"Nicht so luftig verteidigen und stabiler stehen“

Zum Auftakt gab es in Morscheid einen torreichen 5:4-Sieg für Ihr Team. Wie haben Sie dieses Spektakel erlebt?

ECK Wir sind direkt in Rückstand geraten. Ein Elfmeter kurz vor der Halbzeit hat uns später erneut ins Hintertreffen gebracht. Wir sind dann nicht nervös geworden und haben mit zwei schönen Angriffen sowie nach einer Ecke drei Tore in acht Minuten erzielt. Die Gegentore sind für meine Begriffe zu einfach gefallen, doch der Sieg war unterm Strich verdient, weil wir mehr Ballbesitz und in den Schlussminuten mehr zum Zusetzen hatten.

Ihre Mannschaft ist noch mal deutlich jünger geworden im Vergleich zu den Vorjahren. Was hat sich im Detail getan?

ECK Auch vor dieser Saison kamen zwei Spieler aus der A-Jugend des JFV Hunsrückhöhe dazu. Justin, mein Sohn, Raphael Vochtel und auch Moritz Weirich, der schon im Vorjahr als 17-Jähriger Einsätze in der Ersten hatte, sind da zu nennen. Auch der 18-jährige Lukas Schuh macht seine Sache nicht schlecht, obwohl die Leistungen aller jungen Spieler noch ausbaufähig sind. Wir haben insgesamt einen gefestigten Kader mit einer guten Altersstruktur.

Was ist das Saisonziel, wie sehen Sie die Konkurrenz?

ECK Die vergangene Saison war mit dem sechsten Platz etwas enttäuschend. Wir streben einen Platz zwischen zwei bis vier an. Es gibt einige Kandidaten, die um den Titel mitspielen wollen und können wie Strimmig, Gielert, Bernkastel-Kues, Traben-Trarbach oder auch Thalfang.

Bereits am heutigen Freitag steht die Partie gegen Traben-Trarbach an. Was erwartet Sie da?

ECK Unser Pokalspiel gegen Gonzerath (3:4) war schon ganz gut, obwohl wir es verloren haben. Der Sieg in Morscheid wird hoffentlich das Selbstbewusstsein stärken, doch wir dürfen auf jeden Fall nicht so luftig verteidigen und müssen stabiler stehen. Traben-Trarbach ist trotz des Abstiegs eine starke Mannschaft mit einem überragenden Spielertrainer Tim Eckstein. Das wird ein erster echter Gradmesser.

Interview: Lutz Schinköth