschäftigt vor allem die Top-Teams der Oberliga Niederrhein. Während Ratingen 04/19 und der KFC Uerdingen kein Geheimnis aus ihren Ambitionen machen und der VfB 03 Hilden in jedem Fall verzichtet, beschäftigen sich auch die SpVg Schonnebeck und der ETB Schwarz-Weiß Essen mit einem möglichen Aufstieg in die 4. Liga.

Baumberg hat durch einen glücklichen Sieg bei der DJK Adler Union Frintrop (3:2) die Tabellenführung ausgebaut, weil Ratingen 04/19 in Nettetal nicht über ein 2:2 hinauskam. Für das Verfolgerfeld geht es Anfang März erstmal nicht mehr um die Meisterschaft, denn auf Ratingen haben die Sportfreunde schon acht Punkte Vorsprung. Doch es ist sehr gut möglich, dass Platz zwei schon ausreicht, um in der Saison 2024/25 in der Regionalliga West zu spielen. Zum Wochenanfang ließ Baumberg-Präsident Jürgen Schick nämlich weiter offen, ob der Spitzenreiter einen Lizenzantrag einreichen werde.

Vielleicht reicht Platz zwei in der Oberliga

Verzichtet Baumberg oder erhält keine Lizenz, dürfte der Tabellenzweite aufsteigen, maximal der Tabellendritte, sofern es auch beim Vizemeister kein grünes Licht geben sollte. Für die meisten der Top-Teams ist Platz eins außer Reichweite, deshalb gibt es wegen der unklaren Situation rund um Baumberg ein spannendes Rennen um Rang zwei. Ratingen (37 Punkte) liegt vor Uerdingen (34), Schonnebeck (33), Hilden (33), dem SV Sonsbeck (32) und dem ETB SW Essen (31).

Während Ratingen 04/19 öffentlich schon mehrfach klargestellt hat, einen Lizenzantrag einzureichen, verfügt der KFC Uerdingen über die besten infrastrukturellen Voraussetzungen. Der eigentliche Top-Favorit hat aber nach wie vor finanzielle Probleme. Hilden hat sich selbst aus dem Spiel genommen und das Sonsbecker Überraschungsteam wird gewiss keinen Versuch unternehmen, ab Sommer in der Regionalliga zu spielen. Bleiben also Schonnebeck und der ETB SW Essen.

Schonnebeck klärt die Stadionfrage

Dirk Tönnies lässt sich nach dem furiosen 5:2-Erfolg der Schonnebecker beim VfB 03 Hilden beim RevierSport wie folgt zitieren: "Wir müssen abwägen, ob es Sinn für uns macht. Das Ganze stellt uns natürlich vor große Aufgaben. Der Verein ist tätig und wird in den nächsten Tagen eine Entscheidung treffen", sagt der Coach. „Wir müssten ausweichen, weil wir auf unserer Anlage aktuell kein Regionalliga-Spiel austragen können. Das ist ein Kostenfaktor." Ähnliche Voraussetzungen wie in Baumberg.

ETB hat "infrastrukturellen Vorteil"

Da ist der ETB Schwarz-Weiß Essen einen Schritt weiter, wie ETB-Koordinator Günther Oberholz im RS bestätigt: "Wir warten jetzt noch einmal die sportliche Entwicklung ab. Wir spielen ja auch demnächst gegen Baumberg. Dann werden wir uns im Vorstand zusammensetzen und abwägen, ob es Sinn macht, eine Lizenz zu beantragen oder nicht. Im letzten Jahr haben wir es ja gemacht. Auf jeden Fall haben wir mit dem Stadion Uhlenkrug einen riesigen infrastrukturellen Vorteil."

Während die SpVg Schonnebeck über einen attraktiven jungen Kern mit enormen Entwicklungspotenzial verfügt, hat Damian Apfeld beim ETB Schwarz-Weiß Essen gemeinsam mit der sportlichen Leitung einen großen Job seit Sommer gemacht. Immerhin gingen Top-Torjäger Noel Futkeu (Eintracht Frankfurt) und der ebenfalls treffsichere Marcello Romano (Preußen Münster). Beide Essener Klubs entwickeln sich stark, deshalb ist es ein verfrühtes Kompliment für die eigene Arbeit, dass sich Schonnebeck und der ETB überhaupt mit der Regionalliga West beschäftigen müssen.

>>> Zur Tabelle der Oberliga Niederrhein

Aufrufe: 010.3.2024, 16:00 Uhr
André NückelAutor