2024-04-30T13:48:59.170Z

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Leon Robinson (Mitte, rechts Steven Max Georges Bourreau) leitete mit einem starken Pass auf Lion Schubach das entscheidende 1:0 von Aimen Abdelaadi ein. 	Foto: pakalski-press/Axel Schmitz
Leon Robinson (Mitte, rechts Steven Max Georges Bourreau) leitete mit einem starken Pass auf Lion Schubach das entscheidende 1:0 von Aimen Abdelaadi ein. Foto: pakalski-press/Axel Schmitz

Noch ein Dreier zum Abschluss

TSV Gau-Odernheim verabschiedet sich mit überzeugendem 1:0-Sieg über Rüssingen in die Winterpause

Gau-Odernheim. Aimen Abdelaali lief wieder genau richtig. Auf den langen Pfosten. Dorthin, wo die scharfe Hereingabe von Lion Schubach hinkam. Den letzten halben Meter rutschte Abdelaali. Mit der Fußspitze erwischte er das Leder und drückte es über die Linie. Als er unter dem Jubel der Fans des Fußball-Verbandsligisten TSV Gau-Odernheim aufsprang, wusste noch keiner, dass er soeben mit dem 1:0 den Siegtreffer erzielt hatte. Schließlich waren noch 52 Minuten zu spielen.

TuS Rüssingen hieß der Gegner der Petersberger. Eine Elf, die auch in dieser Saison mit lauter Südamerikanern aufläuft. Und auch so spielt. Mit elf technisch brillanten Fußballern, die mitunter schneller kombinierten, als man zuschauen konnte. Am Ende erwies sich das aber als brotlose Kunst. Selbst die dickste Chance zum Ausgleich, Benedito Dju stand mehr oder minder frei vor Daniel Diel, wurde vergeben. Der TSV-Keeper parierte mit einer Parade, um hinterher lächelnd zu beichten: „Das sah spektakulärer aus, als es war.“

In der zweiten Hälfte machten die Rüssinger Druck. Optisch waren sie klar überlegen. Was auch daran lag, dass sie auf dem Kunstrasen in Überzahl waren. Berkan Celebi hatte sich kurz nach Adelaadis 1:0 eine Rote Karte eingehandelt. Beleidigung lautete sein Vergehen. Provoziert von seinem Gegenspieler.

Die junge Mannschaft des TSV Gau-Gau-Odernheim brachte das nicht aus dem Rhythmus. Sie kämpfte genauso leidenschaftlich weiter, wie sie das schon bis zum Platzverweis getan hatte. Das reichte zwar nicht, um den TuS Rüssingen völlig zu neutralisieren. Aber in Anbetracht von dessen frappierender Abschlussschwäche fiel das nicht weiter ins Gewicht. Und das, obwohl Gau-Odernheims Abwehrchef Sören Marbe nach einer Stunde verletzt ausschied.

Unterm Strich verdiente sich das Team von Christoph Hartmüller den Dreier redlich. Es war einfach torgefährlicher. So sorgten Karim Mathis, Henrik Hillesheim, Luca Gerhardt und Aimen Abdelaali mehrfach für brenzlige Situationen vorm Tor des Ex-Alzeyers Evandro de Rachoni.

Für die Gau-Odernheimer war es das letzte Punktspiel dieses Jahres. Jahn Zeiskam sagte für nächste Woche ab. „Schade“, kommentierte TSV-Coach Christoph Hartmüller, während er stolz aus der Wäsche schaute. Viel besser hätte er nicht zum Ausdruck bringen können, dass er an diesem kalten Abend rundum zufrieden mit der Vorstellung seiner „Boygroup“ war. Und mit Abdelaali. Der bestätigte seine drei Tore, mit denen er in der Vorwoche Bienwald Kandel entzauberte.

TSV Gau-Odernheim: Diel - Adler, Marbe, Breiden, Maurer, Celebi, Robinson, Schubach, Mathis, Abdelaali, Hillesheim.



Aufrufe: 03.12.2021, 08:00 Uhr
Claus RosenbergAutor