2024-04-25T14:35:39.956Z

Ligabericht
Mit dem knappen 2:1-Heimsieg gegen den SV Köfering (in Schwarz) holte sich der SV Inter Bergsteig Amberg (in Weiss) die "Pole" in der Kreisliga Süd.
Mit dem knappen 2:1-Heimsieg gegen den SV Köfering (in Schwarz) holte sich der SV Inter Bergsteig Amberg (in Weiss) die "Pole" in der Kreisliga Süd. – Foto: Lukas Scherr

Niederlage der Panduren hievt Inter Bergsteig auf die 1

Nach der 0:2-Niederlage in Hirschau muss die Ficarra-Truppe die siegreichen Vilsstädter vorbeiziehen lassen.

Wachablösung an der Tabellenspitze der Kreisliga Süd. Neuer Inhaber des "Platzes an der Sonne" ist der SV Inter Bergsteig Amberg (1./40 - 2:1 gegen Köfering), der vom 0:2-Patzer des SV Raigering (2./38) in Hirschau profitierte. Die Niederlage der Panduren hat zudem zur Folge, dass aus dem Zweikampf am oberen Rand der Tabelle nun ein Dreikampf geworden ist. Denn der TSV Königstein (3./36 - 5:3 gegen Ensdorf) ist an den SVR auf Platz 2 bis auf zwei Zähler herangerückt, der Rückstand der Winkler-Crew auf Platz 1 beträgt gerade einmal vier Punkte.

Hahnbach, Kastl und Freudenberg heissen die Gewinner des Spieltags unter den Mannschaften, die ums Dasein in der Liga kämpfen. Während sich der SV Freudenberg (9./23) mit einem 3:0 in Haselmühl Luft verschaffen konnte, ergatterte der TuS Kastl (10./19) doch ein wenig überraschend ein 2:2 am Edelsfelder Hahnenkamm und sicherte sich einen lebenswichtigen Punkt. Die größte Überraschung gelang sicherlich Schlußlicht SV Hahnbach II (14./11), das bei der DJK Utzenhofen den dritten Saisondreier einfahren konnte. Der Rückstand der Gäck-Truppe zum Rele-Platz beträgt damit nun noch sieben Zähler.

Wichtiger Auswärtssieg der Gäste in diesem "Sechs-Punkte-Spiel" zweiter Teams, die sich vom Tabellenkeller entfernen möchten. Der Neuzugang des SVF Sebastian Bauer avancierte dabei durch gleich zwei Treffer bei seinem ersten Einsatz in einem Punktspiel quasi zum "Matchwinner". Als die Heimelf nach 0:1-Rückstand "all in" ging, setzten die Gäste die entscheidenden schnellen Gegenzüge und holten sich wichtiges Punktegut auf dem Weg ins gesicherte Mittelfeld.

"In der ersten Halbzeit war es ein ausgeglichenes Spiel mit den besseren Chancen für Freudenberg. In der zweiten Halbzeit kamen wir besser ins Spiel, umso ärgerlicher ist das Gegentor in einer Phase, als wir die Partie bestimmt haben. Zum Ende wurden wir ausgekontert, als wir alles versuchten, den Ausgleich zu erzielen. Wir hätten wahrscheinlich noch drei Stunden spielen können und hätten kein Tor gemacht, deshalb geht der Sieg für Freudenberg in Ordnung", so ASV-Coach Bernd Scheibel.

Tore: 0:1 Sebastian Bauer (71.), 0:2 Nico Rohrwild (88.), 0:3 Sebastian Bauer (90.) - Schiedsrichter: Thomas Schels - Zuschauer: 100

Beide Mannschaften lieferten sich über die gesamte Spielzeit einen erbitterten Kampf. Obwohl der favorisierte Gastgeber zwei Mal in Front lag, konnte der Gast immer wieder ausgleichen. Am Ende stand für den TuS ein mehr als wichtiger Punktgewinn zu Buche.

"In einem reinen Kampfspiel konnten wir leider eine zweimalige Führung nicht ins Ziel bringen. Durch zu viele individuelle Fehler haben wir immer wieder Torchancen für den Gegner zugelassen. Insofern haben wir den Sieg auch nicht verdient. Wir können mit dem Punkt gut leben und setzen uns weiterhin im oberen Tabellendrittel fest", so FCE-Coach Stephan Schmeller.

Gästetrainer Michael Hufnagel nahm den Punkt gerne mit, auch wenn nach seiner Meinung auch ein Sieg drin gewesen wäre: "Aufgrund der zweiten Halbzeit und eines für uns nicht gegebenen klaren Elfmeters hätten wir drei Punkte verdient gehabt."

Tore: 1:0 Maximilian Schöner (32./Strafstoß), 1:1 Maximilian Geitner (48.), 2:1 Jan Wolf (67.), 2:2 Maximilian Geitner (78.) - Schiedsrichter: Sven Bode - Zuschauer: 100

Zwei Treffer innerhalb von sieben Minuten entschieden dieses mit Spannung erwartete Duell der Kaoliner mit dem Spitzenreiter. Nach optischer Überlegenheit des Gasts vor der Pause, kam die Elf des Trainerduos Helleder/Lassmann wesentlich entschlossener aufs Spielfeld zurück und nutzte zwei der sich bietenden Chancen konsequent aus. Auch die Gäste besaßen Einschußmöglichkeiten, sogar klare, doch liessen sie diese liegen, mussten deshalb geschlagen die Heimreise antreten und verloren damit die Tabellenführung.

"Wir sind in der ersten Halbzeit nicht richtig ins Spiel gekommen. Raigering war uns durch die Freiheiten, die wir ihnen ermöglicht haben, spielerisch überlegen. Aber richtige Chancen ergaben sich trotz allem nicht für den SVR. Der zweite Spielabschnitt war von unserer Seite ein komplett anderes Spiel, wir waren selbstbewußt und spielfreudiger, sodass auf Grund der zweiten Halbzeit das Ergebnis in Ordnung geht. Einschussmöglichkeiten gab es auf beiden Seiten noch zur Genüge, um das Ergebnis zu verändern. Erfreulich sind die zwei Tore natürlich auch deshalb, weil sie vom ältesten und jüngsten Spieler erzielt wurden", so ein zufriedener TuS-Coach Christian Helleder.

"Am Ende vermutlich eine verdiente Niederlage für uns, da wir in den entscheidenden Szenen nicht gut verteidigt haben und vorne zu fahrlässig mit hochkarätigen Chancen umgegangen sind. Daher müssen wir heute mit der Niederlage leben, obwohl definitiv mehr drin gewesen wäre", sagt Florian Hiltl, Sportlicher Leiter der Panduren.

Tore: 1:0 Jannik Meier (62.), 2:0 Sebastian Weih (69.) - Schiedsrichter: Matthias Zahn - Zuschauer: 129

Auch wenn die Heimelf schon in den ersten 45 Minuten nicht unbedingt überzeugte, lag sie in Front und schien nach einem frühen 3:1 kurz nach Wiederbeginn auf dem Weg zum erwarteten Heimdreier. Die Gäste allerdings gaben sich zu keinem Zeitpunkt geschlagen, schafften innerhalb von einer Viertelstunde den Gleichstand und drehten die Partie in der Schlußphase sogar noch in ihre Richtung. Ein Sieg, der dem SVH sicherlich Selbstbewußtsein verleiht vor den kommenden Spielen.

"Wir haben kein gutes Spiel abgeliefert, waren dennoch verdient mit 3:1 in Führung gelegen. Danach wurde uns der Stecker gezogen aufgrund vieler Baustellen, auch verursacht durch eine schwierige Vorbereitung und somit haben wir das Spiel dann am Ende auch verdient verloren", so DJK-Spielertrainer Marius Ehrnsperger am Montagmorgen.

"Trotz verletzungsbedingter Rückschläge schon vor dem Spiel und auch mit dem Rücken zur Wand nach der Halbzeit hatte die Mannschaft nicht aufgegeben. Im Gegenteil, durch Moral, Wille und Leidenschaft konnten wir das Ruder noch herumreißen und verdient drei Punkte mit nach Hahnbach nehmen", sagte ein zufriedener Gästecoach Christian Gäck rückblickend.

Tore: 1:0 Marius Ehrnsperger (3.), 1:1 Julian Hiereth (6./Eigentor), 2:1 Marek Ruda (30./Strafstoß), 3:1 Michal Vanous (49.), 3:2 Patrick Reichert (65.), 3:3 und 3:4 Rene Brewitzer (78./85.), 3:5 Ramon Morkus (89.) - Schiedsrichter: Andreas Tischner - Zuschauer: 50

Bereits 5:0 stand es zur Pause, der "Drops" war gelutscht und die Gäste schienen einem Debakel entgegenzusteuern. Im Gefühl des sicheren Vorsprungs ließ der Gastgeber allerdings nach dem Seitenwechsel zunehmend die Zügel schleifen, was die wackere DJK das Ergebnis noch erträglicher gestalten ließ. Der TSV rückte damit den beiden Führenden noch mehr auf die Pelle, während der Gast im Tabellenkeller auf der Stelle getreten ist.

"Wie erwartet war es - trotz guter erster Halbzeit - das schwierige erste Spiel nach der Winterpause. Auf tiefem Boden kamen wir besser ins Spiel und lagen bis zur Pause mit 5:0 vorne. In der zweiten Halbzeit verloren wir zunehmend den Faden, was die Gäste aus Ensdorf clever ausnutzten. Letztendlich dem gesamten Spielverlauf gesehen, gewannen wir verdient und sind erfolgreich ins Jahr 2024 gestartet", so TSV-Coach Roland Winkler.

"Wenn du in der ersten Halbzeit fünf Dinger kassierst, welche auf individuelle Fehler, Fehlpässe und schlechtes Zweikampfverhalten zurückzuführen sind, dann ist klar, dass es an dem Tag nichts mehr zu holen gibt. Dennoch haben wir immer wieder versucht ins Spiel zu finden. Gerade in der zweiten Halbzeit hat das Team Moral bewiesen und bis zum Schluss gekämpft, wodurch noch Ergebniskosmetik möglich war. Königstein hat konsequent die Chancen genutzt und aufgrund der ersten Halbzeit verdient gewonnen", sagte Bastian Windisch, Co-Trainer der Gäste aus Ensdorf.

Tore: 1:0 Benedikt Guttenberger (3.), 2:0 Udo Hagerer (7.), 3:0 Johannes Fried (20.), 4:0 Jakob Guttenberger (36.), 5:0 Bernd Holzwarth (43.), 5:1 Luca Götz (62.), 5:2 und 5:3 Sebastian Hummel (73./84.) - Schiedsrichter: Jan Herrmann - Zuschauer: 90

Der Heimsieg der Hüttenstädter hatte nach wegen eines unglücklichen Zwischenfalls langer Nachspielzeit seine Berechtigung. Philipp Witzel setzte die einsetzende Überlegenheit des TuS nach fast einer halben Stunde gleich in Zählbares um. Das 2:0 - auch wenn es durch ein Eigentor verursacht wurde - drückte die Dominanz der Heimelf dann noch mehr in Zahlen aus. Mit seinem zweiten Treffer sorgte Philipp Witzel in der "Overtime" dafür, dass die Messe endgültig gelesen war.

"Das Spiel begann sehr verhalten. Wir hatten zwar deutlich mehr Ballbesitz, jedoch erarbeiteten wir uns in den ersten 20 Minuten eigentlich kaum Chancen. Danach wurde es deutlich besser und wir konnten uns mit dem wichtigen 1:0 belohnen. In der 2. Hälfte kamen wir viel bissiger ins Spiel und das 2:0 war absolut verdient. Leider wurde das Spiel dann von einer unglücklichen Situation eines Neukirchners überschattet. Beim Versuch den Ball vor dem Seitenaus zu retten, brach sich der Spieler beim Abstützen den Arm. An dieser Stelle nochmal alles Gute und eine hoffentlich schnelle Genesung! Nach langer Unterbrechung kamen wir sofort wieder gut ins Spiel und konnten den Deckel zu machen. Insgesamt war es ein verdienter Sieg, der uns sehr wichtige Punkte bescherte", so das Resümee von TuS-Spielertrainer Christoph Bäumler.

"Verdienter Sieg für Rosenberg. Die individuellen Fehler hat die Truppe um Christoph Bäumler perfekt ausgenutzt. Die vielen Ausfälle könnten vor allem Offensivbereich nicht aufgefangen werden", sagte Gästetrainer Christian Ringler.

Tore: 1:0 Philipp Witzel (26.), 2:0 Max Tuchbreiter (55./Eigentor), 3:0 Philipp Witzel (90.+8) - Schiedsrichter: Elias Küffner - Zuschauer: 89 - Zeitstrafe für Michael Geismann (FCN/90.+20)

Knapp hielt die Jurek-Elf den Gast aus Köfering nieder und erklomm damit nach Raigeringer Einbuße den Tabellenthron. Zwei frühe Treffer jeweils zu Beginn beider Spielabschnitte legten den Grundstein zum späteren Heimdreier, wenngleich die Gäste keinesfalls enttäuschten und in der Schlußphase nach dem Anschlusstreffer noch einmal Spannung aufkommen liessen.

"Wir sind gut in beide Halbzeiten gestartet. Die frühen Tore zum 1:0 beziehungsweise zum 2:0 brachten uns Sicherheit. Köfering konnte zwar noch verkürzen, aber der Sieg geht sicherlich in Ordnung", so die Meinung von Waldemar Waschkau, "Co" beim neuen Tabellenführer.

"Es war wie erwartet ein Spiel mit vielen spielerischen Akzenten mit dem besseren Ausgang für den Gastgeber. Wir haben zwei Mal sehr früh in den Halbzeiten die Gegentreffer kassiert, mitunter unglücklich. Stehst du unten drin, bekommst du solche Dinger, spielst du oben mit, machst du solche Dinger. Aber wir haben Moral bewiesen und trotz einiger angeschlagener Spieler nicht nachgelassen. Wenn du aber spielerisch so gut mitspielst gegen einen sehr starken Gegner, dann macht mir das absolut Mut für die kommenden Aufgaben", so Gästespielertrainer Dennis Kramer nach 90 und ein paar mehr Minuten.

Tore: 1:0 Andrej Dauer (3.), 2:0 Remigiusz Szewczyk (46.), 2:1 Salim Adel Kheder (78.) - Schiedsrichter: Adrian Kohn - Zuschauer: 140

Aufrufe: 025.3.2024, 11:30 Uhr
Werner SchaupertAutor